Lernen fürs mündliche (der "neue" 3. Abschnitt)

[Autolyse]

Am meisten mache ich mir prinzipiell Sorgen wegen Chirurgie
Innere hat man ja immer wieder mal gelernt.
Die großen chirurgischen Fächer (Viszeral/Unfall) hatte ich noch nie und interessieren mich nicht.
Im PJ war ich auf der Plastischen und auf der Herz-Chirurgie....

Mach Dir keine großen Sorgen. Es kommt im Zweifel eh alles anders als man denkt.
Mein Chirurgieprüfer war ein Viszeralchirurg mit Schwerpunkt Leberchirurgie. Das ist niemand von uns geprüft worden.
Ich wurde am ersten Tag Herz-Thoraxchirurgie(meine Prüfungspatientin hatte unter anderem vor einem Monat erst einen ACVB bekommen) und am zweiten Kinderchirurgie und Chirurgie der Gallenwege geprüft. Im Endeffekt werden in der mündlichen wirklich die Klassiker des jeweiligen Fachs geprüft, die man auch drauf haben sollte.

Wird hatten zwar nur einen Patienten, aber die waren ausgesucht kompliziert mit mehr als einem Dutzend internistischer Nebendiagnosen und entsprechender Medikamentenliste. Insofern kommt es auch auf Zeit an, aber auch darauf, dass ihr gerade in der Zeit in der internistischen Notaufnahme euch auch solche umfangreichen Fälle raussucht und übt die zügig aufzuarbeiten. Ich habe meine vier Stunden komplett ausgeschöpft und bin gerade so fertig geworden.

Wenn es bei euch an den Unis erlaubt ist, dann bittet die Prüfer um ein Vorgespräch. Bei uns wurde zwar nichts ausgeschlossen, allerdings wurden Themen genannt, die sie als wichtig ansehen und die auch geprüft wurden. Dazu wurde von den Prüfern abgefragt, wo wir PJ gemacht hatten und wir wurden tatsächlich nur Sachen gefragt, die wir auch im PJ gesehen hatten, also sehr fair.
Ansonsten: Fallbücher als Schwerpunkt. Reicht völlig aus.

[ehem-user-19-08-2021-1408]

Unfallchirurgie kann man ja noch auswendig lernen, wie damals Anatomie in der Vorklinik.

Aber Viszeralchirurgie ist ja mal der größte Müll. Die ganzen J-Pouches, Whipples, End-zu-Seit, Seit-zu-End, Dünndarmschlingen werden kreuz und quer ohne Logik durch das Abdomen gezogen.... oh Gott, sorry, ne
Und das sag ich als Chirurgie-Fan.

[ehemaliger User_13052016-1]

Hat jemand mit diesem MEX gelernt? Ich plane das MEX dann für mein Wahlfach ein in Frage und Antwort Buch und dann im Schnelldurchlauf so ein Anamnese und klinische Untersuchungsbuch...Hoffe das reicht! Natürlich auch vor allem Altprotokolle...Jetzt finde ich es auf einmal blöd, dass wir das schriftliche noch hatten...Ich denke kurz danach hätte ich echt alles noch gewusst und mit links bestanden, jetzt muss man wieder quasi bei 0 anfangen

[Änk]

Hey!
Also ich lerne derzeit mit dem MEX und kann ja mal meine bisherigen Erfahrungen und Eindrücke teilen:

Das Buch hat den folgenden Aufbau:

- allgemeiner Teil, wie läuft die Prüfung ab
- Typische Symptome mit entspr. Differentialdiagnosen in Flussdiagrammen
- Gemischte Fälle (Innere/Chirurgie)
- Innere (häufigste Fälle + häufigste Fragen)
- Chirurgie (häufigste Fälle + häufigste Fragen)

Ich habe bisher den allgemeinen Teil, Innere komplett und Chirurgie zur Hälfte durch.
Mir gefällt das Buch bis jetzt sehr gut, es bringt die wichtigsten Eckpunkte zu den einzelnen Fällen gut zusammen, für ausgiebigere Antworten habe ich nebenan immer den Herold oder den Müller verwendet.

Die Flussdiagramme zu den typischen Symptomen kamen bei mir noch nicht so zum Einsatz, sind aber glaube ich auch wirklich gut, besonders für Lerngruppen und um einen "Rundumblick" zu bekommen.

[Pykki]

Ich hab 4 Wochen vor der Prüfung Prüfer und Viertfach bekommen, und an diesem Tag angefangen zu lernen. War ein straffes Programm aber es hat gereicht. Stresst euch nicht....Monate vorher anzufangen bringt mMn nicht so viel.