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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Pillenfee Avatar von Phosphorsalzperle
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    Hallo,

    ehrlich gesagt finde ich es komisch, dass immer nur die Zukunft der Apotheker und nicht der Ärzte kritisch betrachtet wird.
    Viele Apotheken müssen schließlich zu machen, weil der Arzt oben drüber oder neben an seine Praxis schließt, weil er in Rente geht oder auch weil er keinen Nachfolger findet. Viele kleine Praxen mit nur einem Arzt haben doch auch zu kämpfen. Zwar nicht um die Patienten, die gibt es genug, aber da die Krankenkassen ihre Kontingente immer enger schnüren, arbeiten diese Ärzte quasi ab Donnerstag umsonst. Es sei denn, sie nehmen nur noch Privatpatienten.
    Aufstehen, Krone richten, weiter machen!



  2. #17
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
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    Ärzte werden aber nicht arbeitslos, wenn Praxen zu machen. Wo sollen die ganzen Apotheker arbeiten, wenn es weniger Apotheken gibt? Sollen die alle in KH-Apotheken und in Industrie und Forschung unterkommen? Ich sehe da jetzt nicht unbedingt einen wachsenden bedarf.
    Btw, die Arztpraxen machen ja (im Gegensatz zu den Apotheken) nicht zu weil es sich finanziell nicht lohnt, sondern weil sie in einem für Ärzte unattraktiven Gebiet liegen.



  3. #18
    Emotionaler Fliegenpilz Avatar von Minoo
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    Zitat Zitat von Absolute Arrhythmie Beitrag anzeigen
    Btw, die Arztpraxen machen ja (im Gegensatz zu den Apotheken) nicht zu weil es sich finanziell nicht lohnt, sondern weil sie in einem für Ärzte unattraktiven Gebiet liegen.
    Das sehe ich nicht ganz so. Der Arzt über unser Apotheke arbeitet inzwischen Freitag nur noch bis 11:30 Uhr, weil er sonst danach umsonst arbeiten würde. Es lohnt sich finanziell also auch nicht mehr für ihn.
    Natürlich sieht das bei ns Apothekern noch eine Spur heftiger aus, da gebe ich dir Recht.
    Andererseits brauchen immer noch gleich viele Menschen Medikamente, was hauptsächlich durch Apotheker bewerkstelligt wird.
    Ich denke nur, dass sich bei uns stärker das Arbeitsfeld verschiebt, z.B in Richtung Logistik.
    "Kunstwerke bleiben nur hängen, wenn sie aus dem Rahmen fallen"



  4. #19
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
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    Zitat Zitat von Minoo Beitrag anzeigen
    Das sehe ich nicht ganz so. Der Arzt über unser Apotheke arbeitet inzwischen Freitag nur noch bis 11:30 Uhr, weil er sonst danach umsonst arbeiten würde. Es lohnt sich finanziell also auch nicht mehr für ihn.
    Natürlich sieht das bei ns Apothekern noch eine Spur heftiger aus, da gebe ich dir Recht.
    Andererseits brauchen immer noch gleich viele Menschen Medikamente, was hauptsächlich durch Apotheker bewerkstelligt wird.
    Ich denke nur, dass sich bei uns stärker das Arbeitsfeld verschiebt, z.B in Richtung Logistik.
    Der macht aber deshalb zu, weil sein Budget gedeckelt ist und er für weitere Patienten einfach kein zusätzliches (!) Geld mehr bekommen würde. Dass ein Arzt Pleite geht, weil keine Patienten zu ihm kommen, halte ich für eine äußerst seltene Situation (wenn überhaupt schon jemals vorgekommen...).
    Apotheken jedoch können durchaus Pleite gehen (und tun es) und müssen deshalb dann schließen.
    Das Argument, dass die Leute Medikamente brauchen ist doch auch nicht hatbar. Wozu brauch ich da zehn Apitheken pro Stadtteil, in denen jeweils mehrere Apotheker arbeiten? Gibt doch heutzutage andere Möglichkeiten, Stichwort Online-Apotheke. Und die reine Ausgabe der Medikamente inkl Information der Kunden kann die PTA genauso gut, dafür brauche ich wohl eher nicht zwingend einen Apotheker. Risiken und Nebenwirkungen spuckt mir zur Not ein PC-Programm/die Packungsbeilage aus.
    Von daher sind wohl anscheinend Apotheker nur für die Herstellung von Rezepturen zwingend erforderlich, viele andere Aufgaben können über kurz oder lang von Hilfspersonal übernommen werden.
    Daher sehe ich schon einen gewaltigen Unterschied zwischen den Job-Perspektiven von Medizinern und Pharmazeuten
    "Hodor!" - Hodor



  5. #20
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    Man sollte auch nicht zu dunkel malen. Das es die "vor-Ort-Apotheke" auch weiterhin geben sollte macht ja durchaus Sinn. Das Zentralisieren wichtiger Infrastruktur (in diesem Fall Versand, schlimmstenfalls noch aus dem Ausland) wäre ja gesellschaftlich-strategisch nicht so clever und dem entsprechend auch politisch heikel. Mal davon ab kann man nicht jeder Oma beibiegen (selbst bei wirtschaftlichem Anreiz) online zu bestellen. Außerdem wird das Hilfspersonal sicher keine wesentlich höhere Verantwortung übernehmen, und falls doch werden sie dafür ja mehr Geld fordern - sprich kein Spareffekt.

    Es wird definitiv zu einem gewissen Zusammenschrumpfen der öffentlichen Apotheke kommen. Dies ist politisch gewollt und wird auch von der apothekerlichen Standesvertretung mehr oder minder unterstützt(!). Nimmt man aber die Rentenwelle hinzu und die Demographie, wird es auch in Zukunft sicher noch genug Betätigungsfelder für Pharmazeuten geben - ob in der öffentlichen Apotheke oder wo sonst immer ...

    Dennoch haben es Ärzte sicher leichter, da ihre Arbeit kaum automatisierbar ist (außer vielleicht Teile der Radiologie) und überproportional von der demographischen Entwicklung profitiert wird.



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