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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
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    Naja, prinzipiell ist es so, dass ich aber auch gesehen habe, dasss die Chirurgie auf lange Sicht nichts für mich sein wird. Das soll jetzt nicht falsch rüber kommen; ich bin ein Mensch der sehr!! gern und auch mal viel arbeitet!!!!! Aber wenn ich das Leben der fortgeschrittenen Ärzte sehe, auch Oberärzte etc., dann stelle ich fest dass ich so das so nicht haben möchte.

    In den letzten Monaten habe ich einfach gemerkt, dass ich es etwas "ruhiger" brauche. Auch in Hinblick auf die Zukunft eine Möglichkeit zur eigenen Niederlassung mit etwas entspannteren Arbeitszeiten etc.. Vll hat das auch mit einigen privaten Dingen zu tun, ABER letztendlich ist ja Chirurgie eine Lebensaufgabe... Aber wahrscheinlich nichts für mein Leben.

    Ich würde halt gerne noch die ITS Zeit fertig machen und dann schauen, dass ich woanders unterkomme. Da bin ich nun am Überlegen was ich mache. Radiologie scheint mir halt ein sehr gute Option zu sein, natürlich habe ich jetzt auch Bedenken dabei....Denn wenn man sich ein mal getäuscht hat (das war das erste Mal in meinem Leben), dann macht sich doch mehr Gedanken darüber als einem lieb ist. Ich habe gemerkt, dass gerade diese "Notfallsituationen", in denen es wirklich drauf ankommt, für mich eine zu große Belastung darstellen .... keine Ahnung wieso, is aber so... Vll bin ich auch einfach sehr sensibilisiert durch diese ganze Sache jetzt, aber ändern lässt sich das ja nun auch nicht.

    Nunja...jetzt grüble ich über mögliche Alternativen. Außer Radio fällt mir leider nicht so viel ein... Im Studium (muss ich leider zugeben) haben mich viele Fachrichtungen nicht so sehr intressiert.
    Muss ab Morgen wieder in die Arbeit und will mich dann nächste Woche mal mit Bewerbungen beschäftigen. Aber wie ich das so bemerkt habe, sind Radiologiestellen ja derzeit heiß begehrt und nicht so leicht zu ergattern. Vll habt ihr noch irgendwelche Tips/Rat für mich? Schreibt man in eine Bewerbung warum man nun in der Chirurgie aufhört und Radiologe werden will? oder lässt man das lieber offen und beantwortet diese Frage in einem möglichen Bwerbungsgespräch?

    Letztendlich haben mir die letten Monate gezeigt dass ich keine Chirurgie machen möchte. Und dazu hat der Blitzstart nicht wirklich positiv beigetragen...



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  2. #7
    Platin Mitglied
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    Wie wäre es, wenn du erstmal noch einer anderen Klinik, mit einer anderen Organisation etc. mit Chirurgie eine Chance gibst, bevor du gleich das Fach wechselst?



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  3. #8
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    24.01.2009
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    Die Arztwerdung des gemeinen Medizinstudenten läuft normalerweise so, dass man mit seiner Approbation so langsam laufen lernt. Also erstmal lernt, auf einer normalen Station klar zu kommen, erste Entscheidungen zu treffen etc.
    Nach und nach lernt man sich zu organisieren, Patienten einzuschätzen und mit kleinere Notfällen klar zu kommen. Man bekommt Routine in den Standardkrankheitsbildern und mit der Zeit kommt man dank der Erfahrung auch mit immer komplexeren Fragestellungen und größeren Notfällen klar.

    Und erst dann wenn man mit sich und seinem Arztsein im Routinebetrieb zurecht kommt, ist man bereit für die Intensivstation.

    Mit den Notfällen ist es nämlich so, dass sie umso mehr belasten, je weniger man Ahnung hat, was man da überhaupt tut und je weniger man auf Erfahrungen zurückgreifen kann. Fehlende oder mangelhafte Ausbildung ist dann zusätzlich ein Problem.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  4. #9
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    11.09.2003
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    da wo die Sonne aufgeht
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    Ich schließe mich der großen Mehrzahl hier an - ich denke auch, dass die Kombination Uni + chirurgische ITS eine denkbar schlechte Kombination für den Einstieg ist. Insofern würde ich auch für eine andere Stelle plädieren.
    Du schreibst auf der anderen Seite, dass du dir die Chirurgie auch perspektivisch nicht mehr vorstellen kannst. Du solltest zumindest bedenken, dass natürlich gerade in einer Uni-Chirurgie auch dieses Klischee des "Chirurgie = Lebensaufgabe" gelebt wird.
    Ich habe einige gute Freunde, die (glaube ich) sehr gute Chirurgen werden, aber dennoch die Arbeit als Arbeit ansehen und nicht als Leben. Das geht auch.

    Zum Thema Notfallsituationen kann ich wacken nur beipflichten. Du gehst nie mit einem guten Gefühl aus einer Notfallsituation heraus wenn du total überfordert warst und die Rückendeckung gefehlt hat. Du brauchst das Rüstzeug um Notfallsituationen abarbeiten zu können und das kannst du einfach im ersten Jahr auf dem Niveau noch nicht haben.

    Egal wie du dich entscheidest - Chirurgie an einem anderen (kleineren) Haus mit besserer Ausbildung oder Radiologie. Verloren ist die Zeit auf keinen Fall. Selbst wenn du in fernerer Zukunft nach Radio doch wieder in die Chirurgie wechseln solltest würdest du dadurch nichts verlieren. Breiter Erfahrungsschatz ist immer gut. Auf jeden Fall solltest du etwas ändern, denn so scheint es dir wirklich schlecht zu gehen.
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



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  5. #10
    Diamanten Mitglied Avatar von Colourful
    Mitglied seit
    18.07.2009
    Semester:
    Ich bin sooooo alt.
    Beiträge
    5.586

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    Ich würde auch erstmal an ein anderes Haus gehen, bevor ich das Fach wechseln würde. Es ist schließlich nicht überall so, dass man sein ganzes restliches Leben opfern muss, nur weil man Chirurg ist.

    Ich habe an einer Kreisklitsche Chirurgie PJ gemacht, war super! Auch für die Assistenten, haben fast alle viel operiert, Station gemacht, pünktlich Feierabend. Wenn ich Chirurgin hätte werden wollen - ich hätte da angefangen.



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