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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo,
    fachliche Qualifikation kriegen wir ja im Studium und in der Klinik mehr oder weniger genug. Und zum Glück wollen viele Kollegen Angestellte in der Klinik bleiben, oft als Ober- und Chefärzte. Ich bin leitender Arzt einer größeren Klinik und neben dem allgemeinen Ärztemangel beschäftigt mich auch die schwieriger werdende Nachbesetzung von Ober- und Chefarztstellen. Welche Qualifizierung würde beim Einstieg in neuen Aufgaben als Führungskraft helfen? Welche Hoffnungen, Sorgen und Ängste bestehen bei der Vorstellung, OA oder sogar CA zu werden?
    Wie müsste Unterstützung aussehen, um Ärzte zu Beginn in der neuen Funktion zu begleiten oder sie wirklich gut darauf vorzubereiten?
    Warum streben wir Ärzte eine solche Aufgaben überhaupt an? Welche Hoffnungen und Träume verbinden wir damit? Vor allem aber: Welche Sorgen bestehen hauptsächlich? Schaff ich alles? Wie gehe ich mit den Kollegen um? Wie löse ich Konflikte? Wie schaffe ich zeitlich alle Aufgaben? Wie kann ich Lob und Kritik geben? Wie führe ich Mitarbeitergespräche? Wie bilde ich Teams? Oder was bewegt die Kollegen sonst am meisten? Es geht mir wie gesagt nicht um die fachlichen Qualifikationen, sondern um all die Aufgaben einer Führungskraft in der Klinik, über die wir im Studium nicht wirklich etwas gelernt haben...
    Ich würde mich über Antworten von Fast-Oberärzten oder jungen Oberärzten freuen, was Dich zu Beginn am meisten bewegt hat. Was würde, was hat oder was hätte beim Einstieg in diese neue Aufgaben geholfen?
    Herzlichen Dank für Feedback!



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  2. #2
    ehem-user-02-08-2021-1033
    Guest
    Zitat Zitat von Attempto Beitrag anzeigen
    Warum streben wir Ärzte eine solche Aufgaben überhaupt an?
    Welche Hoffnungen und Träume verbinden wir damit?
    Ich bin kein "junger" Oberarzt, sondern in der Weiterbildung, aber ich behaupte einmal, dass dem keine idealistischen Motive zu Grunde liegen.
    Die meisten Leute und deren Frau und Kind werden sich vermutlich über die zusätzlichen € auf dem Girokonto freuen, weil gerade das Darlehn fürs Haus oder Eigentumswohnung abgezahlt wird.

    Um meine Meinung noch einordnen zu können:
    Ich strebe momentan in Zukunft keine Stelle als Oberarzt oder dergleichen in einem Krankenhaus an.
    Ich möchte mich in Zukunft, auch mit Gehaltseinbußen, aus der Klinik verabschieden.



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  3. #3
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Ort
    LV-426
    Semester:
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    Wenn Du dir diese Fragen stellen musst, wie bist Du dann bitte in die leitende Position gekommen?

    Zitat Zitat von Attempto Beitrag anzeigen
    Welche Qualifizierung würde beim Einstieg in neuen Aufgaben als Führungskraft helfen?
    Qualifikation? Vielleicht ein Facharzt und eine gute Ausbildung dahinter?

    Zitat Zitat von Attempto Beitrag anzeigen
    Welche Hoffnungen, Sorgen und Ängste bestehen bei der Vorstellung, OA oder sogar CA zu werden?
    Das Auto muss zur Position passen, wenn das nicht passt, wie sollen mich die Assistenten dann ernst nehmen?

    Zitat Zitat von Attempto Beitrag anzeigen
    Wie müsste Unterstützung aussehen, um Ärzte zu Beginn in der neuen Funktion zu begleiten oder sie wirklich gut darauf vorzubereiten?
    Ein Facharzt und eine gute Ausbildung dahinter.

    Zitat Zitat von Attempto Beitrag anzeigen
    Warum streben wir Ärzte eine solche Aufgaben überhaupt an? Welche Hoffnungen und Träume verbinden wir damit?
    Das Auto. Und wenn dann ein Auto gefunden wurde, passt es zu meiner Position?

    Zitat Zitat von Attempto Beitrag anzeigen
    Welche Sorgen bestehen hauptsächlich? Schaff ich alles? Wie gehe ich mit den Kollegen um? Wie löse ich Konflikte? Wie schaffe ich zeitlich alle Aufgaben? Wie kann ich Lob und Kritik geben?
    Schonmal daran gedacht, dass diese Fragen bereits während der Assistentenzeit auftauchen könnten?
    Assistenten sind nicht hirnlose Robotniks die erst mit der OA-Position anfangen zu denken.

    Zitat Zitat von Attempto Beitrag anzeigen
    Oder was bewegt die Kollegen sonst am meisten?
    Kann ich mit dem Auto, was zu meiner Position passt auch die passenden Frauen aufreissen?

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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Es sind doch immer drei Dinge die einen motivieren: Sex, Macht und Geld. Ok, Sex kann man hier meist streichen.
    Wenn man sich dann aber den Rest anschaut:
    - Geld: früher haben die Chefärzte in den Unikliniken teils Millionen gescheffelt. Gibts nimmer. Oberärzte bekamen großzügige Pool-Beteiligungen. Sind weniger.
    - Macht: wird immer weniger. Welcher Chefarzt entscheidet wirklich noch was? Welcher Bewerber wird eingestellt? Ich hab schon erlebt dass der gewünschte Bewerber von der Verwaltung abgelehnt wurde. "hat zuviel Erfahrung -> zu teuer. Sie bekommen die unerfahrene..."... Chefärzte sind doch auch nur noch Sklaven der Verwaltung.

    In der Chirurgie ist die Niederlassung schwierig, aber meine internistischen Kollegen kann ich nur zu gut verstehen: die wollen gar keine Chef- oder Oberarztposition. Die wollen den Schmarrn hinter sich bringen und sich dann so schnell wie möglich niederlassen. Und nicht wie der 55jährige Oberarzt regelmäßig Nachtdienste im Krankenhaus verbringen. Während man gleichzeitig nichts zu sagen hat und trotzdem ständig eine auf den Deckel bekommt.

    Die eigentliche Frage war ja "die schwieriger werdende Nachbesetzung von Ober- und Chefarztstellen". Und das Einfachste ist: bietet den Leuten eine Perspektive. Lebt vor dass man als Chef- oder Oberarzt Gestaltungsmöglichkeiten, faire Arbeitszeiten, sinnvolles Einkommen etc. hat. Dann werden sich die Leute schon selbst bemühen. Sie werden sich selbst qualifizieren und mit einer guten Facharztweiterbildung sind sie automatisch gut vorbereitet auf die Position...
    Zu Letzterem kann ich sagen, dass es ein paar Oberärzte gab die mir mit ein paar winzig kleinen Regeln unglaublich geholfen haben in meiner bisherigen Arbeit.
    Geändert von anignu (07.11.2015 um 18:09 Uhr)



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  5. #5
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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