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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    agitiert Avatar von Arrhythmie
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    Ich hab beides studiert bzw. studiere nun im Zweitstudium Medizin.

    Ich hab Wirtschaft gemacht, weil ich mir Medizin erst nicht zugetraut habe. Aber glücklich gemacht hat es mich nicht. Es hat mich auch nicht unglücklich gemacht Das Studium an sich war entspannt und hat auch streckenweise Spaß gemacht, vor allem Projekte im Ausland etc... Zwischendurch hatte ich die Gedanken an Medizin immer weggeschoben, aber nach dem Beendigen des Wirtschaftstudiums kam der Punkt an dem ich mich gefragt habe, ob es das nun mit Medizin war. Und mein Herz hat mir gesagt dass ich es unbedingt tun muss. Klingt sehr pathetisch, war aber genau so. Und da ich auch zwischendurch irgendwie immer mit Medizin zu tun hatte, hab ich es dann in Angriff genommen.

    Müsste ich es heute entscheiden, würd ich mich gleich trauen und Medizin wählen.

    Bin trotzdem froh Wirtschaft gemacht zu haben. Öffnet sich vielleicht die ein oder andere Türe später. Wer weiß.
    "Sometimes I sit quietly and wonder why I am not in a mental asylum. Then I take a good look around at everyone and realize.... Maybe I already am."






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  2. #7
    Diamanten Mitglied
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    Ich hab ein VWL-Studium abgeschlossen (bei dem die ersten zwei Jahre damals weitgehend identisch mit dem BWL-Studium waren), kenne viele BWLer und studiere jetzt Medizin, kenn mich mit dem Thema also ganz gut aus.

    Grundsätzlich ist es so, dass Wirtschaftsstudien im deutschen Sprachraum, egal wie sie heißen, sich fast immer sehr stark auf "Business Administration" konzentrieren, sprich auf die alltäglichen Probleme die im Betriebsalltag auftreten. Logistikmanagement, Personalmanagement, Marketing-Management, Buchhaltung, Kostenrechnung, Wirtschaftsrecht, usw., usf. Da hat man in der Regel gar nichts oder sehr wenig zum Thema Unternehmensgründung. Natürlich muss man als Unternehmer auch die Grundlagen der o.a. Bereiche beherrschen, aber Unternehmensgründung hat halt auch noch viele zusätzliche, sehr spezialisierte Aspekte, die in existierenden Unternehmen so nicht vorkommen. Das ist sicher ein Teil des Grundes warum BWL-Absolventen in Deutschland nur SEHR selten Unternehmen gründen (und noch viel seltener erfolgreich sind, wenn sie es denn tun).

    Die einzige Ausnahme die ich kenne ist der BA Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge an der HWR Berlin (nur als Teilzeitstudium/Abendstudium angeboten), und evtl. auch noch der ganz neue BSc International Business Administration & Entrepreneurship an der Uni Lüneburg (erst ab Herbst angeboten), aber zu dem gibts noch gar keine näheren Infos.

    Ich würde, in einem Wirtschaftsumfeld wie Deutschland, grundsätzlich davon ausgehen, dass ich mit einem Wirtschaftsabschluss in einem existierenden Unternehmen arbeiten werde, selbst dann wenn ich zu jener kleinen Minderheit an Studenten gehöre, die gerne ein Unternehmen gründen würden. Alles andere führt IMHO höchstwahrscheinlich zur vorprogrammierten Enttäuschung.

    Man ist als niedergelassener Arzt natürlich Unternehmer, mit Angestellten usw., das ist völlig richtig, aber ich vermute mal, dass dem Threadersteller ein größeres Unternehmen vorschwebt als eine Arztpraxis. Außerdem hat man als Arzt im Vergleich halt nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, seinen wirtschaftlichen Erfolg selbst zu beeinflussen, da man so stark rechtlich eingeschränkt ist in Sachen Preisgestaltung, Marketing, Leistungsangebot, usw.

    Die beiden Berufsbilder sind halt doch sehr unterschiedlich, als Arzt hat man zwar auch viel Papierkram, aber viel weniger Büroarbeit und Besprechungen als als BWLer. Als BWLer wird der Arbeitsalltag von Büroarbeit und Besprechungen dominiert, das ist als Unternehmer auch nicht anders. Ich würde mich also fragen welcher Beruf dir eher liegt, auch wenn das sicher sehr schwer zu beurteilen ist. Praktika bei niedergelassenen Ärzten zu machen dürfte relativ einfach sein, Praktika bei Unternehmern zu machen dürfte sehr schwer sein, um nicht zu sagen ohne Connections fast unmöglich.
    Geändert von davo (09.04.2015 um 11:52 Uhr)



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  3. #8
    Platin Mitglied
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    Bei uns im Krankenhaus haben auch diverse Ärzte noch zusätzlich MBAs / andere Wirtschafts-/Managementweiterbildungen erworben und sind jetzt rein im Management tätig. Es gibt ausserdem auch genügend Beispiele von Ärzten, die dann Startupunternehmen für Medizinalprodukte o.ä. gründen. Wenn du eine eigene Firma gründen willst musst du also nicht unbedingt Wirtschaft studieren.



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  4. #9
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Sollte man nicht, wenn man ein Unternehmen gründen will, primär erstmal eine Idee haben, was für ein Unternehmen? "Ich studiere mal Wirtschaft und gründe dann irgendwas" klingt für mich irgendwie komisch.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  5. #10
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen
    "Ich studiere mal Wirtschaft und gründe dann irgendwas" klingt für mich irgendwie komisch.
    Find ich ehrlich gesagt gar nicht. Ich glaube ein Unternehmen gründen zu wollen ist oft eher ein tiefsitzender persönlicher Drang, so wie halt manche schon immer Kinder kriegen wollten, und andere nicht. Was das dann für ein Unternehmen ist hängt glaube ich oft eher vom Zufall ab, oder auch von Entwicklungen die man in anderen Ländern beobachtet hat, aber die es bei uns noch nicht gibt.

    (Das klingt für Außenstehende vielleicht etwas seltsam, aber unter BWLern gibt es wirklich manche, die so sind. Die wollten schon immer unbedingt ein Unternehmen gründen. Kenne ein paar solcher Leute. Manche haben es schon durchgezogen, andere suchen noch immer nach "DER" Idee.)



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