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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo alle zusammen,

    Auch wenn die Frage schon oft diskutiert wurde, brauch ich euren Rat.

    Ich bin 31 Jahre alt, seit 2005 Krankenschwester (hab auf Thoraxchirurgie gearbeitet, derzeit Orthopädie) und 2007 hab ich dann noch PTA (pharmazeutisch-technische Assistentin) gelernt.

    Hab in verschiedenen Bereichen (Zytostatikaherstellung, Infusionslabor, öffentliche Apotheke...) gearbeitet und bin schon ein Mensch mit Biss (mein Vater ist waehrend der Ausbildung verunglückt und mein Sohn war 2,5 Jahre alt, trotzdem hab ich alles durchgezogen).
    Leider habe ich nach 6 Jahren Gymnasium das Abitur abgebrochen (bzw bin vorher runter gegangen), weil ich familiäre Probleme hatte.
    Hab dann nur den erweiterten Realschulabschluss gemacht und dann eben die Ausbildungen.

    Ich wollte schon immer Ärztin werden, hab es mir aber nie zugetraut (und ohne Abi eh unmöglich).

    Jetzt lebe ich seit 2 Jahren in Wien (vorher Deutschland) und möchte das Abi nachholen. Ich mag zwar meinen jetzigen Beruf, aber ich sehne mich noch immer danach Ärztin zu werden. Medizin interessiert mich einfach total.

    Jedenfalls bin ich ja nun schon 31... Nach dem Abitur (hier "Berufsreifeprüfung") bin ich schon 33... Habe auch schon einen jetzt 10 Jahre alten Sohn.

    Also alles nicht so einfach.

    Also mal von der Organisation abgesehen, wie schwer ist es?
    Ich hatte immer so meine Probleme mit Mathe und Chemie (hab's trotzdem in der Pharmazieausbildung gut geschafft).
    Bin halt sehr ehrgeizig.
    Aber zweifle so oft an mir und hab Angst zu versagen.

    Mein Partner meint hingegen schon immer, dass ich das Zeug dazu hätte (Naja die Aussagekraft dessen sei mal dahingestellt 😏 )

    Ich würde mich über eure Meinungen freuen!

    LG
    AnPa



  2. #2
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
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    Hi AnPa,

    also schaffen kann man es ganz sicher, egal wie alt man ist. Du musst dir halt vorher bewusst sein, dass es ein paar Punkte gibt, die unbedingt geklärt sein müssen:
    1) (und wichtigstens): wie finanzierst du dich während des Studiums? Nicht jedem ist es gegeben, dass er/sie neben dem Studium noch ne 50%-Stelle arbeiten kann. Manche brauchen mehr Zeit fürs Lernen, andere finden das Studieren sehr anstrengend und brauchen Zeit zum Regenerieren. Daher sollte man schon versuchen seine Finanzierung nur zu einem kleinen Teil auf den eigenen Verdienst basieren zu laasen.
    2) du wirst viel Zeit an der Uni verbringen und wenig Fehltermine haben. Gerade zu Zeiten von Famulaturen, während des Anatomie-Kurses, vor großen Prüfungen und im PJ ist man sehr eingebunden. Wer versorgt zu diesen Zeiten Kind und Haushalt? Kann jemand sich um dein Kind kümmern, wenn es krank ist und du keinen Fehltermin an der Uni mehr hast?
    3) der Stoff ist nicht "schwer", es ist nur unfassbar viel zu lernen. Und ich meine wirklich, richtig viel. Man muss schon Zeit investieren und viel lernen, gerade vor den Prüfungen, sonst läuft man Gefahr eine Prüfung zwei- oder auch dreimal zu machen. dabei kann man Zeit verlieren, was vielleicht gerade in deinem Alter dann nochmal besonders ungünstig wäre.

    Ich will dir auf keinen Fall abraten, aber du solltest die Studienzeit schon gut geplant haben, bevor du dein Projekt umsetzt.
    "Hodor!" - Hodor



  3. #3
    Gesund. u. Krankenpfleger
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    Jeder zweifelt auch mal an sich und seinen Fähigkeiten. Ich denke immer, dass es keine Grenzen gibt. Außer man setzt sich welche.

    Es gibt zu diesen Themen schon sehr viele Beiträge hier im Forum, denn du bist mit deinen Ängsten nicht alleine. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie Chemie und habe die Klausur bestanden. Natürlich muss man etwas dafür tun, aber das setze ich einfach mal voraus.

    Übrigens bereut man am Lebensende nicht die Dinge die man getan hat, sondern die Dinge die man nicht getan hat.



  4. #4
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    Vielen, lieben Dank für deine ehrlichen Worte!

    Über all die von dir genannten Punkte hab ich auch schon nachgedacht und daran wird es vermutlich auch scheitern.

    Naja, manche Dinge muss man, Wohl oder Übel, wohl sein lassen.

    Vielleicht werde ich etwas anderes studieren (berufsbegleitend), denn durch die Gesetzesänderung im Krankenpflegegesetz sieht es für Krankenschwestern in Zukunft eh nicht so rosig aus (in AT).
    Naja schauen wir mal.

    Danke trotzdem!!!



  5. #5
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    Danke @Dummie!!

    Auch du hast Recht, nur muss man es halt auch umsetzen können. Leider kann man Medizin wohl kaum berufsbegleitend studieren
    Und Vollzeit ist finanziell nicht möglich.



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