Hallo zusammen,
ich hätte nochmal eine interdisziplinäre Frage an Euch
Wie verhält es sich mit Nebenwirkungen, die nicht auf der Packungsbeilage vermerkt sind? Da steht zwar was von "informieren Sie ihren Arzt oder Apotheker" aber hat das überhaupt einen Sinn? Oder wird das einfach nur abgenickt und einem dann ein schönen Tag gewünscht?
Konkret geht es bei mir um den Wirkstoff Loratadin, den ich seit einigen Jahren einnehme. Meine Allergie hat sich verschlimmert und die Einnahme erfolgte zunehmend häufiger. Im Herbst dann zum ersten Mal Tinnitus, hab ich auf Stress im Präpkurs geschoben (es war noch Pollenflug und ich hab Tabletten eingenommen). Am Wochenende dann wieder die Symptomatik nach Einnahme von Loratadin. Diesmal etwas besorgt gegoogelt und bei Wikipedia stand das als möglicher Auslöser.
Danach weiterrecherchiert und auf Studien aus den USA gestoßen, in denen z.B. 68 von knapp 9600 Teilnehmern ähnliche Symptome aufwiesen, auch in dem Einnahmezeitraum in den ich falle (5 Jahre). Auf keiner Packungsbeilage ist aber dazu was vermerkt. Nun bin ich seit Freitag ohne Tablette (Augenjucken -.-) und inzwischen hat sich der Tinnitus auch deutlich gebessert bzw. ist wieder weg.
Würdet ihr sagen, dass der Zusammenhang signifikant genug ist, um das mal in der Apotheke anzusprechen? Oder einfach ignorieren und so ein anderes Mittel ausprobieren?
Ich hoffe, jemand von euch kann mir dazu was sagen - auf jeden Fall schonmal vielen Dank an euch Pharmazeuten!