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Chirurgie und Pädiatrie sind ja auch sinnvoll (wobei die Pädiatrie in Berlin auch durch einen Kurs zu ersetzen ist), aber diese total weltferne Zerstückelung der Weiterbildung in 6 Monate Chirurgie plus 6 Monate Orthopädie plus 3 Monate Anästhesie (oder Kurs), bedeutet doch entweder viel Geld ausgeben für zweifelhafte Kurse, oder aber ständiger Stellenwechsel mit frgl. fachlichem Benefit. Ich glaube die Extrawurst kommt vor allem durch die alte Allgemeinmedizinausbildung im Osten, da war es so, dass der Allgemeinmediziner in spe durch recht viele Fachgebiete rotiert ist. Leider verkennt die ja wünschenswerte Rotation durch viele Fachgebiete die komplett andere Finanzierung der Weiterbildung in der BRD. In der ehem.DDR waren die WB-stellen zentral finanziert, eine Rotation damit wenig problematisch. In der BRD hingegen sind die vielen kurzen exakt vorgeschrieben Fachrichtungswechsel ein Problem, da sie den AiW dazu zwingen sich dauernd neue Stellen zu suchen mit den entsprechenden Problemen. So lange es noch nicht genug allgemeinmedizinische Verbundweiterbildungsstellen gibt, mit nahtloser und geplanter Rotation, ist so eine WBO wie die Berliner damit ein teures (ggfs. Kurse!) Weiterbildungsverlängerunsgprogramm mit frgl. fachlichem Benefit.
Meine Theorie warum Berlin da aus der Rolle fällt: da waren allgemeinmed. Funktionäre mit Blick auf die ehem. Allgemeinmedzinausbildung in der DDR tätig, die sich aber keinen Kopf darum gemacht haben wie ein AiW dies denn nun ohne große Zeit (und Geld)verluste in der BRD-welt bewerkstelligen soll.