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Zitat von
Kackbratze
Jetzt, als OA kann ich mein Posting von 2015 nochmal in Erinnerung rufen und von der "anderen Seite" des OP-Tisches berichten.
Ausbildung ist Tagesform, persönlichem Interesse und auch Empathieabhängig.
Meinst du die des AA oder des OA? In beiden Fällen sehe ich keine konkrete Folge aus deiner allgemeingültigen Aussage.
Für den Einen ist tolle Ausbildung "ich kann wegen jedem scheixx anrufen und muss nicht selber denken", für den nächstens ist es "ich darf alles operieren, der OA hält mir selbst bei groben Schnitzern den Rücken frei" und dann auch "ich kann mit Kollegen umspringen wie ich will, wenn ich dann Ärger bekomme kann ich mich bei "meinem" OA ausheulen und der bestraft dann die Doofen".
Die Nominierung wird schriftlich begründet und besondere Umstände etc. fließen mit ein. Alle drei Fälle sind leicht aus einem Freitext (!) herauszulesen und alle drei Fälle sind so wie du sie präsentierst "ungeeignet".
Angelehnt ist die Überlegung wie an anderer Stelle beschrieben an Lehrpreisen (wie sie zB in größerem Stil an der ETH Zürich vergeben werden). Auch hier sind die Kriterien nicht hart, aber irgendwie spiegelte sich die Wahl in den Vorlesungen / Erfolgsquoten / Begeistungsfähigkeit wieder.
Deine Idee in allen Ehren, ich sehe dafür keine vernünftige Basis, ausser, dass es wie der nächste Comet, Bambi oder sonstwas endet. Eine undurchsichtige Entscheidungsfindung (Algorhitmus? Stimmzuteilung pro Klinik? Statistische Sonderauswertungen?) werden die Vergabe nicht transparenter machen und ich sehe am Ende immer unterschiedliche Leute aus den gleichen Kliniken die Dankesreden halten.
Hehe, der Vgl. hat was ^^. Aber im Gegensatz zu den o.g. Preisen, welche für den jeweiligen Preisträger und in der jeweiligen Branche die hunderste Ehrung tlw. für die selbe Leistung (!) darstellen, gibt es in der Klinik, wo wir uns doch so viel über die fehlende Leitkultur und das auf der Strecke bleibende Teaching beschweren, gar keine Möglichkeit irgendeiner Anerkennung, welche die Werte erstrebenswert deklariert.
Zu deiner Frage nach die Art und dem Rahmen der Anerkennung (und es geht nicht um einen Staubfänger im Regal) bitte ich die ersten Seiten des Threads zu lesen. Vllt. stelle ich auch mal eine Zusammenstellung auf (die wird man aber eher nicht finden, weil sie iwann mitten im Thread liegen wird).
Ein einfaches "Danke" macht mich im Rahmen der Ausbildung glücklicher, als jeder Pokal auf der Fensterbank, genauso wie strukturierte Kritik an meiner Ausbildung, die mir hilft, besser auszubilden.
Natürlich ist ein persönliches Danke unersetzlich. Das schließt aber eine öffentlichere Erwähnung nicht aus. Wenn ich als AÄ ein aufrichtiges Danke bekomme, freut es mich sehr und lässt mich einige Überstunden schnell vergessen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass eine Wertschätzung dieser Qualität als erstrebenswert für die Klinik, der Kultur gut tun würde und der Respekt gegenüber den OÄ die darin Zeit investieren und Arbeit übernehmen, die sie (eben!) nicht übernehmen müssten, steigen wird.