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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo liebes Forum

    Ich bin seit dem 01.03. an einer Uniklinik in der Visceral-Thorax und Gefäßchirurgie angestellt... und musste als Studienabsolvent direkt auf der Intensivstation anfangen. Das ist ne chirurgisch geführte ITS. Und naja, am Anfang fühlte ich mich total überlastet (logisch!) .. Nach 1-2Monaten ging das ganze dann eigentlich ganz gut und mittlerweile bin ich total unglücklich. Ich habe überhaupt keinen Spaß weil die Belastung einfach riesig groß ist, ich derart häufig in Situationen komme, ich denen ich nicht wirklich weiter weiß und irgendwie alles unzufriedenstellend ist.

    Ergo denke ich drüber nach zu kündigen und mir eine andere Fachrichtung suchen. Anscheinend ist die Chirurgie einfach nichts für mich . Das, was früher (während des Studiums) immer geil und interessant war, ich gerne und oft assistiert habe (im PJ), ist nun einfach mit Angst und Schrecken verbunden. Diese Notfälle, Reanimationen und größten visceralchirurgischen Eingriffe, die man sich vorstellen kann, sind einfach nichts für mich.

    Kennt jemand diese Situation? diese Gedanken und Gefühle? Ich selbst sehe mich einfach nicht als Chirurg in Zukunft. In den letzten Monaten bin ich einfach komplett davon abgewichen.
    Nun denke ich darüber nach, mich in den umliegenden Kliniken der Stadt für Radiologie zu bewerben. Das war neben der Chirurgie immer das, was ich auch sehr interessant fand. Und aufgrund meiner bisherigen (kurzen) Erfahrung, hat man ja dort wesentlich weniger "Notfälle" etc.. Irgendwie habe ich gemerkt, dass viele Notfälle einfach nichts für mich sind.. Keine Ahnung, vll bin ich auch aus zu weichem Holz geschnitzt.
    Habt ihr vll irgendwelche Tips für mich? bzw. Erfahrungen? Wie formuliert man da eine Bewerbung? Wann gebe ich meinem Chef oder meinem leiten OA bescheid darüber? Denn prinzipiell bräuchte ich ja erst ne Zusage für eine neue Stelle, da ich relativ nahtlos wechseln muss (Geld usw)

    Eigentlich habe ich nie irgendwie "aufgegeben", aber im Moment sehe ich keine andere Lösung des Problems. Ich war glaube nie so unglücklich....
    Ich wäre dankbar für jede Hilfe von euch.

    VG Sniperlein



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Naja ultimativ beschissener Start würde ich sagen, als Anfänger gehört man schlicht und ergreifend auf keine ITS. Zusammenfassend wenn dir Chirurgie liegt, entweder dem Chef sagen, dass du als Anfänger erstmal 1 Jahr Station und bisserl OP machen willst, oder halt ne neue Stelle suchen, und bis zur neuen Stelle die ITS Zeit runterreissen, die hast du dann wenigstens schon mal in der Tasche. Hat auch nichts mit zu weichem Holz zu tun, es gibt Leute die lieben ITS und es gibt Leute die gar nicht klar kommen..... ist einfach so....



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  3. #3
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    38.371
    Ich würde jetzt auch mal die Fachrichtung nicht sofort aufgeben, wenn dir das vorher gut gefallen hat. Als Anfänger auf ITS gesteckt zu werden ist, gelinde gesagt, völlig bescheuert und eigentlich auch nicht die Regel. An deiner Stelle würde ich mir eine neue chirurgische Stelle suchen (vielleicht an einem kleineren Haus) und erst mal schauen, ob das Fach wirklich nichts ist oder obs nur die Umstände waren.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  4. #4
    ich war's nicht... Avatar von Pandora
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    Da wurdest du ja echt ins eiskalte Wasser geworfen. Vor der ITS-Rotation hatte ich auch nach fast zwei Jahren Weiterbildung noch gehörigen Respekt. Und Spaß gemacht hat es auch erst sehr viel später als ich wirklich Routine hatte. Und für die braucht man mMn eine solide Grundlage durch Einsätze auf Normalstation.
    Auch ich würde Dir raten Deiner Fachrichtung eine zweite Chance zu geben, aber nicht zu verzweifeln, wenn es doch auf einen Fachrichtungswechsel hinaus läuft. Das hat nichts mit "weichem Holz" zu tun. Im echten Berufsleben ist doch einiges anders als im Betatest PJ. Und Du wärest nicht der erste, der erstmal seine Nische finden muss. Ich kenne einen unglücklichen Psychiater, der jetzt überglücklicher Labormediziner ist, obwohl er alle Famulaturen und das Wahltertial in der Psych verbracht hat.



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Bauschamane
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    Sowas geht gar nicht.
    Für die Arbeit auf ITS gehört Berufserfahrung nicht umsonst gibt es Kurse wie BLS und ACLS und wie sie alle heissen.
    Auf der ITS hat ein Anfänger schlicht nichts verloren. Ich würde mir eine neue Stelle suchen. Und wenn es dir dann weiter keinen Spass macht, dann kannst du immernoch das Fach wechseln.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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