Hallo,
ich würde mich gerne mit Leuten austauschen, die interdisziplinär ausgebildet wurden/werden. Es fängt da beim Gutachten für den Zweitstudienantrag an und reicht bis bin zur beruflichen Praxis.
Für meinen Abi-Leistungskurs Biologie habe ich eine Facharbeit zum Thema subretinale Mikrochip Sehimplantate geschrieben und bin damals auf Eberhart Zrenner (Uni Tübingen) gestoßen, der mit seiner Retina Implant AG weltweit federführend im Bereich der subretinalen Implantation ist. Zrenner hat Elektrotechnik und Humanmedizin studiert.
Das würde ich auch gerne so handhaben. Sitze nun an meiner Bachelorarbeit (7. Semester, Mikrosystemtechnik, HTW Berlin, in Regelzeit) und möchte mich langsam für den Zweitstudienantrag an der Charité Berlin vorbereiten.
Die Zukunft neuronaler Stimulation liegt in Halbleiter-Elektroden, die mittels Mikrofertigungstechnologien hergestellt werden (das Utah Electrode Array ist nur ein Anfang)!
Könnt ihr mir Tipps zur Formulierung wissenschaftlicher Gründe geben oder besser: mir vielleicht Kontakt zu Leuten verschaffen, die einen ähnlichen Weg von interdisziplinärer Ausbildung gehen? Habe in manchen Foren gelesen, dass es für Ingenieure Studiengänge wie "Biomedical Engineering", "Mikromedizin" oder schlicht "Medizintechnik" gibt. Ja das stimmt, ich habe mir auch eine Liste angefertigt und in jedes einzelne Modulhandbuch geschaut: Maximal 2 Semester lang anatomische/physiologische Grundlagen (à 3 SWS). Das ist ein Witz! Wie sollen adäquate Stimulations- & Sensorsysteme realisiert werden, wenn man -medizinisch gesehen- nur an der Oberfläche kratzt.
Ich freue mich auf eure Anregungen.
Gruß,
Daniel