Ich muss kackbratze recht geben. Was ich so erlebt habe an Beförderung in den Rand des Oberarztes, war auch größtenteils danach ausgerichtet, wen der Chef gut leiden konnte. Assistent A, ein wirklich fleißiger und fachlich guter Typ, der nicht nur bei den Kollegen in der eigenen Abteilung beliebt war sondern auch in anderen Fachabteilungen, wurde in die Ambulanz strafversetzt, wohingegen Kollege B, ein A*schkriecher, falscher Fuffziger und unbeliebt bei jedermann außer dem Chef, Oberarzt wurde.
Der neue Chef hat dann später innerhalb eines Jahres drei neue Oberärzte einstellen müssen: einer war ein Glücksgriff, ein talentierter junger Mann aus den eigenen Reihen, die anderen beiden wurden über Vitamin B aus früheren Wirkungsstätten des Chefs angeworben. Beide entpuppten sich als völlige Fehlbesetzungen und beide waren auch nach weniger als einem Jahr wieder weg. Der Grund war hauptsächlich, dass die Ansichten des Chefs und ihre eigenen Ansichten und Wünsche für den Job meilenweit auseinander lagen.
Braucht man irgendwelche Coachings, um Führungsqualitäten zu erlernen? Hm. Vielleicht ist auch einfach nicht jeder dafür geeignet.