Damit meine ich folgendes:
Es gibt ja nun immer mehr Unis in Deutschland, die auf den Modellstudiengang umgestellt haben.
Jedoch ist beispielsweise der Modellstudiengang in Köln dem klassischen Regelstudiengang ähnlicher, als es der Modellstudiengang an der Charité ist.
Man kann also nicht sagen, dass alle Unis mit Modellstudiengang "gleich" sind, sie verfolgen zwar ein ähnliches Konzept, aber dieses wird von Uni zu Uni etwas anders interpretiert und umgesetzt (dazu könntest du auch wieder die Studienordnungen der einzelnen Unis vergleichen).
Was den NC angeht:
20% der Plätze werden an der Charité (wie an den anderen Unis in D auch) über die Abi-Bestenquote vergeben. Da es hier in Berlin dafür aber schon mehr Bewerber mit 1,0 gab, als in dieser Quote zugelassen werden konnten, wurde hier bereits ausgelost (wenn ichs richtig im Kopf habe). Falls du also kein Glück hast, müsstest du in der 60% AdH-Quote also dann im Ham-Nat antreten. Dafür kann man sich aber gut vorbereiten und da du durch dein 1,0 schon mit den vollen 900 Punkten ins Rennen gehst, hast du eine ziemlich "komfortable" Ausgangslage (zu den Punkten im Test und der Bewertung am besten noch die entsprechenden Dokumente googlen, sollte eigentlich alles in der Auswahlsatzung der Charité erklärt werden).
EDIT: Eine Vorklinik gibt es in dieser Form an der Charité nicht.
Ein Charakteristikum des Modellstudiengangs ist ja gerade die Aufhebung der Trennung zwischen Vorklinik und Klinik. Du bekommst ab dem 1. Semester direkt klinische und praktische Inhalte (Patientenkontakt incl.) vermittelt. Außerdem gibt es keine Fächer wie Anatomie oder Biochemie mehr, sondern die einzelnen Inhalte dieser Fächer werden auf die verschiedenen Module (etwa 40 Stück davon durchläuft man an der Charite) verteilt. Diese Module sind system- bzw. organbezogen: Du lernst also im Modul "Herz und Kreislauf" die dazugehörige Anatomie, Biochemie, Physiologie usw. anstatt - wie in München - die komplette Anatomie, dann die komplette Biochemie usw durchzunehmen.