teaser bild
Seite 1 von 6 12345 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 30
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    12.12.2004
    Ort
    Berlin
    Semester:
    FA
    Beiträge
    6.076
    Mich würden mal die Meinungen zu o.g. Thema im Rahmen des Masterplans 2020 interessieren.

    Haltet Ihr das "Projekt" für gut, schlecht, umsetzbar, überflüssig oder was auch immer?

    Kurzinfo: http://www.hartmannbund.de/uploads/D...chlaege_HB.pdf

    Langinfo: http://www.hartmannbund.de/uploads/D...chlaege_HB.pdf

    LG Thomas
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.729
    Das hängt davon ab wie Test und AC gestaltet sind Zu einem guten Teil ist das Medizinstudium nunmal eine Frage der Selbstdisziplin und des Fleißes, weshalb man die ständigen Forderungen nach einer weiteren Entwertung des Abiturs durchaus kritisch sehen kann.

    Was ich auf jeden Fall völlig sinnlos finde, und was der MB fordert, ist "Erfahrungen in Ausbildung und Beruf ... sowie soziales Engagement" stärker zu berücksichtigen. Grundsätzlich ist es natürlich sinnvoll, dass Leute mit einer Medizin-nahen Berufsausbildung, die dort besonders gut waren, einen erleichterten Weg zum Medizinstudium bekommen. Aber das geschieht kaum. In Wahrheit wird dieser Weg, bis auf ganz wenige Ausnahmen, nur von schlechten Abiturienten als Umweg genutzt. Es ist volkswirtschaftlich gesehen der helle Wahnsinn, dass es derzeit jedes Jahr hunderte Leute gibt die einzig und allein deshalb eine medizinische Ausbildung anfangen weil sie hoffen, so ins Medizinstudium zu kommen. Das ist eine riesengroße Verschwendung von Geld und Lebenszeit, und deshalb völlig ineffizient. (Dasselbe trifft natürlich auch auf die Wartezeitquote zu.) Das noch weiter zu verschärfen halte ich für dumm. Das wird dann genau wie in den USA, wo jedes Jahr tausende Leute volunteering bis zum Umfallen zu betreiben, aber nicht, weil sie so sozial sind, sondern weil das nötig ist um einen Studienplatz zu bekommen.

    Vor allem aber frage ich mich, warum man ständig neue Vorschläge macht, ohne die bestehenden Daten erst mal sinnvoll auszuwerten. Wo sind denn die statistischen Auswertungen zum Studienerfolg von Medizinstudenten mit Berufsausbildung, von Medizinstudenten aus der Wartezeitquote, von Medizinstudenten mit TMS, und zu den Berufsentscheidungen dieser Absolventen, jeweils verglichen mit jenen, die nur durch das Abitur reingekommen sind? Die bestehenden Daten nicht auszuwerten führt dazu, dass alle Vorschläge rein politischer Natur sind, und nicht empirisch fundiert sind. Letztlich sollte das Ziel sein, jene Medizinstudenten auszuwählen, die die besten Ärzte werden. Wenns keinen Weg gibt, das zu messen, dann wird man auch nie eine Verbesserung erzielen können.

    Warum kümmert das niemanden? Weil es in Wahrheit vermutlich nur darum geht, mehr Leute zu Landärzten zu machen - aber um das zu erreichen wäre es doch viel sinnvoller, Stipendienverträge mit Studenten abzuschließen, die sich dann verpflichten, eine bestimmte Zeit lang in einer bestimmten Region zu arbeiten. Dann könnten die Unis weiterhin jene Studenten aufnehmen, die sie für die besten halten, und eventuelle Engpässe würden dennoch in Angriff genommen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    07.08.2011
    Beiträge
    930
    Ich glaube nicht das jemand in seiner Wartezeit einen "Pflegeberuf" erlernt, weil er erhofft so einen Platz zu bekommen. Was auch gar nicht geht nach abgeschlossenem Abitur.
    Für mich und tausend andere ist/war das einfach eine Wartezeitgestaltung! Keine Hoffnung auf einen schnelleren Platz.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von Matzexc1
    Mitglied seit
    27.09.2006
    Ort
    Heim zu Wein und Wald
    Semester:
    4.Wbj-Anästhesie
    Beiträge
    3.665
    Zitat Zitat von Sticks Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht das jemand in seiner Wartezeit einen "Pflegeberuf" erlernt, weil er erhofft so einen Platz zu bekommen. Was auch gar nicht geht nach abgeschlossenem Abitur.
    Für mich und tausend andere ist/war das einfach eine Wartezeitgestaltung! Keine Hoffnung auf einen schnelleren Platz.
    Bis zu einem Abischnitt von 1,8 könnte eine Ausbildung im Auswahlverfahren was bringen,aber sonst hast du völlig recht.

    @sticks könntest du den Satz"Was auch gar nicht geht nach einem abgeschlossenen Abitur" spezifizieren?

    Wenn man mehr Landärzte will muss man das Problem(geringe Attraktivität durch Arbeitsbelastung,Gehalt,schlechte Infrastruktur und Papierkrieg) an der Wurzel packen und vor allem die Abibestenquote wieder auf die Wartezeitquote aufschlagen.
    Geduld ist eine Tugend.
    Aber warum dauert alles immer so lange?

    Und als alle Hoffnung verloren war,kam ein Licht von oben und eine Stimme sprach:
    "Fürchte dich nicht, denn es könnte schlimmer sein"
    Und siehe da es kam schlimmer.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    31.01.2010
    Ort
    Elite ohne soziale Fähigkeiten
    Semester:
    Kopfloses Huhn
    Beiträge
    3.857
    Auch als Wartezeitgestaltung ist relativ teuer (Volkswirtschaftlich gesehen)...würde ich mal so behaupten. Das könnte man aber auch eben mal auswerten/rechnen - 3 Jahre Ausbildung und 3-4 Jahre im Beruf arbeiten - ob es sich so lohnt?

    Generell... bin ich irgendwie skeptisch. Meist sind ja die ganzen Seminare, die bei uns auch ab 2-3. Semester eingeführt worden sit (longitudinale ambulante Medizin etc) in eine doofe pflichtveranstaltung entartet worden. Da hat niemand Bock drauf und das macht eher anti-Werbung. Auch das mit dem Klassenverband für Allgemeinmediziner? Woher soll man doch wissen, ob man jetzt Allgemeinmediziner oder doch Herzchirurg werden will am ende? Bei uns im 10. Semester weiß auch noch keiner so genau welchen Facharzt man machen will und alle, die eine Idee haben...die Idee ist meistens sehr sehr unterschiedlich von Erwartungen im 1. Semester...

    Und OSCE als Staatsexamen... naja. OSCE ist zwar ganz gut um bestimmte praktische Fähigkeiten zu prüfen (Symptombezogene Anamnese, Blut abnehmen, Magensonde legen, Untersuchen, Reanimieren) aber für alles andere ist es dann doch eher entweder benotetes Theater-AG oder eine stinknormale mündliche Prüfung, die mit strengen Zeitvorgaben unterbrochen wird... Da bezweifle doch sehr stark ob sowas für ein Staatsexamen passend ist.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 6 12345 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook