Hallo, mir ging es ganz ähnlich, 1 Jahr viszeralchirurgische Station, Dienste sogar ohne Notaufnahme und dann IMC-Rotation... es ist halt Common Trunk, DASS man auf eine ITS/IMC rotiert, die Frage ist das WIE.
Bei mir war die Situation so, dass tagsüber (anästhesistische und internistische) OÄ und FÄ da waren, nachts sollte ich dann auch alleine sein (allerdings nach 1 Monat Einarbeitung). Mir war das immer noch zu früh und zu viel aus den gleichen Gründen, wie du es beschreibst.
Ich habe folgendes gemacht: Bei uns werden ITS und IMC vorrangig anästhesistisch geführt- mein Vorgesetzter zu der Zeit war also der Anä-CA. Dem habe ich schriftlich mitgeteilt, dass ich mich fachlich nicht dazu in der Lage sehe, diese Dienste zu übernehmen.
Es ist allerdings schon aus "Gewohnheit" immer so gewesen, dass Common-Trunk-Assis, auch aus der Ortho, das machen. Bei ganz schlimmen Fällen haben die ITS-Diensthabenden (2 Fachärzte) geholfen, allerdings wirklich nur wenns um Leben und Tod ging und auch nur unter blöden Sprüchen "Du warst doch auch auf der Arztschule, dann überleg mal , welches Medikament..." usw.
Mit meiner Eingabe an den Anä-CA habe ich erreicht, dass die ITS-DH als defintive Ansprechpartner benannt wurden. Die waren dann tatsächlich auch kooperativ während meiner Dienste und so habe ich es (wenn auch immer mit Bauchschmerzen und angstvoller Schlaflosigkeit) irgendwie geschafft. (Wegen dem Monat Einarbeitung sollte ich sogar noch 1 Monat nach der Rotation Dienste machen...das blieb mir aufgrund von Schwangerschaft erspart).
Ich kann dir nur empfehlen, deine Bedenken schriftlich festzuhalten und deinem Chef, ggf auch Verwaltung/Betriebsrat mitzuteilen. Das nimmt dir zwar nicht den schwarzen Peter, wenn was passiert, ab- aber die Verantwortlichen würden nicht gut dastehen, wenn es im Voraus so eine Mail gegeben hat- und deswegen müssten sie um Kooperation bemüht sein.