Ich find die Idee gut.
Hier geht es nicht darum, jemanden offiziell "auszubilden", damit er irgendeine formale Qualifikation erlangt. So wie Venturina es beschreibt, geht es vielmehr darum, einem unwissenden Kuhkaff (sorry für die Wortwahl, aber so scheint es ja zu sein) beizubringen, eine Notfall-Situation zu erkennen und richtig einzuschätzen sowie entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Und sei es nur, zu entscheiden, ob ein Notruf nun angebracht ist oder nicht.
Natürlich wäre ein kompetenter Ausbilder die bessere Alternative und es wäre in diesem Fall auch wichtig, das ganze nicht als "offiziellen EH-Kurs" anzupreisen. Aber wenn niemand in eurem Dorf bereit ist, für sowas zu zahlen, bzw. sich niemand entsprechendes findet... dann ist so ein amateurhafter Laien-Kurs doch immernoch besser, als dass die 150 Einwohner nach wie vor keine Ahnung von stabiler Seitenlage und HLW haben.
Ob es jetzt sinnvoll ist, dafür extra in teure Ausbildungsgegenstände wie Übungspuppen zu investieren, ist die andere Frage... Das gäbe dem ganzen dann doch eher den Charakter eines vermeintlich professionellen Ersthelfer-Kurses. So wie du es schilderst, geht es ja mehr darum, den Leuten die absoluten Basics beizubrigen. Dabei würde ich es auch belassen und dafür ist auch nicht unbedingt eine Puppe notwendig.
Falsch machen kannst du mit diesem Vorhaben ganz sicher nichts. Sofern du den Leuten irgendwas mit auf den Weg gibst, was in Zukunft auch nur ein einziges Menschenleben retten kann, hätte sich dieser kleine Kurs doch schon bewährt. Also mach das ruhig, wenn du selbst es dir zutraust. Auf mich wirkst du jedenfalls nicht so, als hättest du keine Ahnung von dem was du redest und als würdest du denen irgendwelchen Mist beibringen ;)
Grüße
JJ