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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
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    Zitat Zitat von morgoth Beitrag anzeigen
    Hat sich denn jetzt etwas an deiner damaligen Einschätzung geändert? So vom Überfliegen habe ich mir nämlich gedacht "ITS/IMC-spezifische Sachen lernt man halt auf solchen Stationen, irgendwann muss man also dahin." Dass Ansprechpartner mt medizinischem und pädagogischem Geschick jederzeit greifbar sein müssen, ist klar; aber hätte eine spätere Rotation o.ä. wirklich den Unterschied gemacht?
    Ich würde sagen teils teils... Ein Ziehen im Bauch wird man immer haben am ersten Arbeitstag /Nachtdienst auf einer ITS /IMC Station, vor allem wenn man dann der einzige Stationsarzt ist, egal nach wie vielen Jahren der Zeitpunkt kommt. Einerseits war ich doch überrascht, dass sich vieles recht schnell eingespielt hat, vor allem Routineaufgaben und die meisten Aufgaben der Patientenbetreuung sind bald einigermaßen flüssig von der Hand gegangen. Auf unserer Station herrschte immer reger Betrieb mit vielen Aufnahmen und Verlegungen, da z.B. viele Herzchirurgie-Patienten nur 1-2 Tage geblieben sind. Von praktischer Seite (ZVK, Arterie ect.) war allerdings wenig zu lernen, da die meisten Patienten von ITS schon voll verkabelt ankamen...

    Andererseits wurde ich dort nach gerade 9 Monaten auf Normalstation eingeteilt, ohne Einarbeitung, ohne Vorerfahrung. Einarbeitung war nicht vorgesehen, ich bin selbst einige Tage vorher mal mitgelaufen, damit ich sehe wie so ungefähr der Hase läuft und hab mich dafür vom Chef freistellen lassen. Eine Einarbeitung im Sinne z.B: einer Rotation auf ITS im Vorfeld (wie normalerweise üblich), wo man "nebenher" bei den Anästhesisten mitläuft für 6 Monate und lernt wäre kein Luxus gewesen. Vor allem auch nicht für die Patienten die man betreut. Denn in den Nächten steht man erstmal alleine da bis jemand mit mehr Ahnung kommt und ich hatte auch mal den Fall, dass mich der FÄ weggedrükt hat und danach nicht mehr ans Telefon gegangen ist. (Steht dann halt auch so in der Kurve...) Es gab hier auch mal einen Thread, in dem die Schreiberin direkt von der Uni weg ein Jahr auf ITS sollte, dagegen war meine Situation geradezu luxuriös. Dennoch finde ich es insgesamt unverantwortlich einen Grünschnabel, der im Vorfeld keinerlei Erfahrungen in der Interdisziplinären Versorgeung von Patienten verschiedener Fachrichtungen auf ITS /IMC hat, in der Nacht mit 16 schwerkranken Patienten alleine Dienst tun zu lassen. Eine vorherige Einarbeitung in die Materie ist für mich eigentlich zwingende Voraussetzung und muss in gut organisierten Abteilungen eigentlich gewährleistet werden können.

    Und noch ein Punkt (gerne auch zum Diskutieren) Es ist für mich auch nochmal ein Unterschied, ob nach z.B. zwei Jahren ein Anästhesie Assistent auf die ITS geht, der sich täglich auch im OP ect. mit der Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen, Beatmung, Kreislaufstabilisierung, ect. beschäftigt, oder ob nach wenigen Monaten ein Chirurgie-Assistent, der nach einigen Monaten Dienst vielleicht ganz gut einen akuten Bauch oder eine Fraktur beurteilein kann, plötzlich diese Aufgabe übernehmen muss, dazu noch ohne Einarbeitung.

    Klar kommt die Rotation auf ITS irgendwann, und es ist erstaunlich was alles irgendwie geht, wenns muss. Insgesamt war sie für mich zu früh, und der viel wichtigere Punkt, viel zu unkoordiniert, ohne Einarbeitung, das würde für mich vor allem vorher zwingend dazugehören.

    Grüße, Matti



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  2. #27
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    ITS-spezifische Sachen lernt man auf ITS. Theorie und Praxis sind ein himmelweiter Unterschied- insbesondere in der Intensivmedizin. Arterien, ZVKs legen, intubieren und Beamtung lernt man eben nur in Praxi. Ich bin nach 7 Monaten klnischer "Erfahrung" auf ITS rotiert. Der erste Monat war hart, danach habe ich angefangen, es zu lieben. Eine späetere Rotation hätte bei mir hinsichtlich des Verlaufs auf ITS mMn keinen Unterschied gemacht. Ich spreche von einer Inneren-ITS. Nachts waren wir/ich alleine. Der OA war zu Hause und schlief. Anrufe unerwünscht. Uniklinik.



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  3. #28
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    Es mag sein dass sich alles irgendwie einspielt wenn man ins kalte Wasser geschmissen wird und wenn es sein muss. Wahrscheinlich ist es auch egal ob man 1 Jahr oder 5 Jahre wartet mit ITS Rotation.

    Es ist vor allem eine vernünftige Einarbeitung wichtig, damit die grundlegenden Arbeitstechniken und Abläufe sicher erlernt sind, bevor Dienste alleine absolviert werden und ggf fürs Nachfragen auch noch blöde Kommetare zurückkommen. Einfach mal auf ITS/IMC schicken ohne Vorankündigung und Einarbeitung sollte in einer gut organisierten Klinik eigentlich nicht vorkommen. Und dass sich dann jemand der OÄ oder der CA hinter den Assistenten stellt, sollte wirklich etwas vorfallen, ist auch mehr als fraglich.



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  4. #29
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    Warum muss denn jemand der visceralchirurgie machen will neben der ITS auch noch auf die interdisziplinäre und wahrscheinlich sehr unchirurgische IMC? Was soll das bringen für die chirurgische Ausbildung wenn man da kompensierte internistische Krankheitsbilder therapiert? Im Common Trunk muss man doch nur Notfallambulanz und ITS für jeweils 6 Monate machen. Am besten noch 6 Monate ins Labor,3 in die Arbeitsmedizin, 3 Krankenhaushygiene, 1 Jahr Pathologie, und 18 Monate bei Hausarzt...



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