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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Scutmonkey Deluxe Avatar von Hellequin
    Mitglied seit
    29.08.2003
    Ort
    Hauptstadt des Nebelreichs
    Semester:
    Facharzt
    Beiträge
    7.165
    Idealerweise sollte er halt schon was mit Pflege zutun gehabt haben, aber es kommt auch ein wenig auf das Verhandlungs-
    geschick mit dem LPA an. Ein Freund hat es geschafft sich seine
    Zeit auf nem KTW beinahe vollständig aufs Pflegepraktikum
    anrechnen zulassen!
    In this Job, I have to steal my laughs where I can, no matter how sad, pathetic or snide. *Jenny Sparks*

    Im Morgengrauen nach der Nachtschicht hatte Dr. Elsner für die großen Fragen der Menschheit
    - Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was wollen wir? - alle Antworten:
    Er kam von der Nachtschicht, ging nach Hause und wollte nur noch schlafen!



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  2. #17
    Norddeutsche Gelassenheit Avatar von MouseMan
    Mitglied seit
    05.03.2003
    Ort
    Hamburg
    Semester:
    Arzt
    Beiträge
    588
    Jedenfalls war es einigen schon zuviel wenn ein Arzt mich mal gefragt hat warum ich Medizin studieren will - anschließend war das Mobbing besonders schlimm.

    Arme Sunny!

    Das klingt ja echt schlimm, ist aber bestimmt nicht der Regel-
    fall. Ich drück' Dir auf jeden Fall die Daumen für Deine nächste
    Praktikumsstelle!



    Wie sah denn das Mobbing, nach oben genanntem Zitat, aus?

    Das einzige was ich in dieser Richtung in unserem Haus ent-
    deckt habe ist, dass sich Schwestern verschiedener Stationen
    gegenseitig mobben. Mir gegenüber haben sich eigentlich alle
    immer fair verhalten. Nur eine, hatte wohl einen schlechten
    Tag, versuchte mal kurz Ihren Frust an mir auszulassen. Da
    habe ich sie direkt drauf angesprochen und sie gebeten den
    Inhalt Ihrer Äusserung nochmal zu überdenken. Gerade wenn
    man am Patienten steht und sich wohlmöglich nur noch böse
    anschweigt ist das weder für sie, noch für mich und erst recht
    nicht für den Patienten eine tolle Atmosphäre. Hat sie einge-
    sehen. Seitdem keine Probleme mehr. Im Gegenteil, es macht
    jetzt richtig Spass mit Ihr!

    Gruss MouseMan!



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  3. #18
    Warum nur?
    Mitglied seit
    09.09.2003
    Ort
    Heidelberg
    Semester:
    die Bücher werden immer dicker, die Zeit knapper
    Beiträge
    91
    Ich habe das Pflegepraktikum gehaßt, das gebe ich ganz ehrlich zu. Ich durfte nur jegliche menschliche Ausscheidungen beseitigen, egal, ob sie in der Schüssel, im Bett, auf dem Boden, in der Windel oder an der Wand hingen. Von 30 Tagen Dienst hatte ich meistens (gut, es gab 3 oder 4 Ausnahmen) um 6 Uhr Schichtbeginn. Dann bin ich allein durch alle Zimmer: RR, Temp., PO2, Wiegen. Das hat gedauert und war logischerweise am dritten Tag richtig ätzend. Betten schieben, putzen, füttern (während die Schwestern gegessen haben), waschen, Windeln wechseln, Gebisse reinigen. BZ messen und Kanülen ziehen, okay, das durfte ich schon, aber mal im Ernst: Ist das etwa toll?
    Vorsicht: Ich habe auch nicht erwartet, daß ich was anderes machen darf und war mir schon vorher bewußt, daß ich ein PFLEGEpraktikum machen muß. Nix Visite, nix OP, nix Geld (ich habe gehört, manche haben sogar was bekommen!!); deshalb war ich auch nicht all zu enttäuscht. Augen zu und durch, heißt da die Devise, es geht ja rum. Die Schwestern und Pfleger waren aber alle sehr nett. Das ich nicht mehr machen durfte hat nicht an denen gelegen.
    Gelernt habe ich eben Dinge im zwischenmenschlichen Bereich:
    - viele Ärzte sind Ar.... (die höhe des Dienstgrades und der Ausgeprägtheit vorgenannter Charaktereigenschaft stehen in recht hoher positiver Korrelation) Fazit: SO nicht werden!
    - gerade was alte Patienten angeht, habe ich viel dazu gelernt, was ich als Zivi im RD nicht mitbekommen habe - Es waren sehr viele gute und lehrreiche Unterhaltungen dabei, über Krankheit, alt werden, sterben etc.
    - manche Patienten sind bösartig

    Ergo: Man muß es machen und kommt nicht drumherum. Glück hat, wer die richtige Station bekommt (was man kaum vorher wissen kann). Wenn man will, kann man sicher einige gute Gespräche mit Patienten führen und aus diesen etwas lernen.



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  4. #19
    Platin Mitglied Avatar von sunny03
    Mitglied seit
    31.07.2003
    Beiträge
    788
    Hi MouseMan,
    zum Glück habe ichs ja überstanden, aber danke für das Mitleid
    In erster Linie war es immer eine Schwesternhelferin die auf mir rumhackte und dann später durch Lügen über mich eine andere Schwester mit auf ihre Seite gezogen hat.
    Wenn mal ein Arzt mit mir gesprochen hat, gings danach los mit Sprüchen: Das Schicksal will ja vielleicht gar nicht dass du Medizin studierst (hab nie groß darüber gesprochen, dass ich studieren möchte!) und Kannst du überhaupt bis 20 zählen usw. Dabei muss ich sagen ich habe mich nie beschwert und auch keineswegs blöd angestellt!
    Als sie herausbekam dass ich keine Geschwister habe gings dann mit den typischen Einzelkindvorurteilen los, so nach dem Motto zuhause bekommst du doch alles in den Hintern geschoben. Es gipfelte darin dass sie glaubte mir zeigen zu müssen wie man eine Geschirrspülmaschine einräumt, was ich angeblich falsch gemacht hatte (ABER alle Schwestern machten es so wie ich!). Aber dass hatte ich natürlich iherer Meinung nur falsch gemacht, weil man als Einzelkind zuhause nur Däumchen dreht. Sie wollte alles heute so, morgen so. Bei fast allem was ich machte stand sie neben mir und meckerte dran rum, wobei mir stets andere Schwestern die Arbeit so gezeigt hatten, was ich ihr auch sagte, aber da wurde sie nur hysterisch.
    Dann hat sie mir Tropfen in die Hand gedrückt zum zusammenmischen und da kamen dann regelmäßig spitze bemerkungen, ob ich wirklich richtig abgezählt hätte. Beim Frühstück etc. mit den anderen Schwestern kamen dann nur noch spitze Bemerkungen (in meiner Anwesenheit!) von denen einige echt beleidigend waren, so dass ich sie dann mal freundlich drauf angesprochen habe. Das Ende vom Lied war (obwohl ich trotz allem höflich geblieben bin) dass sie nur noch pampiger wurde.
    Ich glaube sie hatte einen Komplex weil sie ja nicht mal Schwester war sich aber so aufspielte wie die Stationsschwester.

    Jedenfalls habe ich zugesehn, dass ich so oft wie möglich mit Putzen oder der Pflege der Patienten beschäftigt war, damit ich sie nicht sehen musste Ich mag mich gar nicht an alles zurückerinnern, was sie da mit mir gemacht hat, aber die paar Storys reichen wohl umeienen kleinen Eindruck zu bekommen.
    Aber wie gesagt, das nächste Mal kanns nur besser werden



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  5. #20
    Norddeutsche Gelassenheit Avatar von MouseMan
    Mitglied seit
    05.03.2003
    Ort
    Hamburg
    Semester:
    Arzt
    Beiträge
    588
    @Sunny

    Uuuuh, da läuft's einem ja kalt den Rücken runter. Das mit dem
    bis 20 zählen ist ja ne bodenlose Frechheit! Aber gerade diese
    ewige "Einzelkindmasche", Spitzfindigkeiten, etc sind in meinen
    Augen ein typischer Fall von Sozialneid.

    Ich denke sie ist eben frustriert zu wissen dass Du Deine Chance
    (Medizin zu studieren) nutzt, wärend sie selber in Ihrer völlig
    lethargischen Unzufriedenheit sich nicht eingestehen kann, dass
    jeder für sein Glück selbst verantwortlich ist!

    @turtle

    - manche Patienten sind bösartig
    Hab' ich, allerdings sehr selten, auch schon gehabt. Da muss
    man aber differenzieren. Ich habe festgestellt, dass Leute
    die unhöflich, gereitzt, etc sind, dieses Verhalten aus unter-
    schiedlichen Gründen zeigen. "Bösartigkeit" kann ich da nur
    den wenigsten vorwerfen. Die meisten sind eher verängstigt
    von der Krankenhaus-"Maschinerie". Bei vielen legt sich das
    grobe Verhalten wenn man freundlich bleibt, erklärt und dem
    Patienten zeigt dass man für und nicht gegen ihn arbeitet.

    Eure Mouse!



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