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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    little red riding bitch Avatar von agouti_lilac
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    18.10.2002
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    fetal position
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    Auch geil: "Die OP ist dringlich! Aber nur bis 22 Uhr, dann kommt der Oberarzt nicht mehr rein und wir machen`s morgen."
    Calvin: “It's psychosomatic. You need a lobotomy. I'll get a saw.”



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  2. #17
    Sandmännchen Avatar von Miss
    Mitglied seit
    21.07.2002
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    Ups, schon FÄ
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    Zertifizierter Schlafschlumpf
    Beiträge
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    Ja, überall die gleichen Probleme
    Und wie gesagt, am 10 Min Eingriff hängt noch ne Menge mehr Zeit vorher und hinterher. Wir kommen ja nicht mal für die paar Minütchen rein. Da wir ja auch alle anderen operativen Abteilungen bedienen, standen wir in der Regel schon vorher die ganze Zeit im OP und dann nicht erneut nur mal eben für den kurzen Eingriff.

    Bei uns gibts aber mittlerweile in Allgemein- und auch Unfallchirurgie einen Spätdienst, der dann mit dem Diensthabenden zusammen nach Feierabend operiert. In der Regel ist also auch normaler Schluß in den Fächern möglich.

    Bottle up your smile and pour it in a cup


    Das Leben ist schön.





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  3. #18
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    17.03.2006
    Beiträge
    3.759
    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Es sagt ja auch keiner was zu wirklich richtigen Notfällen! Ich habe überhaupt kein Problem damit, das akute Abdomen nachts um 3 zu machen. Aber wenn JEDE OSH# nachts auf den OP-Tisch gezerrt wird, damit am nächsten Morgen das Elektivprogramm durchgezogen werden kann, dann läuft was schief!
    Dann müsste man sich fragen was bei den Unfallchirurgen überhaupt Notfälle sind, also bezogen auf das was im Dienst oder am Wochenende operiert wird. Bis auf offene #, # mit Neurologie, Polytrauma oder Dinge wie mediale OSH# bei Pat <60a bleibt ja nicht mehr viel übrig. Bei uns zumindest. Ich weiß dass es noch mehr Sachen gibt...
    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Und nochmal: Wisst ihr Chirurgen, was für einen Freibrief ihr den "Knöpfendrückern" mit der Notfallindikation ausstellt? Risiken? NW? Drauf geschissen! Ist ein Notfall, und der MUSS operiert werden! Minimalaufklärung. Verzicht auf Bedenkzeit. Und dann lass was passieren.
    Damit hab ich null Problem und das ist mir durchaus bewusst. Geplante VAC-Wechsel fürs Wochenende sind geplant angemeldet, alles andere sind Notfälle die auch als Notfälle mit Begründung in der Kurve dokumentiert werden.
    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Gut, ich könnte jetzt sagen: Augen auf bei der Berufswahl!
    Tue ich aber nicht (oder nur ganz kurz). Aber Frage: Willst Du die Arthro denn ernsthaft warten lassen, bis der Prothesenausbau nachmittags fertig ist? Am besten noch als ambulante OP geplant? Da würde ich Dir als Patient wohl auch den Vogel zeigen.
    BTW: Hauptsache Anä und Pflege haben Dienstschluß: ich weiß, dass die Operateure sowas ja nicht mitbekommen, und auch nicht mitbekommen wollen: aber schon mal drüber nachgedacht, was WIR machen, wenn DU nachts um 3 mit der Hautnaht fertig bist? DU gehst dann ins Bett, während ICH mit dem Patienten im AWR sitze, meine Pflege die Anägeräte sauber und aus macht, und die OP-Pflege den Saal feudelt. Insofern ist das mit dem Feierabend so eine Sache.
    Bei uns werden die Patienten zum Aufwachen auf die IMC gelegt... der Anästhesist klärt dann entweder gleich den nächsten Patienten auf oder geht ins Bett. Und ja, hab drüber nachgedacht was die Anästhesisten so machen.

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Aha! Also soviel zum Thema NOTFÄLLE! Definition Notfalleingriff? Joa, des is variabel. Zwischen sofort und -24h Stunden ist da alles dabei. Am geilsten ist es ja, wenn am Montagmorgen die Radiusfraktur, die am SAMSTAG aufgenommen wurde, morgens als Erstes operiert werden soll und nachdem der Belegarzt schon gewaschen am Tisch steht, die Notfallkarte ausgespielt wird. DA musste ich wohl auch herzhaft lachen...
    Das ist auch wirklich lächerlich. Radiusfrakturen werden bei uns sowieso (keine Neurologie vorausgesetzt) erstmal geschient und kommen wieder in die Sprechstunde zur OP-Vorbereitung. Aber das hab ich schon gemerkt das ist extrem Krankenhausabhängig.
    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Gern geschehen! Und wenn es der Psychohygiene dient, dann kannst Du mich auch jederzeit gerne wieder ankotzen. Von mir aus auch Tier- oder Straßennamen geben.
    Aber ganz ehrlich: bei Euch läuft einiges schief, und das ist weder Schuld der Anästhesie, noch der Pflege.
    IHR habt genauso um 16 Uhr Feierabend! Und wenn ihr wie die Lemminge dem Chef / Verwaltung hinterher rennt, dann wird sich auch nichts ändern. Du bleibst ERNSTHAFT bis 19:30 Uhr in der Klinik um einen 15min. Eingriff zu machen, obwohl du keinen Dienst hast? Da muss ich ernsthaft überlegen, ob ich jetzt in die Tischkante beiße, mit dem Kopp gegen die Wand laufe oder dir eins mitm Paddel gebe...
    Tiernamen... "fieser Schmetterling" vielleicht.
    Außerdem kotz ich nicht dich an, sondern mich aus. Ist was anderes. Aber auf deine Antwort hab ich schon gewartet.
    Ansonsten danke. Ja, es dient der Psychohygiene und vielleicht hilft es auch wieder runter zu kommen.
    Und ja, ich bleibe ernsthaft bis 19:30 Uhr in der Klinik für einen 15min-Eingriff. Das war quasi "mein Patient" und "meine OP", das wollte ich selbst machen. Wenn ich schon einen Patienten aufnehm, mich um alle kümmer, alles mit Patienten und Angehörigen ausführlich besprech und alles perfekt hergerichtet ist... dann geh ich nicht einfach heim und lass die OP jemanden machen der den Patienten nicht mal kennt.
    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Und BTW: "meine" Chirurgen sind i.d.R. noch vor mir am Auto. Die sehen das nämlich ganz genauso! Dienst ist Dienst. Und Feierabend ist um 16 Uhr.
    Schön für euch. Es ist nicht so dass ich nicht gern pünktlich gehen würde. Wir haben auch chirurgische Fachrichtungen bei denen das geht. Wir beginnen dagegen morgens meist mit 1-2 Säälen und dürfen dann quasi den Rest erst operieren wenn den anderen Fachrichtungen die Lust vergangen ist. Was am morgen gut ist weil man Visite/Stationsarbeit/Entlassungen noch gut schafft ist am Nachmittag problematisch weil man durch mehr OP-Kapazitäten und damit mehr Chirurgen im OP dann halt die Aufnahmen und Briefe für den nächsten Tag eher später macht.

    Die Themen "Überlastungsanzeige" oder "Dienstschluss" oder so sind in der Weiterbildung halt schwierig. Mein Chef frägt sowieso wenn wir um 16:30 Uhr gehen ob wir einen freien Nachmittag haben. Es ist halt alles vollkommen irrational...

    Nach meinem Empfinden hat sich in der Anästhesie noch nie jemand beschwert dass er nicht genug Narkosen zusammen bekommen hätte. So wie ich das bisher mitbekommen hab sind die beiden Hürden "Kinder" und "Köpfe" im weiteren Sinne. Also wenn ein Haus keine Kinder oder Kopf-Sachen operiert dann muss man das Haus wechseln. Ansonsten hab ich noch nie von "ich hab nicht genug Eingriffe" gehört. Im Gegensatz zu den Chirurgen. Da kenn ich wiederum keinen der sagt "ich komm locker mit den Eingriffen aus die ich so mach". Und ich kenn keinen Anästhesisten der auf Station geht und den Patienten erklärt dass sie nicht mehr drankommen und auf die nächsten Tage vertröstet. Es heißt dann immer "es ist eure Schuld, dass die Patienten nicht mehr drankommen, hättet ihr anders geplant".



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  4. #19
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Und ja, ich bleibe ernsthaft bis 19:30 Uhr in der Klinik für einen 15min-Eingriff. Das war quasi "mein Patient" und "meine OP", das wollte ich selbst machen. Wenn ich schon einen Patienten aufnehm, mich um alle kümmer, alles mit Patienten und Angehörigen ausführlich besprech und alles perfekt hergerichtet ist... dann geh ich nicht einfach heim und lass die OP jemanden machen der den Patienten nicht mal kennt.
    Tut mir Leid, aber da kann man doch echt nur sagen: Selbst schuld. (Wenn du tatsächlich 3 Stunden auf die OP wartest, dann ist doch doof. Hast du nichts besseres zu tun? Solltest du nicht warten sondern arbeiten, ändere schnell etwas an deine Situation!)

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Mein Chef frägt sowieso wenn wir um 16:30 Uhr gehen ob wir einen freien Nachmittag haben.
    Ernsthaft? Wieso Arbeitest du noch für ihn?

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Nach meinem Empfinden hat sich in der Anästhesie noch nie jemand beschwert dass er nicht genug Narkosen zusammen bekommen hätte. [...] Im Gegensatz zu den Chirurgen. Da kenn ich wiederum keinen der sagt "ich komm locker mit den Eingriffen aus die ich so mach".
    Und deshalb muss man das in seiner Freizeit machen? Und wieso bist du so neidisch auf die Anästhesie? Wechsel doch einfach oder versuch was an deinen Bedingungen zu ändern. Aber andere schlecht machen ist doch irgendwie kindisch.

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Und ich kenn keinen Anästhesisten der auf Station geht und den Patienten erklärt dass sie nicht mehr drankommen und auf die nächsten Tage vertröstet. Es heißt dann immer "es ist eure Schuld, dass die Patienten nicht mehr drankommen, hättet ihr anders geplant".
    Es ist doch ein Planungsfehler und ich denke nicht, dass die Anästhesie "Schuld" ist. Setz dich für bessere Bedingungen ein.



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  5. #20
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Als Facharzt und Chirurg rieche ich den Burnout schon von Weitem.
    Oder die soziale Isolation.

    Beides durfte ich beobachten, vor Beidem versuche ich junge Kollegen zu warnen und fernzuhalten.
    Der Chef ist VERPFLICHTET weiterzubilden. Das hat im Tagesgeschäft stattzufinden.
    Das Prinzip MEIN PATIENT verpflichtet dich an emotionaler Stelle so, dass Du deine eigenen Interessen und Probleme zurückstellst. Wer dankt Dir am Ende, dass Du den Eingriff bei DEINEM Patienten gemacht hast?
    Der Patient? Der bedankt sich bei der Klinik oder auch nicht, je nach Verlauf. Deinen Namen hat er nach 2 Wochen vergessen.
    Der Kollege der im Dienst nicht rein muss? Der scheixxt drauf und nimmt dein Verhalten irgendwann als Standard wahr und wird dich ausnutzen
    Der Chef? Der nimmt dein Verhalten gleich als Standard wahr und wird versuchen andere Kollegen zu dem gleichen glorreichen Beispiel zu machen, das Du bist. Unfrieden im Team ist vorprogrammiert und deine Isolation treibst Du selber voran.
    Deine Familie/Partner? Ja, die sind, spätestens wenn es eine ernste Beziehung ist, total dankbar und froh, dass Du lieber in der Klinik für DEINEN Patienten bleibst als für DEINE Familie zur Verfügung zu stehen.

    Diese emotionale Wärme die einem die Krankenhausarbeit und die Chirurgie bietet ist verlockend und zerstörend.
    Nicht süchtig werden!

    Geändert von Kackbratze (30.11.2015 um 07:36 Uhr)

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


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