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Umfrageergebnis anzeigen: Ausserordentlich engagierten OA/CA persönlich oder auch formal erkenntlich zeigen?

Teilnehmer
44. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ich kann keinen OA/CA nennen, der mir durch besonderes Engagement aufgefallen wäre.

    10 22,73%
  • Mir hat während der AA-/FA-Zeit die freiwillige Betreuung/ Unterstützung durch einen OA/CA sehr geholfen. Eine formale Anerkennung fände ich jedoch übertrieben.

    14 31,82%
  • Mir hat während der AA-/FA-Zeit die freiwillige Betreuung/ Unterstützung durch einen OA/CA sehr geholfen. Die Möglichkeit einer formalen Anerkennung würde ich begrüßend gerne wahrnehmen.

    18 40,91%
  • Ich habe nicht selbst von Unterstützung profitiert, kenne aber hinsichtlich Kollegialität, Menschlichkeit, Leidenschaft in sehr guter Fachkompetenz vorbildliche Vorgesetzte. Ich würde diese wenn möglich gerne für einen Preis vorschlagen.

    2 4,55%
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Ergebnis 11 bis 15 von 39
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Diejenigen die mich ausgebildet und ein aktives Mentoring betrieben haben, haben ein komplett anderes Bild bei den Kollegen abgegeben. So ähnlich wie bei Frau Pelz, dann gibt es noch den "ich bilde das aus, was ich eigentlich gerne nackig am OP-Tisch sehen will"-Typen, auch den habe ich kennen und ha$$en gelernt, weil ich einfach nicht in sein Beuteschema passte. Die Koleginnen hätten ihm sofort den Preis verliehen.

    Ausbildung ist extrem subjektiv, egal in welchem Fach. Die Prämierung würde am Ende so ablaufen, dass Kliniken mit grossem Assistentenstamm (Uni/Maximalversorger) "ihren" OA loben und hochziehen, so dass kleinere Kliniken untergehen. Das kann man auf Kongressen gerne mal bei "Assistentenpreisen" beobachten, wo das Publikum beim Vortrag oder vorher online abstimmen darf. Überraschenderweise gewinnen da die o.g. Kliniken...sowie das Dekret von oben kommt, springen die Assistenten auf, schließlich wollen die auch mal solche Voting-Meriten auf dem Schreibtisch stehen haben.

    Und was kommt nach dem Preis? Der Neid der gleichgestellten Kollegen für etwas total Subjektives und potentiell die Ungnade vom Chef.
    "wenn hier einer gut ausbildet, dann bin ich das". Been there, done that, got the t-shirt.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



  2. #12
    spiking Avatar von par
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    Hmm... ich finde, man sollte zwischen sinnvoller Idee und gelungene Umsetzung (mit outcome im Sinne der Idee) unterscheiden.

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    So einen hab ich auch in Erinnerung. Hat zwei hübsche weibliche Assistentinnen ungefähr alles assistiert was dahergekommen ist und als ein Assistenzarzt mal gefragt hatte ob er vielleicht auch mal kam der Satz: "In meinem Arbeitsvertrag steht nicht drin dass ich Ihnen was beibringen muss". Und er hat weiterhin nur alle anderen fertig gemacht.
    Klar. Wäre ich nun einer der beiden Assistentinnen gewesen, würde ich ihm auch gern so einen Preis zukommen lassen. Aber für 90% der AA war er ein totales Ar....... und indiskutable Persönlichkeit.
    und
    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Diejenigen die mich ausgebildet und ein aktives Mentoring betrieben haben, haben ein komplett anderes Bild bei den Kollegen abgegeben. So ähnlich wie bei Frau Pelz, dann gibt es noch den "ich bilde das aus, was ich eigentlich gerne nackig am OP-Tisch sehen will"-Typen, auch den habe ich kennen und ha$$en gelernt, weil ich einfach nicht in sein Beuteschema passte. Die Koleginnen hätten ihm sofort den Preis verliehen.
    Das geht natürlich gar nicht. Mit guten Selektionskriterien lässt sich der solche Typus weitesgehend ausschliessen: ist in Bearbeitung; sei es z.B. dass zu jedem OA mind. ein +/- abgegeben werden muss, damit der Bogen berücksichtigt wird und die so als "Nebenprodukt" schlecht Beurteilten zwar nicht veröffentlicht werden, jedoch extrem gute Wertungen relativiert werden können. Auch die Zahl der Mindeststimmen mit einer definierten Abweichung kann helfen. Hier orientiere ich mich u.a. an Vergabealgorithmen für Lehrpreise an Universitäten.

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Das Problem ist doch, dass man sich schon freut wenn man überhaupt mal jemanden findet der einem was beibringt. Das ist ungefähr so wie wenn man sich freuen würde wenn einen der Busfahrer dahin bringt wo es auf dem Fahrplan steht. Will sagen: es sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Wer eine Weiterbildungsbefugnis hat aber nicht Weiterbildet dem sollte die Befugnis entzogen werden. Ich kenne bisher keine Klinik in der es wirklich eine sinnvolle Weiterbildungskultur gibt. Und die Argumente die man sich dann anhören darf sind immer so Sachen wie "wir damals hatten es noch schlechter" "chirurgische Ausbildung können Sie nach Feierabend haben" oder ähnlichen Schwachsinn.
    darum geht es.

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Und zum Preis selbst: wievielen Leuten sollte den so ein Preis gegeben werden? Einem pro Klinik? Also in Deutschland mal 2000 Preisträger? Das interessiert einfach mal keinen. 100 Preisträger? Dann interessiert es auch noch keinen und ist nur noch willkürlicher Zufall. 10? Dann wird der Preis vielleicht schon spannender aber es wird nur noch willkürlicher und unerreichbarer.
    Tatsächlich wäre eine Handvoll Preisträger/Klinik (abh. von Klinikgrösse) angedacht (soo viele werden sich - leider - auch nicht finden). Diese Preise dienen ja nicht dazu, einen Hype um einen OA zu installieren und ihn "berühmt" zu machen. Auch Lehrpreise (als relativ etabliertes Analogon) interessieren im Moment der Vergabe tatsächlich niemanden ausserhalb der eigenen Universität. Aber neben der message, die hinter der Vergabe solcher Preise steht, habe ich Preisträger CVs gelesen in denen zB von Studenten vergebene Anerkennungen plötzlich auftauchten . Von der Symbolik dahinter können Preisträger profitieren. Es können sich Gelegenheiten ergeben, in denen der Preisträger zB vorgestellt wird und in jeweiligen Konkreten Rahmen passen solche Aufmerksamkeiten gut rein.

    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Ausbildung ist extrem subjektiv, egal in welchem Fach. Die Prämierung würde am Ende so ablaufen, dass Kliniken mit grossem Assistentenstamm (Uni/Maximalversorger) "ihren" OA loben und hochziehen, so dass kleinere Kliniken untergehen. Das kann man auf Kongressen gerne mal bei "Assistentenpreisen" beobachten, wo das Publikum beim Vortrag oder vorher online abstimmen darf. Überraschenderweise gewinnen da die o.g. Kliniken...sowie das Dekret von oben kommt, springen die Assistenten auf, schließlich wollen die auch mal solche Voting-Meriten auf dem Schreibtisch stehen haben.
    Man kann die Zahl der Votings von der Klinikgrösse abhängig machen und jeder Klinik ein Kontingent zuschreiben. Auch beliebte Portale wie das PJ-Ranking können sehr einfach verfälscht werden, aber bei ausreichend hoher Beteiligung und guten Algorithmen (da sind Statistiker gefragt) kann man einige pitfalls etwas reduzieren. Auch, dass es Kollegen geben wird, die einfach keine Lust haben teilzunehmen etc wird es sicher auch geben; es gibt ja Methoden die Rücklaufquote hoch zu halten (100% wird es sicher nie).


    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Und was kommt nach dem Preis? Der Neid der gleichgestellten Kollegen für etwas total Subjektives und potentiell die Ungnade vom Chef. "wenn hier einer gut ausbildet, dann bin ich das". Been there, done that, got the t-shirt.
    Der Neid darf sein (gibts überall bei Erfolg egal welcher Art). Wichtig ist, dass es nicht zum Nachteil der Votenden endet (anonymisierung etc; der persönliche Dank soll ja bleiben, aber der gefährdet ja auch nicht).
    Durch Definition der in Frage kommenden OA kann man direkte Konflikte vermeiden: der Direktor und Leitende Ärzte können zB einfach ausgeschlossen werden. Mir geht es v.a. um die "schuftendene" Gruppe mit Potential/Schwelle zu sehr hohen Rängen, jedoch zu wenig Wertschätzung. In der Schweiz werden zB seit 2014 (erst!) explizit leitendene Ärzte nur für ihre Lehrtätigkeit (!) von der FMH mit einem Preis ausgezeichnet. Gefragt werden AÄ in Weiterbildung. Hier geht die o.g. Gruppe und einige nicht-universitäre/nicht Privatdozenten unter, die aber vermutlich mehr hands-on mit AÄ arbeiten, als leitende Ärzte und Direktoren.
    Geändert von par (19.10.2015 um 10:12 Uhr) Grund: nicht "alle" nicht-universitären/nicht PD gehen unter



  3. #13
    spiking Avatar von par
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    Liebe Alle
    Aufgrund von Interessenskonflikten (CH, AT) wäre eine Eingrenzung auf Deutschland zu treffen (was so schon ein grosser auch logistischer Aufwand ist)
    Beteiligt euch, wenn ihr so ein Vorhaben begrüssen würdet!
    Danke auch für die bisherige Kritik, gerne ausbauen!



  4. #14
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Bromberlin
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    10.709
    Habe nochmal darüber nachgedacht und mir ist mein "erster Mentor" (der mich überhaupt in die Chirurgie gebracht hat) eingefallen. (Ist kein OA, "nur" FA, dürfen die auch mitmachen?). Ich war ja erst im PJ, von daher hat er mir jetzt noch keine großen Fertigkeiten beigebracht, aber mir extrem zu Selbstbewusstsein verholfen (gelobt und mir meine Selbstzweifel genommen. Wäre so ein Kriterium auch denkbar? Wüsste jetzt nicht wie man dieses "Rücken stärken" formuliert, aber dir fällt bestimmt was Wortgewandtes ein.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



  5. #15
    spiking Avatar von par
    Registriert seit
    14.04.2012
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    @ Frau Pelz: ich wälz mich gerade selbst durch Literatur (Mentoring, Leadership), um eben diese ganzen Eigenschaften auf greifbare konkrete Ausdrücke/Sätze zu reduzieren . In einem Buch (in dem es darum geht, wie man ein guter Mentor wird und seine Mentees auswählt - gibt es ein Kapitel "Create an environment of growth" und da wird genau das auch angesprochen!
    (klar, weiss ich, dass die primäre Zielgruppe nicht Krankenhäuser sind (ja warum eigentlich?!..), aber man kann eben hier und da nützliches Übertragen).
    Ich hätte jetzt nicht "nur" FA gewählt, weils dann unglaublich (unüberschaubar) viele werden und OA theoretisch mehr "Spielraum" haben, um engagiert zu sein. Hmm, meinst du, da entgeht uns zu viel?



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