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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #66
    Diamanten Mitglied
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    @Brutus: Respekt!; halte das aber auch so und mir sind die Operateure (egal ob bei Sectio oder "normale" Regionale Anästhesieverfahren) auch wurscht ....
    gehöre aber auch zu den "Kommunikativen" bei uns in der Zunft und bin damit bis jetzt immer gut gefahren.



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  2. #67
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
    Mitglied seit
    02.02.2003
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    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Man darf eins NIE vergessen: man muss die Patienten mit Regionalanästhesie vernünftig "mitnehmen". D.h., dass ich bei einer peripheren Regionalen die Patienten vernünftig sediere / mit Musik auf den Ohren zufriedenstelle. Eine Schwangere zu sedieren macht irgendwie keinen Sinn, deshalb muss man diese "Patienten" anders beruhigen. Und da zitiere ich mal eine genervte Gyn-Chefärztin: Oh man Brutus, ich hab ehrlich noch nie einen Anäthesisten so viel bei einer OP quatschen hören.
    Und das nehme ich in diesem Fall durchaus mal als Kompliment. Protokolle kann man später schreiben, genervte Operateuer sind egal. Aber wenn die Patienten / Schwangere in einer Regionalen erstmal in Panik verfallen sind, ist das Kind im wahrsten Sinne in den Brunnen gefallen. Wenn ich sie aber vernünftig ablenke, dabei trotzdem auf ihre "Gefühle" eingehe (der macht da aber was, ich spüre was - Ja, aber das tut nicht weh, oder? ) dann klappt auch SPA / PDA bei einer Sectio. Wenn das Kind dann da ist, und alles in Ordnung, dann verschwindet die Hebamme auch nicht sofort, sondern oberhalb des Tuches ist genug Platz für ein Kind. Und nach APGAR, Versorgung, etc, bevor Hebamme mit Kind verschwindet, gibt es noch mal einen Besuch mit ausgiebig kuscheln und dann kann der Papa immer noch mit dem Kind hoch...
    Kommt immer auch auf das Setting an.
    Zitat Zitat von annekii Beitrag anzeigen
    @Brutus: Das erinnert mich an eine OÄ der Anästhesie, die auch viel redet bei der Sectio, was ich immer toll für die Mutter fand. "wenn Sie gleich ein schlürfendes Geräusch hören, ist das der Absauger, der das Fruchtwasser saugt, dann dauert es nicht mehr lange", usw. Ansonsten hat mir die Zusammenarbeit aber auch gut gefallen. Es gab immer eine Begrüßung des Vaters, sofort einen Stuhl am Kopf der Mutter für den Vater, es wurde die Hand befreit, damit die Mutter das Kind anfassen kann, usw.
    Wenn es bei uns in der Erstversorgung länger dauerte, kamen die Anästhesisten rüber und gaben der Mutter dann RÜckmeldung.
    und ganz ehrlich - das empfinde auch ich als normal!!
    (Anästhesistin, sonst eher weniger gesprächig im OP)
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
    und eine kleine Blume."



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  3. #68
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
    Mitglied seit
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    Sesshaft geworden in der Pädiatrie
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    Ich finde auch, dass es Standard sein sollte. Ist es aber nicht immer....
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



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  4. #69
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    11.01.2006
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    Schon wieder woanders
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    Fachhühnchen
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    Ich gehöre bei Sectios auch eher zur Quasselfraktion, wenn ich das Gefühl habe, die Mama braucht das. Am Freitag (...immer wieder Freitag.... ) hatte ich allerdings eine Mitt20erin bei ihrer 6. Geburt, die wollte nix wissen. Wollte ihr Kind nicht auf die Brust haben, hat es weggeschoben, als die Hebamme es hingelegt hat und es mit ihrer Schwester rausgeschickt. Da hab ich dann auch nicht viel gesagt, außer auf die Frage wie lange noch genäht wird.

    Aber auch bei panischen Müttern zur Notsectio, wenn's wirklich schnell gehen muß zur ITN, versuche ich immer noch ein paar Worte zu finden, zB. daß erst der Bauch abgewaschen und abgedeckt wird, für was meine Maske gut ist und daß wir erst anfangen mit der Narkoseeinleitung, wenn der Schnitt in der nächsten Minute absehbar ist. Dieser angsterfüllte Blick mit den maximal weiten Pupillen verfolgt mich bisweilen doch recht lange...
    Don't be afraid of work - fight it!!





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  5. #70
    Administrator Avatar von Brutus
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    17.01.2011
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    Zitat Zitat von annekii Beitrag anzeigen
    Für mich ist der Thread irgendwie erstaunlich, weil es so wirkt, als bräuchten alle Schwangeren eine PDA. Ich bin weder Gyn, noch Anästhesist noch Mutter mit PDA-Erfahrung, sodass ich überhaupt keine AHnung habe, wie sich das anfühlt und was es für Auswirkungen hat. Ich finde den Gedanken schon interessant, dass man sonst auch das Recht auf Schmerzfreiheit hat und warum nicht auch da.
    E-ben! Natürlich braucht nicht jede Frau eine PDA. Aber wenn es doch so ist, dass Frau Schmerzen hat, und nur wegen irgendwelchen g'schissene Zentimetern eine suffiziente Schmerztherapie verweigert wird, dann sollte die Hebamme aber niemals nicht mit Schmerzen zu mir in den OP kommen oder aus dem OP gefahren werden...

    Zitat Zitat von Bille11 Beitrag anzeigen
    und ganz ehrlich - das empfinde auch ich als normal!!
    (Anästhesistin, sonst eher weniger gesprächig im OP)
    Oha, morgens sieben Uhr, OP. Kein Kaffee... Kettensägenmassaker?!?!

    Zitat Zitat von Moorhühnchen Beitrag anzeigen
    Dieser angsterfüllte Blick mit den maximal weiten Pupillen verfolgt mich bisweilen doch recht lange...
    Hihi. Ich habe meine Mädels mittlerweile so weit, dass die von sich aus die der Patienten Augen zumachen, wenn die mich nach Einleitung noch angucken. Nachdem ich anfangs immer gesagt habe, dass ich so nicht intubieren kann, wenn man mich dabei anguckt.

    Edit: Ich hab mir gerade den Film angesehen. GRUSELIG!
    In diesem Haus würde ich nicht entbinden, wenn ich es könnte! Wer mir erklärt bei einer Kreisssaalbegehung, dass ich mein Kind nicht berühren könne, weil meine Arme ja fixiert wären und deswegen das nicht gehe... ICH als Frau und ICH als Mann einer Schwangeren würde dieses Haus mit dem ersten Fahrstuhl verlassen und wäre in ein kleines Haus mit vernünftigen Leuten gegangen! Geht gar nicht...
    Geändert von Brutus (26.04.2015 um 15:50 Uhr)
    I'm a very stable genius!



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