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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Registriert seit
    31.05.2004
    Ort
    Westfalenpott
    Beiträge
    15.950

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    Zitat Zitat von Jule-Aline Beitrag anzeigen
    Gibt es auch einen Allgemeinmediziner hier? Dessen Schilderung würde mich sehr interessieren. Spiele nämlich mit dem Gedanken in dieses Fach zu gehen.
    Mach ruhig

    Grundsätzlich hat man in der Praxis ein deutlich selbstbestimmteres Arbeiten, d.h. man kann sich vieles selber einteilen. Je nach Region hat man meist auch deutlich weniger Dienste, und last but not least ist der Verdienst auf gutem Oberarzt-Niveau.

    Nachteile sind:
    - Du musst vielen Patienten zuhören können, auch wenn sie Dir ein Ohr abkauen, schätzungsweise ein gutes Drittel tut das; das muß man abkönnen
    - gute Arbeitsorganisation ist essentiell, wenn der Praxisablauf hakt, erzeugt das maximalen Frust, daher sollte man sich in Praxen mit gutem Konzept umschauen und die dann übernehmen/dort anstellen lassen/Konzept auf eigene Praxis übertragen
    - mit der KV und den Kassen herumärgern ist weniger anstrengend als man denkt, wenn man einige kritische Punkte kennt und darauf achtet
    - die Bürokratie lässt sich mit guter Organisation (siehe oben) in Grenzen halten
    - in Deiner Stadt/Dorf/Gemeinde wirst Du wiedererkannt und angequatscht, es liegt an Dir damit umzugehen und dem ggf einen Riegel vorzuschieben, jeder wie es mag
    - für kaufmännische Dinge und die ganze Personalverwaltung muß man sich interessieren oder einen guten Steuerberater haben

    Ich komm mit den Pferdefüßen gut zurecht, manchmal ist es ziemlich anstrengend, dafür hat man auch schöne Momente.
    Zugegebenermaßen liebe ich mein Fach aber nicht, sondern meine Frau
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



  2. #32
    unsensibel Avatar von Lava
    Registriert seit
    20.11.2001
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    schon wieder woanders
    Semester:
    FA
    Beiträge
    30.076
    Unfallchirurgie:

    Ich liebe mein Fach, weil es so vielfältig ist: man behandelt Patienten im Alter vom Baby bis zum Greis, vom Scheitel bis zur Sohle, von Knochen und Gelenken über Weichteile bis hin zum Eiter oder Tumor.
    Natürlich macht das Operieren großen Spaß, aber ich empfinde es auch als Genugtuung, dass man bei uns recht schnell eine Diagnose stellen kann. Ich freue mich immer wieder darüber, wenn ich den richtigen Riecher hatte, die richtige Diagnostik veranlasst habe und der Patient so schnell seiner passenden Therapie zugeführt werden kann. Das gelingt natürlich nicht immer, aber wahrscheinlich viel häufiger als in anderen Fächern. Die Auswahl an Spezialisierungen ist groß, so dass eigentlich jeder hier seine Nische finden kann. Kinderorthopädie z.B., oder Orthopädie mit Schwerpunkt auf Schmerztherapie, Handchirurgie oder Wirbelsäulenchirurgie, oder auch ZNA, wer die Action mit dem Schockraum liebt, aber das Operieren leid ist.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



  3. #33
    Platin Mitglied
    Registriert seit
    17.07.2005
    Ort
    Balkonien
    Beiträge
    821
    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    Ich bin Fachärztin für Allgemeinmedizin. Habe aber nur ein halbes Jahr im Rahmen der Weiterbildnug in einer "normalen" Praxis gearbeitet und das hat mich nochmal bekräftigt, das nicht machen zu wollen.
    Evil ist klassischer Hausarzt und ist wohl ganz zufrieden was er hier immer wieder schreibt.
    Kannst du schreiben, warum Allgemeinmedizin auf Dauer für dich nichts ist? Solche Aussagen hört man ja sonst immer nur von Leuten, die Allgemeinmedizin allenfalls im Studium kennengelernt haben...



  4. #34
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Registriert seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Ich muss dazu sagen, dass ich ne Weile allgemeinmedizinisch gearbeitet habe, aber mit einem speziellen Patientengut und im öffentlichen Dienst (also ohne die ganzen Vor- und NAchteile der Selbständigkeit).
    In der Praxis hatte ich das Gefühl eben nicht die Medizin machen zu können, wie ich es gewohnt war und wie ich es sinnvoll hielt. Das ging alleine schon mit der ganzen Masse nicht. Meine Chefs waren nur am Hetzen, hatten eben nicht wirklich viele Freiheiten in der eigenen Zeitplanung. Vor und nach den Urlauben ein fürchterlicher Stress. Dann ein völlig undurchsichtiges Abrechnungssystem und ein Regelungsdschungel. Dafür darf man dann im Gegenzug mit dem Privatvermögen! für Regresse haften. Nein danke.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  5. #35
    Diamanten Mitglied Avatar von Laelya
    Registriert seit
    11.02.2010
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    Nordlicht
    Semester:
    Oberfachidiotin der Dunkelkammer
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    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    Radiologie:

    - Sehr breites Fach, man hat mit praktisch allen anderen Fachrichtungen (von Rechtsmedizin bis Neonat) zu tun und sieht eine riesige Bandbreite von Erkrankungen + Differentialdiagnosen. Von Stagings über hoch instabile Polytrauma bis hin zu Vorsorgeuntersuchungen ist alles dabei.
    - Vom niedergelassenen MSK-Radiologen, über Kinderradiologie bis hin zum 24/7 Neurointerventionisten ist alles möglich!
    - 4-Augen-Prinzip und häufig eine FA:AA Quote von ~1:1 mit den entsprechend guten Möglichkeiten der Ausbildung.
    - Relativ geregelte Arbeitszeiten, klar ist man "mal" länger da, aber es hält sich in Grenzen.
    - Rasante Weiterentwicklung des Fachs. Neue Geräte, Verbesserungen etc., viel Möglichkeit zur Forschung.
    - Keine Stationsarbeit! Wenig Patientenkontakt, der eine findet es gut der andere eher weniger.

    unterschreibe ich so. Ich könnte mir kein besseres Fach vorstellen. Zumal Familienfreundlich
    Nur den Kellerkindruf müssen wir noch ablegen damit die Großen verstehen, dass wir auch mitspielen



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