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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    17.07.2005
    Ort
    Balkonien
    Beiträge
    821

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    Echte Notfälle sind gar nicht so häufig, wie man vorher glaubt. Vor Herzrhythmusstörungen hatte ich vor meinem ersten Dienst auch riesen Angst, aber letztlich sind sie doch eher selten und wenn dann ist es meist eine TAA. Und die ist meist nicht symptomatisch. Und ansonsten muss man nicht jede HRST auch nachts endgültig behandeln. Und wenn du weißt wie du am Defi Kardioversion und Pacing einstellst kannst du schon alle lebensbedrohlichen HRST suffizient behandeln.

    Allgemein denke ich sollte man einfach seinen Hintergrund anrufen, wenn man unsicher ist. Ich habe in meinen ersten Diensten wirklich jede Nacht angerufen - nach ein paar Wochen ist es dann schon viel seltener geworden. Ein Tipp noch: Bevor du anrufst frag dich: Stirbt der patient, wenn ich es nicht heute nacht noch behandel? Wenn nein, dann ruf ihn nicht an. Gibt es eine (von mehreren Therapien) mit der ich mich sicher fühle? Wenn ja, dann ruf ihn nicht an. Ansonsten ruf ihn an



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  2. #17
    oberärztliches Spielkind
    Mitglied seit
    19.05.2007
    Ort
    ehemals münchen
    Beiträge
    322
    Ich bin als Assistentin mit folgendem Satz gross geworden:
    "Wenn es eine Entscheidung ist, die Dich noch die ganze Nacht beschäftigen wird, weil Du dich damit unwohl fühlst und haderst, ob sie richtig war, ruf mich lieber vorher an!"

    Für mich hat sich das bewährt! Heute gebe ich das so an unsere Assistenten im Vordergrund weiter.. Und so ruft halt der eine früher.. und der andere ein bisschen später an. Auch gut! Wichtig ist mir, dass der Assistenzarzt seine eigenen Grenzen realistisch einschätzen kann und sich selbst schon Gedanken gemacht hat und mich nicht als Buch "missbraucht". Mir ist lieber, jemand ruft mit einer Kleinigkeit an und einem Vorschlag als mit einer bereits verbockten Situation, die wir dann gemeinsam auslöffeln müssen.



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  3. #18
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Also ich finde, dass ein Anfänger ohne Intensiverfahrung nicht die Intensiv betreuen kann.
    Ist was anderes, wenn ein anderer Kollege dafür zuständig ist und man bei fachlichen Fragen hinzu gezogen wird.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  4. #19
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    03.09.2014
    Beiträge
    62
    Danke für alle eure Antworten. Ich bin ganz gerührt, dass so viele geantwortet haben. Da sind einige interessante Aspekte und Anregungen bei, die ich alle durchgehen werde. Ich antworte auch nochmal diesbezüglich ausführlich.
    Was mir aufgefallen ist: Viele sprachen das "Kochbuch" an. Das werde ich mir zusammenstellen, aber wie komme ich an handliche Infos?
    Spontan fallen mir ein:
    - Hyperglykämie (zb 500)
    - Dyspnoe
    - HRST: SYMPTOMATISCHES VHF und Vorhofflattern (wo finde ich die deutschen Guidelines? Habe nur die engl. gefunden und zum Bestellen. Werde morgen nochmal nachschauen. Kann man denn wirklich danach sicher vorgehen? Hier bin ich besonders unsicher.)
    - RR Erhöhung: Auch hier geht jeder anders vor. Der eine rät von Nitro ab, der zweite sagt Adalat, der 3. gibt das nie. So verzweifel ich an den "einfachsten" Sachen. Das macht es für mich schwer.

    Ich lege mich jetzt mit meinem Notfallbuch ins Bett;) Aber auch das hilft mir da kaum...

    DANKE!



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  5. #20
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
    Mitglied seit
    12.09.2002
    Ort
    Jeg arbejder hjemmefra.
    Beiträge
    38.371

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    Viele Wege führen nach Rom. Such dir aus den vielen Kochrezepten (Leitlinien wären natürlich das Verlässlichste) das aus, was dir zusagt und von dem du weisst, dass du mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen drauf hast...
    Und lauf wirklich, wirklich mal einen Dienst mit! Vorzugsweise am Wochenende...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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