Man darf eins NIE vergessen: man muss die Patienten mit Regionalanästhesie vernünftig "mitnehmen". D.h., dass ich bei einer peripheren Regionalen die Patienten vernünftig sediere / mit Musik auf den Ohren zufriedenstelle. Eine Schwangere zu sedieren macht irgendwie keinen Sinn, deshalb muss man diese "Patienten" anders beruhigen. Und da zitiere ich mal eine genervte Gyn-Chefärztin: Oh man Brutus, ich hab ehrlich noch nie einen Anäthesisten so viel bei einer OP quatschen hören.
Und das nehme ich in diesem Fall durchaus mal als Kompliment. Protokolle kann man später schreiben, genervte Operateuer sind egal. Aber wenn die Patienten / Schwangere in einer Regionalen erstmal in Panik verfallen sind, ist das Kind im wahrsten Sinne in den Brunnen gefallen. Wenn ich sie aber vernünftig ablenke, dabei trotzdem auf ihre "Gefühle" eingehe (der macht da aber was, ich spüre was - Ja, aber das tut nicht weh, oder?
) dann klappt auch SPA / PDA bei einer Sectio. Wenn das Kind dann da ist, und alles in Ordnung, dann verschwindet die Hebamme auch nicht sofort, sondern oberhalb des Tuches ist genug Platz für ein Kind. Und nach APGAR, Versorgung, etc, bevor Hebamme mit Kind verschwindet, gibt es noch mal einen Besuch mit ausgiebig kuscheln und dann kann der Papa immer noch mit dem Kind hoch...
Kommt immer auch auf das Setting an.