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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
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    Hallo Leute,

    der Thread richtet sich eher an die Wartenden und v.a. jene, die lange gewartet HABEN:

    1)
    Nach 7 Jahre Wartezeit hoffe ich auf einen Platz zum kommendes WS (DN 2,4). Die Wartezeit habe ich mit einer Krankenpflegelehre und eben viel arbeiten verbracht. Dabei ist bis auf die Lehre das Lernen natürlich ziemlich kurz gekommen und ich habe schlicht die Angst, das Lernen verlernt zu haben, bzw. dieser Herausforderung, die das Stoffpensum an den Studenten stellt, nicht mehr "gewachsen" zu sein, obwohl ich es wirklich willl.
    Habt ihr ähnliche Erfahrungen/Gedanken? Wie ist es euch ergangen, als ihr angefangen habt? Schwer gefallen? Viel Mühe gehabt?

    2) Ich arbeite Vollzeit in der Pflege und verdiene entsprechend Gehalbt. Dementsprechend hat sich ja ein gewisser Lebensstandard eingeschlichen, den ich keineswegs als luxuriös aber auch nicht als arm bezeichnen würde (60qm Wohnung, Auto, und alles was man zu leben braucht). Da ich kein Kind reicher Eltern bin, bin ich gezwungen, während des Studiums weiter zu arbeiten (Teilzeit natürlich). Mir schweben da eigentlich 50% (des Geldes wegen) vor, was 10 Arbeitstage bedeutet. Ich gehe allerdings davon aus, dass das zeitlich nicht hinhaut - eher 25%. "Wieviel" arbeitet ihr noch nebenbei? Musstet ihr einiges an "Lebensqualität" (nicht falsch verstehen) einbüßen? Seid ihr wieder zu Hause eingezogen? Wohnheim?

    Vielen Dank für eure Gedanken!

    Matthias



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  2. #2
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
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    16.08.2010
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    12.347
    Hallo Matze123,

    zu Punkt 1) kann ich dir nur sagen dass es wirklich jedem so ergangen ist. Es ist ganz normal, dass man sich bei so einer groén Umstellung erstmal Gedanken macht. Aber das Medizinstudium ist kein Hexenwerk, auch wenn die Vorklinik sich manchmal ganz schön Mühe gibt dir eins reinzuwürgen. Ich hab mit nem 2,4er Abischnitt ebenfalls 7 Jahre gewartet und bin bisher in den ersten drei Semestern gut zurecht gekommen. Ich hab allerdings auch von Anfang an viel gelernt und mich so schnell an die Stoffmenge gewöhnt.
    Sehr detaillierte Erfahrungsberichte findest du hier:
    http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=80318

    Ad 2) Ich bin auch GuK und arbeite auch während des Studiums. Allerdings bin ich nur als Aushilfe auf 400€-Basis beschäftigt, alles andere wäre mir persönlich auch zu viel und zu unflexibel.
    Ich kenne auch viele, die eine 25%-Stelle oder sogar noch mehr haben - ich zweifel aber daran dass das ne gute Idee ist. Mir persönlich ist es wichtiger, die Vorklinik so schnell wie möglich hinter mich zu bringen, aber da ist ja auch jeder anders. Wenn du gut planst und auf das Geld angewiesen bist, dann kannst du schon relativ viel arbeiten.
    Wie lange hast du denn nach der Ausbildung gearbeitet? Wenn es mindestens drei Jahre waren hast du Anspruch auf elternunabhängiges Bafög, das erleichtert einem das Leben enorm.
    Wenn dein Ausbildungsschnitt besser als 2,0 war kannst du dich auch für das sogenannte "Aufstiegsstipendium" von der SBB bewerben. Einfach mal googlen. Kenne auch einige, die das bekommen.

    Auf Lebensqualität muss ich nicht verzichten. Ich hab mein Auto abgeschafft, das war das einzig negative. Ich kann nicht mehr ganz so viel shoppen gehen wie vorher, aber ich fahre immer noch mehrmals im Jahr in den Urlaub und habe eine schöne Wohnung.

    Wenn du noch Fragen hast: einfach her damit. Und schau dich ruhig im Wartezeitforum noch ein bisschen rum, da wurde vieles auch sconmal diskutiert.
    LG, AA
    "Hodor!" - Hodor



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    07.08.2011
    Beiträge
    930
    Die Themen wurden etliche Male diskutiert ...

    1
    Ich musste sechs Jahre warten, da ich vorher aber nie richtig und vor allem so intensiv gelernt habe musste ich es auch nicht "wieder" lernen zu lernen. Eher richtig rein kommen. Das ist auch nicht mit dem abi oä zu vergleichen...

    2
    50% bedeutet 10 Arbeitstage? Zumindest wären das 1-2 die Woche, was ich für die vorklinik viel finde! Wenn du die Arbeit bis nach dem Physikum verschieben kannst wäre das schon etwas angenehmer. Aber zumindest musst du kein Pflegepraktikum machen und kannst in den Ferien voll arbeiten gehen.
    Muss zum Glück keine "Lebensquallität" Einbußen.


    Zitat Zitat von Absolute Arrhythmie Beitrag anzeigen
    Hallo Matze123,

    2)
    Wie lange hast du denn nach der Ausbildung gearbeitet? Wenn es mindestens drei Jahre waren hast du Anspruch auf elternunabhängiges Bafög, das erleichtert einem das Leben enorm.
    Wenn dein Ausbildungsschnitt besser als 2,0 war kannst du dich auch für das sogenannte "Aufstiegsstipendium" von der SBB bewerben. Einfach mal googlen. Kenne auch einige, die das bekommen
    Kann ich auch empfehlen. Vor allem ist es Vermögens und einkommensunabhängig. Beim Bafög wirst du ja noch bestraft wenn du mehr als 5,5 K (korrigiert mich) gespart hast.
    Geändert von Sticks (06.04.2015 um 15:07 Uhr)



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  4. #4
    die Ruhe vor dem Sturm.. Avatar von Arrhytmicin
    Mitglied seit
    30.06.2014
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    Leipzig
    Semester:
    PJ
    Beiträge
    531
    Schließe mich deiner Frage direkt an, bin nämlich in genau der selben Situation. OTA-Ausbildung und dann lange gearbeitet.
    Vor allem das mit dem Lernen würde mich interessieren, da man ja des Öfteren hört, dass unter den Gescheiterten der Vorklinik vor allem Warter sind und ich kann mir nicht vorstellen, dass es da mangelnder Motivation oder Disziplin gelegen haben soll, wenn man schon 6-7 Jahre auf einen Platz wartet. Woran also dann? Geistige Dekompensation nach Jahren im Beruf? ^^
    "Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht."



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  5. #5
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
    Mitglied seit
    16.08.2010
    Beiträge
    12.347
    Zitat Zitat von Arrhytmicin Beitrag anzeigen
    Schließe mich deiner Frage direkt an, bin nämlich in genau der selben Situation. OTA-Ausbildung und dann lange gearbeitet.
    Vor allem das mit dem Lernen würde mich interessieren, da man ja des Öfteren hört, dass unter den Gescheiterten der Vorklinik vor allem Warter sind und ich kann mir nicht vorstellen, dass es da mangelnder Motivation oder Disziplin gelegen haben soll, wenn man schon 6-7 Jahre auf einen Platz wartet. Woran also dann? Geistige Dekompensation nach Jahren im Beruf? ^^
    Meine persönliche Meinung dazu:
    1. Lernen ist kein Problem, das einzige was man dazu braucht ist eine gewisse Menge Disziplin. Man muss sich halt irgendwann hinsetzen und anfangen. Daran scheitern wohl die meisten...
    2. Ich denke "Warter" scheitern manchmal weil sie entweder a) zu wenig Zeit ins Studium investieren (viele arbeiten sehr viel! Das korreliert nicht gerade mit Studienerfolg denke ich) und b) viele (gerade GuKs!) einfach eine falsche/idealisierte Vorstellung vom Studium haben. Ich kenne so manche Schwester die sich denkt: "Och ja, ist ja alles ganz easy, hab ja die Ausbildung gut geschafft und komm gut klar im Job und durchschau ja alles, da kann ich doch ohne Probleme Medizin studieren. Ich bin doch soooo empathisch!" (Achtung, Sarkasmus enthalten!)
    So funktioniert das aber nicht. Man sitzt nicht in ner Vorlesung, hört sich nett was an, hat das dann verstanden und besteht die Klausur. Nein, man sitzt noch ellenlang am Schreibtisch und lernt irgendeine gequirlte Kacke auswendig, bis es einem zu den Ohren wieder raus kommt. Wer dazu nicht bereit ist, der wird es nicht schaffen oder es zumindest sehr schwer haben. Und zwar unabhängig davon über welche Quote man den Platz bekommen hat.
    Unter wartern ist der Anteil der Naiven vielleicht größer und die allgemeine Leidensfähigkeit/Lernbereitschaft kleiner, das wage ich aber jetzt nicht abschließend zu beurteilen.
    "Hodor!" - Hodor



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