teaser bild
Ergebnis 1 bis 5 von 5
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    hershey
    Mitglied seit
    25.01.2012
    Beiträge
    8

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Hallo!

    Ich habe einige Themen in diesem Forum gelesen und habe sehr hilfreich gefunden. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir Rat über meine jetzige Situation geben könnten. Es ist ein bisschen lang aber habe Sir bitte geduld mit mir.

    ich komme aus Indien (aber bin im USA aufgewachsen) und habe mein Medizinstudium in 2013 aus Tschechien (Karls Universität in Prag) absolviert. Anfänglich wollte ich sofort nach Deutschland gehen, um meine Facharztausbildung da zu machen aber meine Eltern und Verwandten (in den USA) haben mir davon überzeugt, meine Ausbildung (aka "Residency") in die USA weiterführen, da die Training für Ärzte nichts geringeres als die Beste ist . Also damals habe ich auch gedacht, dass es vielleicht eine sehr gute Idee ist, weil ich nicht nur die die Sprache kann, sonder auch habe ich mein Medizinstudium in Englisch studiert. Und ich habe mit der USMLE-Vorbereitung angefangen. Sie dauerte fast 9 Monate und ich habe ok in der ersten Schritt (Step 1: 225) gemacht. Es war natürlich in Widerspruch zu meiner Erwartung.

    Endlich habe ich entschieden, wieder nach Deutschland zu gehen, weil ich wollte nicht noch 8 Monate mit den anderen zwei Schritten verbringen. Seit Februar 2015 habe ich angefangen, mit der deutschen Sprache zu lerne und kürzlich habe ich die Goethe B2 Prüfung bestanden. Bald werde ich einen medizinischen Deutschkurs für Ärzte in Hannover machen. Das Ziel dieses Kurses ist die Vorbereitung für die Telc B2/C1 Medizin Prüfung, die angeblich für die Approbation ausreicht.

    Nun die Frage:

    1) Ich mache mir viele Sorge, weil ich weiss nicht, wie der Direktor/Oberarzt in einem Krankenhaus reagieren wird, wenn er eine 2-jährige Lücke in meinem Lebenslauf sieht.

    2) Habe ich noch Chancen, eine Stelle als Assistenzarzt in Innere Medizin zu bekommen?

    3) Würden Sie mir empfehlen, eine Hospitation zu machen, bevor ich die Approbation beantrage? Ich habe gehört, dass es nicht so leicht ist, heutzutage eine Hospitation zu machen. Stimmt das?

    Ich entschuldige mich bei euch für die sprachliche Fehler, die ich gemacht habe, da ich die Sprache noch nicht so gut schreiben kann aber ich hoffe, dass Sie meine Fragen richtig verstehen können. Es tut mir noch leid, dass ich so viel geschrieben habe! Ich wollte nur aufklären, damit Sie die genaue Situation besser verstehen könnten.


    Hoffentlich wäre meine deutsche Sprache besser, wenn ich bald nach Deutschland komme, um die Sprache zu verbessern.

    Vielen Dank im voraus



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    17.07.2005
    Ort
    Balkonien
    Beiträge
    821
    Erstmal die Frage: Warum willst du nach Deutschland!? Wäre es nicht einfacher Step 2 und 3 für die USA zu absolvieren und dann dort anzufangen als eine komplett neue Sprache zu lernen?

    Eine zweijährige Lücke ist möglicherweise tatsächlich ein Problem. Zumindest wenn du noch dazu im Ausland studiert hast und kein Muttersprachler bist. Damit wirst du auf den meisten Bewerberlisten auf den hintersten Platz rutschen. Aber glücklicherweise gibt es viele Kliniken, die froh sind, wenn sich überhaupt jemand bewirbt. Diese Klinik sind aber nicht in Berlin oder München und werden in der Regel auch kein besonders gutes Arbeitsklima bieten. Aber sobald du 1-2 Jahre Berufserfahrung in Deutschland gesammelt hast, dürfte es kein Problem sein an einer anderen, besseren Klinik eine Stelle zu finden.
    Stellen in der Inneren sind grundsätzlich recht viele vorhanden. Auch Chirugie, Anästhesie oder Neurologie ist wenig kompetetiv.

    Eine Hospitation würde ich nur dann machen, wenn du entweder die Vorraussetzungen für die Approbation noch nicht erfüllst oder trotz mehreren (du wirst dich u.U. an sehr vielen Klinik bewerben müssen!) Bewerbungen keine Stelle bekommst. Grundsätzlich dürfte es kein Problem sein eine Stelle für eine unbezahlte (!!! so auch in der Bewerbung schreiben!) Hospitation zu erhalten. Alternativ gäbe es noch die Möglichkeit eines Praktikums oder einer bezahlten (!) Hilfstätigkeit in der Pflege. Eventuell ist das sogar die bessere Möglichkeit, weil man dich hier (auch ohne Approbation) voll einsetzen kann und du damit viel mehr gezwungen bist Deutsch zu reden und damit zu lernen. Bei einer Hospitation im ärztlichen Bereich kann es dir - wenn du Pech hast -hingegen leicht passieren, dass du vollständig ignoriert wirst, weil keiner Zeit hat dir etwas zu erklären und du (ohne Approbation) auch niemandem Arbeit abnehmen kannst.

    Mein Vorschlag:
    - Versuch so schnell wie möglich nach Deutschland zu ziehen und deine Sprachprüfung zu absolvieren
    - Parallel dazu machst du eine Hospitation/ arbeitest in der Pflege als Hilfskraft
    - Sobald du die Approbation hast bewirbst du dich und setzt solange deine Hospitation/ Praktikum fort



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    hershey
    Mitglied seit
    25.01.2012
    Beiträge
    8
    Zitat Zitat von Mano Beitrag anzeigen
    Erstmal die Frage: Warum willst du nach Deutschland!? Wäre es nicht einfacher Step 2 und 3 für die USA zu absolvieren und dann dort anzufangen als eine komplett neue Sprache zu lernen?
    Vielen Dank für deine Antwort. Also, jetzt habe ich kein Interesse wegen meiner Step 1 Leistung, in die USA zu gehen. Anfänglich habe ich mich entscheiden, dass wenn ich nicht eine gute Punktzahl in Step 1 schaffen werde, dann gehe ich lieber nach Deutschland, da dieses Land mir immer gefällt hat. Eigentlich wollte ich nie nach die USA fahren aber meine Verwandte und Eltern haben mir zu dieser Entscheidung gedrängt.


    Mein Vorschlag:
    - Versuch so schnell wie möglich nach Deutschland zu ziehen und deine Sprachprüfung zu absolvieren
    - Parallel dazu machst du eine Hospitation/ arbeitest in der Pflege als Hilfskraft
    - Sobald du die Approbation hast bewirbst du dich und setzt solange deine Hospitation/ Praktikum fort
    Ich bedanke mich sehr für deinen Vorschlag. Ich versuche, sofort die Sprachprüfung zu absolvieren und danach für die Approbation zu bewerben. Aber wenn ich eine Hospitation in der Pflege als Hilfskraft machen soll, bedeutet das dass, ich mich an die Pflegepersonal wenden?

    Vielen Dank nochmals!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
    Mitglied seit
    12.09.2002
    Ort
    Jeg arbejder hjemmefra.
    Beiträge
    38.371
    Hospitation/Praktikum in der Pflege als Hilfskraft ist Unsinn. Such dir Hospitationsstellen als Arzt...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    05.02.2013
    Beiträge
    117

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Hallo ! Siehe VIA-Institut - Aktuelles. Bayern verfolgt als eines der wenigen Bundesländer eine liberale Politik. Kann ich sehr empfehlen !!! Die Politik in den zuständigen Behörden der verschiedenen Bundesländern ist sehr unterschiedlich. B2 reicht in Bayern ! Eine Hospitation ist sehr zu empfehlen, weil du dadurch persönliche Kontakte aufbaust. Wir haben sehr positive Erfahrungen mit Mittelfranken und der Inneren Abteilung der Klinik Dinkelsbühl gemacht. Gerne PN !



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]

MEDI-LEARN bei Facebook