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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Beiträge
    1
    Hallo ihr Lieben,

    falls der Thread falsch oder unerwünscht ist...bitte verschieben

    Bei mir wirds langsam Ernst, ich habe demnächst ein Bewerbungsgespräch für einen Ausbildungsplatz zur ATA, was mir sehr am Herzen liegt und ich nichtmal damit gerechnet habe die Chance auf ein Vorstellungsgespräch zu bekommen (was mein absoluter Wunsch ist).

    Auch wenn ich noch ein paar Tage Zeit habe, so versuche ich mich jetzt schon langsam vorzubereiten, sprich ich überlege welche Fragen drankommen könnten und schreibe Karteikarten mit Stichpunkten. Es gibt zwei Fragen, die höchstwahrscheinlich drankommen und auf die ich keine passenden Antworten finde, die nicht gleich zu einem KnockOut-Kriterium werden.

    Zum einen wäre da die Tatsache, dass ich mein FSJ nach 8 Monaten 'abgebrochen' habe, nachdem ich sogar innerhalb des Krankenhauses einmal gewechselt hab. Mein letzter Einsatz war die Anästhesie, wo ich 3 Monate tätig war und was mich überzeugt hat, direkt diesen Ausbildungsweg einzuschlagen.
    Der Grund warum ich aus der Anästhesie rausgeflogen bin?
    Nunja, ich war übermotiviert (bei beiden Einsätzen) und das wurde von einem Großteil des gestressten und unterbesetzen Personals (auch gerne) ausgenutzt, sodass ich deutlich über meine Kompetenzen gehandelt habe.
    Sprich ich, als FSJ'ler, habe venöse Zugänge gelegt, Notfall- und Anästhesieschalen vorbereitet, Blut aus dem ZVK abgenommen, Infusionen vorbereitet etc. pp. Natürlich habe ich das nicht ohne Anweisung gemacht. Es lief meistens so ab "Bist du FSJ?- Ja - Wie lange schon? - Seit 2 Monaten- Hast du schonmal einen venösen Zugang gelegt? - Ja- Gut, Patient XY braucht einen!" ....und schon bin ich gerannt und hab es (super gerne) gemacht. Ich glaub die Krone des ganzen war, dass ich der Mutter einer Anwältin für Medizinrecht, zwei rosane Braunülen gelegt habe, was auf Anhieb geklappt und sie mich gelobt hat "dass das noch niemand so schnell, schmerzlos und kompetent gemacht habe" (die gute Dame hatte Rollvenen)
    Viele der Examinierten haben gesagt, dass sie dankbar dafür sind, dass ich ihnen so viel Arbeit abnehme und dass ich es richtig gut mache, allerdings gab es wohl eine, die sich darüber beschwert hat, weshalb ich dann vorübergehend woanders geplant worden bin. Da hab ich mich dann mit einer Pflegehelferin aus der Lagerung richtig gefetzt, weil die Gute das faulste Stück war, was ich kennenlernen durfte. Sobald sie eine Aufgabe erledigt hat, musste erstmal was gegessen werden oder sie hat sich in irgendeine Ecke verkrochen, damit ja niemand sie um einen Gefallen bitten kann. Ich hingegen habe die freien Minuten genutzt um beispielsweise im Aufwachraum zu helfen, die Schränke aufzufüllen oder das Sterilgut zu verteilen.
    Das Gefiel besagter Pflegehelferin natürlich gar nicht, sodass es auch da zum Streit kam und ich dann von mir aus gesagt habe, dass für mich das FSJ an dieser Stelle beendet ist, weil ich schlichtweg unterfordert bin.

    Ich habe, dank einiger Examinierten, die sich für mich stark gemacht haben, trotzdem ein super Arbeitszeugnis erhalten!

    Trotzdem wird doch jeder Personaler die Frage stellen, warum ich das FSJ nicht beendet habe, obwohl es genau in dem Bereich war, in dem ich die Ausbildung machen möchte und obwohl ich immernoch von der schönen Zeit in der Anästhesie schwärme?

    Die nächste negative Tatsache wäre, dass mittlerweile fast ein Jahr in die Binsen gegangen ist, seitdem ich das FSJ beendet habe und mich erst jetzt bewerbe. Eine Tatsache wäre wohl mein mangelndes Selbstbewusstsein und dass ich Angst hatte und immernoch habe, keinen passenden Ausbildungsplatz zu finden.
    Die andere Tatsache wäre, dass ich im Frühjahr letzten Jahres einen mittelschweren Reitunfall hatte und mir dabei einen LWK angebrochen, sowie einen weiteren doppelt gebrochen habe und den Sommer letzten Jahres im Krankenhaus und zu Hause auf der Couch verbringen durfte. Das alles ist mehr oder weniger problemlos (und ohne OP -toitoitoi-) verheilt und ich arbeite z.Zt wieder normal und reite auch wieder ;)

    Wenn ich ehrlich auf die Frage antworte, warum ich mir für meine Bewerbung so lange Zeit gelassen habe, dann sagt doch auch hier der gesunde Menschenverstand "Ohje, die hatte schon Rückenprobleme, das ist für uns ein nicht tragbares Risiko"


    So, jetzt hoffe ich nicht nur, dass die Pflegedirektorin hier nicht die Beiträge durchstöbert, sonder auch noch, dass ihr mir konstruktive Tipps geben könnt

    Liebste Grüße,
    eine Weltenbummlerin



  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von Kiddo
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    Marburg
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    1.961
    Hallo,

    wie ist dein Gespräch verlaufen? Hast du den ersehnten Platz bekommen?

    lg Kiddo
    "Why should it be the poor to die in combat zones? While congress and their children sit safe in their lavish homes?"

    - Anti-Flag -



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