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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Scheint wirklich ein "RIESEN" Problem zu sein haha...

    Also wenn Du noch nicht einmal angefangen hast zu studieren... finde ich den Post in der Form ziemlich albern sorry.

    Erst einmal das erste Staatsexamen bestehen... dann in die Klinik schnuppern und vielleicht ändrt sich dann ja sogar noch die FA Richtungswahl... oder gar das Studium. (Ich Medizin sowieso nicht komplett empfehlen und denke mittlerweile oft, dass andere Studiengänge attraktiver gewesen wären und es vielleicht ein Fehler war! Aber man kann sich bekanntlich nur einmal entscheiden, v.a. bei so langen Studiengängen).

    Wenn Du dann in der Klinik bist und die USMLEs bestehst beim ersten Anlauf, dann kannst Du Dir darüber weiter Gedanken machen.

    Ich persönlich habe auch über den Schritt U.S.A. nachgedacht gehabt.
    Und zwar v.a. wegen des Gehalts! Sollen doch alle reden, dass es darauf nicht ankommen sollte, aber wenn ich für die gleiche Arbeit das Zehnfache bekomme, dann mach ich das! (Es kommt darauf an, dass man die Patienten ordentlich behandelt und für die Patienten da ist, aber das muss man nicht umsonst machen. Wenn ich sehe wofür die Leute sonst was für Geld ausgeben, aber dann plötzlich sind 10Euro Praxisgebühr unhaltbar... Da kann ich nur den Kopf schütteln)
    ABER es kommt eben nicht NUR auf das Geld daruaf an.
    Und das ist für mich der Punkt, wo die U.S.A. für mich persönlich scheitern.

    In Deutschland verdient man als Arzt schon ganz gut, v.a. wenn man die Bonuszahlungen, die zum Tarifvertrag noch hinzukommen mit einbezieht. Meine Freunde im 3. Ausbildungsjahr verdienen zwischen 3000-3500 Euro netto im Monat.(Da kommen Dienste und evtl. Poolbeteiligung (nicht der Swimmingpool...), etc. hinzu).
    Die Ausbildung in Deutschland ist sicherlich ausbaufähig, grade am Anfang der Assistenzarztzeit (in vielen Fächern).

    Worüber sich deutsche Ärzte v.a. beklagen ist aber die Arbeitsbelastung und zwar v.a. auch durch Überstunden (ob diese nun vergütet sind oder nicht... über die unvergüteten wird natürlich mehr geklagt ).
    Aus einer 40-50h Woche wird dann eine 60-100h Woche in einigen Fällen. Nachtdienst auf Dauer schlaucht auch. Und irgendwann mit Mitte 50 will man vielleicht doch seine Familie wiedersehen...
    Aber so schlimm ist es in den meisten Kliniken garnicht mehr.

    Wie sieht es in den U.S.A. aus:
    Das Gehalt ist hoch, weil die Studiengebühr hoch ist. Aber das Gesundheitssystem in den U.S.A. ist zu Recht im Wandel!
    Wer weiß wie es dort weitergeht...
    Es ist wirklich sehr stark umkämpft... wenn Du darauf Bock hast, ist das in Ordnung. Bzw. wenn Du sehr gut bist
    Diese ersten drei Jahre, wo die FA Ausbildung dann schneller ist, als bei uns... die haben es ganz schön in sich, denn eine Familie oder Beziehung oder ein Haustier oder Hobbies (außer KrankheitenQuiz aus dem Herold o.ä.) solltest Du in dieser Zeit nicht haben. Ich finde drei Jahre eine ganz schön lange Zeit um sein Privatleben solange aufzugeben... wenn Du passionierter Mediziner bist (m/w), dann ist es sicherlich genau das richtige für Dich.
    Wenn Du Medizin als Broterwerb machst und es als Teil deines Lebens siehst, aber nicht als Leben als solches... wäre ich da vorsichtig.

    Nach den ersten drei Jahren soll es dann allerdings gehen, so man denn irgendwo übernommen wird.
    Das gute ist, dass Deutschland glaube ich nicht so A-sozial wie die U.S.A. ist und Deinen Facharzt dann anerkennt... (okay, mit den hohen Studiengebühren würd ich auch meine Ärzteschaft schützen wollen).

    Zu Deiner Liste:

    Usa:
    +Ausbildung ist spitze
    +Ausbildung dauert nur 3 Jahre(Allgemein und innere)
    +Gehalt als FA utopisch

    Gehalt: Kommt auf die Disziplin drauf an und auf Deine Verhandlung mit dem KH. Außerdem solltest Du die Versicherung mit einrechnen, welche Du als Arzt auf jeden Fall abschließen solltest... In den U.S.A. verklagen die Leute einen gerne. Das kann teuer werden, deshalb will man sich dagegen versichern (was auch teuer ist).


    - nach Assistenzarzt muesste ich fuer 2 jahre nach deutschland zurueck (aha?)
    -keine augenheilkunde (vielleicht keine Augenheilkunde... aber schöne Augen kann man den Patienten auch in anderen Fächern machen )
    -Bürokratisch sehr Aufwendig (jein... Bis Du erstmal da bist ja! Aber ich habe mir sagen lassen, das Arbeiten selbst seie ein bisschen weniger bürokratisch als hier ^.^)

    Deutschland:
    -Gehalt (eigentlich unwichtig... moment moment... doch das ist wichtig! Verkauft euch doch nicht immer alle unter eurem Wert! CEO bei Boston Consulting Group: "Gehalt... eigentlich unwichtig... Ich mach das um den Leuten zu helfen..." GENAU!)
    -Ausbildung (kommt echt auf das Haus und deine Abteilung drauf an... geht von sehr gut bis sehr schlecht...)
    -fach ist hier in Deutschland ebenfalls sehr umkämpft (aber sicherlich leichter als in den U.S.A. ... v.a. wenn Du den Einstieg irgendwo in der Pampa machst... oder eben nicht direkt in Berlin Zentrum ;-P ).
    -FA-Ausbildung dauert 5 Jahre (ja... aber das liegt daran, dass Du im Idealfall eine ca. 50h Woche hast und Familie haben kannst... Außerdem wie ein Kollege zu mir ganz zu Recht gesagt hat: Du willst als Facharzt die Diagnosen ja auch rechtfertigen können, da hilft dir das nichts, wenn du einfach nur möglichst schnell fertig bist. d.h. Du willst Dein Zeug beherrschen bevor du FA bist. Hinzukommt: Du verdienst im 4-6 Ausbildungsjahr jetzt auch nicht so viel weniger als ein Facharzt... zumindest noch gut genug... Ich hab immer das Gefühl die Leute denken man verdient nichts als Assistenzarzt! "6 Jahre Studium und dann kommt ja danach noch die Ausbildung!" ... ja in der "Ausbildung" verdient man besser als die meisten Filialleiter von DM und Co).

    Oh man jetzt hab ich es aber wieder übertrieben mit der Antwort... Also in kürze:
    Willst Du eine gute Ausbildung mit später wahrscheinlich sehr guter Bezahlung, bist gleichzeitig aber bereit sehr viel Deiner Lebenszeit zu investieren (während des Studiums für die guten Noten und v.a. während der Ausbildung in den U.S.A.) und verfügst über die Resourcen die Tests zu absolvieren, in die U.S.A. zu fliegen, für Bewerbungsgespräche durch die U.S.A. zu reisen... dann sind U.S.A. sicherlich gut und zu empfehlen.

    Willst Du eine ähnlich gute Ausbildung (wenn wir vom Endprodukt reden zumindest, denn ich glaube nicht, dass deutsche FA den U.S. FA in irgendwas nachstehen), mit einem guten Einkommen, einer sicheren Arbeitsplatzstelle und gutem Bier nach Feierabend (den es tatsächlich geben soll, selbst in der Ausbildung!), während Du gleichzeitig sehr gut gestellt bist, wenn es um Kinder später geht, da dir da der Staat sehr entgegen kommt und die Häuser auch eine Tendenz zeigen (so langsam zumindest), während Du dir (noch) nicht ganz so viele Sorgen über das Verklagtwerden machen musst (wie in den U.S.A.)... dann solltest Du in Deutschland bleiben.

    Zu dem Thema gibt es aber jedes Jahr Info-Veranstaltungen! Einfach mal hingehen.
    Auch: Famulatur in den U.S.A. einfach mal machen!

    Schlusswort: Viel Erfolg und Spaß beim Studium!
    P.S. noch ist es nicht zu spät BWL oder so zu machen, dauert nur 3 Jahre der Bachelor, danach kann man immer noch Medizin machen, wenn es einem keinen Spaß macht ^.^ (ist jetzt kein Witz)
    Mit sehr guten noten in egal was für einem Studiengang hat man übrigens auch gute Vorraussetzungen mal in der BCG reinzuschnuppern... Als CEO verdienst Du im Schnitt noch besser (auch kein Witz)
    Ein Hoch auf die freie Marktwirtschaft!



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  2. #7
    Göttingen Registrierter Benutzer
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    Mit einem Bachelor in BWL bist du aber Zweitstudent und kommst nicht mehr so leicht in Medizin rein.



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  3. #8
    Spezialeinheit! Avatar von konstantin
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    Auf der anderen Seite habe ich gehört,dass die plätze für die operative Augenheilkunde auch hier zu Lande sehr kompetive sind und die Assistenzärzte kaum operieren dürfen,stimmt das? Hat jemand schon negative erfahrung gemacht?
    Bin zwar kein Schamane, aber hier an der Uni ist es tatsächlich so, dass es in der Weiterbildung Augenheilkunde zum allergrößten Teil ums "Konservative" geht. O-Ton Oberarzt: "Die machen hier erstmal 'ganz normal' ihren Facharzt auf Station und Ambulanz, und anschließend geht es peu à peu in den OP, so es denn dann überhaupt noch gewünscht wird." Das hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen, die so aber sicherlich auch in den USA eine Rolle spielen: Die Eingriffe (im OP) sind kurz und erfordern in den seltensten Fällen die Assistenz eines weiteren Arztes, dafür umso mehr das Geschick eines erfahrenen Operateurs. Ist ja irgendwie auch klar, dass das so läuft. Die große Masse geht halt anschließend in die Niederlassung und wird nicht der nächste Papst der intraokularen Chirurgie.

    Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an. Träume und Ziele darf und soll jeder haben, aber wenn du mit dem Studium noch nicht einmal begonnen hast, würde ich mir über eine etwaige Facharztweiterbildung, ob im In- oder Ausland, überhaupt keine Gedanken machen. Am Ende kommt es eh immer anders als man denkt, und die Chancen stehen nicht schlecht, dass du in sechs Jahren weder mit der Augenheilkunde noch den Staaten liebäugelst.
    All work and no play makes Jack a dull boy.



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  4. #9
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    Ich würde so eine Entscheidung nicht primär vom beruflichen abhängig machen. Das muss natürlich auch irgendwie funktionieren, aber sind nicht Faktoren wie Familie, Freunde und Kultur viel wichtiger? Von New York mal eben für ein Wochenende nach Hause fahren, weil die Großmutter ihren 80sten feiert geht eben nicht...
    Abgesehen davon hast du am Anfang des Studiums ja noch jede Menge Möglichkeiten dir über Praktika wirklich ein eigenes Bild von der Arbeit in den USA (und in Deutschland) zu machen - denke danach wird sich dein großes Problem schon von selbst lösen.



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  5. #10
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    Zitat Zitat von EVT Beitrag anzeigen
    Mit einem Bachelor in BWL bist du aber Zweitstudent und kommst nicht mehr so leicht in Medizin rein.
    Ja das stimmt, daran hatte ich garnicht gedacht danke
    Aber es kommt halt auf den NC drauf an, ist der entsprechend gut stellt das kein Problem dar.
    Einige meiner Komillibohnen hatten vorher etwas anderes studiert.



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