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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
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    10.735
    Zwei Beispiele aus meiner Erfahrung, um auch zu zeigen, wie unterschiedlich das sein kann:

    1. Semester: während des Semesters Mo-Fr je eine Stunde am Abend gelernt plus entweder Sa oder So ganztags. Also in Summe so zirka 35-38 Stunden pro Vorlesungswoche. Während der letzten Woche vor dem ersten Anatomie-Testat hab ich eigentlich immer, wenn keine Uni war, gelernt (in Summe, inkl. der Lehrveranstaltungen, vermutlich so 40-45 Wochenstunden). Für das zweite Anatomie-Testat hab ich zwei Wochen während der Weihnachtsferien ganztags gelernt (40-55 Wochenstunden), und zusätzlich während der letzten 5-5,5 Wochen des Semesters den Großteil der freien Zeit gelernt (in Summe, inkl. der Lehrveranstaltungen, vermutlich so 40-45 Wochenstunden). In Summe, über das Semester gerechnet, also durchschnittlich 45 Stunden pro Vorlesungswoche oder, sinnvoller betrachtet, ca. 37,5 Stunden pro Woche inkl. Weihnachtsferien.

    3. Semester: während des Semesters nichts kontinuierlich gelernt, und auch die Vorlesungen eingespart, sprich normalerweise "nur" ca. 18 Wochenstunden für die Lehrveranstaltungen inkl. Vorbereitungszeit. Zusätzlich hab ich je einen Tag gelernt für die beiden Psycho-Klausuren (umgerechnet ca. 1 Stunde pro Vorlesungswoche an Vorbereitung für die Psychoklausuren) hab meine vier Referate sicher je ein Wochenende ganztags vorbereitet (umgerechnet also ca. 3-4 Stunden pro Vorlesungswoche an Referatsvorbereitung), hab mich 1,5 Wochen während der Weihnachtsferien ganztags, und dann noch eine Woche lang während des Semesters, für Neuroanatomie vorbereitet, umgerechnet wohl ca. 4-5 Wochenstunden pro Vorlesungswoche), dann noch zwei Wochen lang während des Semesters für Biochemie gelernt (umgerechnet wohl ca. 1,5 Stunden pro Vorlesungswoche), dann noch eine Woche lang Vollzeit Physiologie gelernt (umgerechnet wohl ca. 2,5 Stunden pro Vorlesungswoche). In Summe also eine durchschnittliche Belastung von 18+1+3,5+4,5+1,5+2,5 = 31 Stunden pro Vorlesungswoche oder, sinnvoller betrachtet, ca. 25 Stunden pro Woche inkl. Weihnachtsferien. Allerdings in den letzten 5,5 Wochen, und während der Weihnachtsferien, deutlich mehr gemacht als während der ersten 10 Wochen des Semesters.

    Wieviel Freizeit man hat, hängt aber nicht nur davon ab wieviel und wie schnell man lernt, sondern v.a. auch davon, wie schnell man regenerationsfähig ist. Ich kenne Leute, die jede Woche in einem Verein Handball trainieren und spielen, und das auch schaffen. Andere sind vom Lernen so k.o., dass sie in ihrer Freizeit gar nichts aktiv machen, sondern nur vorm Fernseher hocken.

    Im Großen und Ganzen ist es aber nicht anspruchsvoller als ein Vollzeit-Job. Allerdings ist es manchmal ein Problem, dass die Belastung so unterschiedlich auf das Semester verteilt ist, und es Phasen gibt, wo man sehr viel machen muss, und andere, wo es ziemlich locker ist. Das macht regelmäßige Verpflichtungen wie Vereine oder Arbeit vergleichsweise schwierig. Aber die, die das auch wirklich wollen, schaffen es in der Regel dennoch.
    Geändert von davo (14.04.2015 um 09:30 Uhr)



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  2. #12
    die Ruhe vor dem Sturm.. Avatar von Arrhytmicin
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    30.06.2014
    Ort
    Leipzig
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    PJ
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    531
    wenn ihr vom täglichen Lernen redet, meint ihr damit die Vor- und Nachbereitung der Praktika und Seminare, oder lernt ihr da schon kontinuierlich den Stoff für die Klausuren am Ende des Semesters? Und was ist mit Wiederholung...? Man kann ja nicht jeden Tag ein anderes Thema lernen und nie das bereits Gelernte wiederholen...plant ihr das aktiv mit ein?

    Und was sind eure Strategien, den Kopf wieder frei zu bekommen, wenn nix mehr geht?

    Wie ist das mit dem Schlafen..? Wenn ich viel Stress auf Arbeit habe (körperlich, psychisch) und absolut gesehen viel im Dienst beschäftigt werde (zur Zeit ne Wochenarbeitszeit von 60h -.-), kann ich sehr schlecht schlafen, trotz völliger Übermüdung.
    Wie ist das nach so einer Lernsession?

    Fragen über Fragen...! ;)
    "Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht."



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  3. #13
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.735
    Ich habe in meinen Angaben oben vom Lernen für Testate/Klausuren gesprochen.

    Praktika/Seminare musste man bei uns nur wenig vor-/nachbereiten. Biologie-Praktikum gar nicht, Chemie-Praktikum musste man jede zweite Woche das Protokoll schreiben, Physik-Praktikum musste man sich das Skript vorab durchlesen da man am Anfang jeweils abgeprüft wurde, Physiologie-Praktikum war keine Vorbereitung nötig, Biochemie-Praktikum muss man Hausaufgaben vorbereiten. Bei den Seminaren muss man bei uns nichts vorbereiten, außer halt sein Referat (in Psychologie nicht mal das). Und bei Präpkurs und Histokurs ist die Vorbereitung auf die jeweilige Stunde ja im Prinzip schon ein Teil des Lernens fürs Testat.

    Fürs Wiederholen plane ich, wenn ich es vorhabe zu wiederholen, immer gezielt Zeit ein. Bei der Vorbereitung für die Psycho-Klausuren oder die Physio-Klausur hab ich aber z.B. nichts wiederholt, sondern nur einen einzigen Durchgang gemacht. Bei Makro hingegen, v.a. bei Bewegungsapparat, muss man natürlich alles wahnsinnig oft wiederholen.

    Ich selbst bekomme den Kopf relativ schnell frei, bzw. schaffe es relativ schnell, von negativen Unigedanken auf positive Unigedanken umzuschalten. Viele verwenden glaube ich Sport. Ist auch eine Frage der Persönlichkeit. Manche schaffen es nur mit Alkohol, was ich ziemlich bedenklich finde.

    Ich selbst habe Glück, was das Schlafen betrifft - ich schlafe fast immer sehr gut. Egal ob ich vorher intensiv gelernt habe, oder gar nix gemacht habe. Was mir nach einer intensiven Lernsession manchmal passiert, ist dass ich dann von einer Prüfungssituation träume - aber das sind eigentlich eher absurde/amüsante Träume, als Träume die beängstigend/unangenehm wirken Dass ich müde bin und nicht schlafen kann passiert mir zum Glück so gut wie nie.
    Geändert von davo (14.04.2015 um 09:20 Uhr)



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  4. #14
    die Ruhe vor dem Sturm.. Avatar von Arrhytmicin
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    30.06.2014
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    Leipzig
    Semester:
    PJ
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    531
    danke für die Antwort, davo!

    find gesunden Schlaf so wichtig...ich hoffe das gibt sich noch. Ich freu mich schon wie verrückt auf die Uni, das kann ich gar nicht beschreiben!! Nächste Woche wird sich beworben...
    "Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht."



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  5. #15
    Diamanten Mitglied
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    30.07.2010
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    Universum
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    3. WBJ
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    2.930
    Mach dir keine Sorgen wegen dem Lernaufwand. Man wächst da auch rein, finde ich. Früher war ich stockfaul, wenn man es mit jetzt vergleicht



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