Bewerbungen zum höheren Fachsemester SS2016

[NikoD]

Wie hoch stehen denn so die Chancen später zurück nach Deutschland wechseln zu können?

Ist sehr schwer zu sagen hängt von vielen Faktoren ab,ich schreib mal hier meine Erfahrungen aus 2 Jahren Bewerbungen und hier mitlesen von anderen Forenbeiträgen

Wechsel aus dem EU-Ausland ist sehr schwer, natürlich hilft ein sehr gutes Abi (alles ab 2,0,aber bitte nicht als Richtwert sehen)
Was wirklich ein Lottogewinn ist wenn du einen Teilstudienplatz ergatterst, haben bis jetzt alle die ich kenne immer einen Platz bekommen in der Klink und wurden teilweise hochgestuft.
Was auch sehr von Vorteil ist wenn du Sozialgründe Nachweisen kannst(Wohnsitz bei Eltern,Kind etc)(glaub paar haben so ihren Teili bekommen)

Falls es finanziell geht würde ich eine Studienplatz-Klage in Betracht ziehen,viele aus meiner Uni sind so auch nach DE gekommen.

[*milkakuh*]

Wie hoch stehen denn so die Chancen später zurück nach Deutschland wechseln zu können?

Dem Post von Niko kann ich nichts mehr hinzufügen. Man kann da keine Wahrscheinlichkeit in % ausdrücken, dafür ist es von zu vielen Faktoren abhängig und auch in der Rechtssprechung ändert sich ja immer mal was. Man muss sich eben immer sehr gut informieren und up to date sein. Auch hier gilt: Ohne Fleiß kein Preis. Wenn man sich für ein Studium im Ausland entscheidet muss man allerdings auch bedenken, dass der Wechsel nach Deutschland eben nicht sofort klappt. In der aller größten Not geht es immer noch über einen Platz über die Wartezeit, wenn es vorher nicht klappt (aber auch da muss man sich sehr genau informieren,welche Uni direkt oder zum nächsten Semester hochstuft). In meinem ehemaligen Semester im Ausland sind mittlerweile aber fast alle Deutschen auch in Deutschland untergekommen. Vorallem die, die sich immer beworben haben. Bei den wenigsten hat es aber nahtlos geklappt, die meisten mussten jetzt 1-2 Semester warten.

Nun meine Frage wie wahrscheinlich ist es, dass dem Antrag unter den oben genannten Bedingungen statt gegeben wird? Solltet ihr noch weitere Infos zur Beantwortung meiner Frage benötigen, fragt einfach werde gerne alle notwendigen Infos erteilen.

Über die Erfolgsaussichten Ihres Antrages kann im Voraus nichts gesagt werden. In Medizin, Pharmazie und Zahnmedizin erfolgt die Vergabe der Plätze zunächst nach dem Leistungsstand der Bewerberinnen und Bewerber. Im übrigen werden freie Studienplätze vorhanden sein, werden diese zuerst an Studienortwechsler/innen nach folgender Rangfolge gemäß § 21 der Vergabe VO NRW vergeben:

1. amtlich festgestellte Eigenschaft als schwerbehinderter Mensch nach Teil 2 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch (SGB IX)
2. einzige Wohnung oder Hauptwohnung mit dem Ehegatten, den Kindern oder der Lebenspartner nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz in den dem Studienort zugeordneten Kreisen und kreisfreien Städten,
3. Anerkennung eines Antrages auf bevorzugte Berücksichtigung. Dem Antrag soll nur stattgegeben werden, wenn die Zulassung an einem anderen Studienort unter Anlegung eines strengen Maßstabs mit erheblichen Nachteilen verbunden wäre. Hierbei kommen insbesondere eigene gesundheitliche , familiäre oder wirtschaftliche Umstände sowie wissenschaftliche Gründe in Betracht.
   (weitere Informationen finden Sie bei hochschulstart unter:
   Antrag auf Berücksichtigung des ersten Studienortwunsches)
4. keiner der vorgenannten Gründe.

Besteht Ranggleichheit, entscheidet die Durchschnittsnote.

Da ich in Düsseldorf schon vereinzelt von Zusagen ins höhere Fachsemester gehört habe würde ich sagen, dass du prinzipiell eine Chance hast. Ich würde mich aber mal erkundigen wie viele Plätze so erfahrungsgemäß frei werden.
Die sicherste Variante wäre, wenn ihr vorher noch heiraten würdet ansonsten würde ich es mit dem Antrag, der unter Punkt 3 aufgeführt ist versuchen. In Köln werden auch immer wieder einzelne Plätze ins höhere FS frei, da würde ich es auch versuchen an deiner Stelle.

Parallel unbedingt nicht nur auf die direkte Bewerung ins höhere Fachsemester bewerben sondern auch nach einem Tauschpartner suchen. Viel Erfolg!

[Sarah95]

Okay vielen lieben Dank!
Ich habe einen Abischnitt von 1,9. Ich wollte mich jetzt für Riga und Polen bewerben,aber das gesamte Studium könnte ich einfach nicht finanzieren und deswegen bin ich unsicher. Aber ich möchte mich nicht ärgern meinen Traum deswegen aufzugeben..
Milka meinst du die haben dann 1-2 Semester gewartet und nicht weiterstudiert oder dann einfach einen Zeitverlust von 1-2 Semester gehabt? Man bewirbt sich aber dirket nach dem 1. Semester immer wieder und bis zum Physikum klappt es dann meistens oder auch noch danach?

[*milkakuh*]

Milka meinst du die haben dann 1-2 Semester gewartet und nicht weiterstudiert oder dann einfach einen Zeitverlust von 1-2 Semester gehabt?

Beides. Einige hatten einen Studienplatz in einem niedrigeren Semester ehalten und wurden nicht hochgestuft und hatten dadurch einen Zeitverlust, bei anderen hat es erst in der zweiten Bewerbungsrunde nach dem Physikumsäquivalent geklappt.

Man bewirbt sich aber dirket nach dem 1. Semester immer wieder und bis zum Physikum klappt es dann meistens oder auch noch danach?

Meistens bekommt man nach dem ersten Semester im EU-Ausland noch kein Semester in Deutschland anerkannt, daher ist die Bewerbung meistens erst nach dem 2. Semester möglich. Aber ja, man sollte jede Chance nutzen und sich immer bewerben. Auch weiter ins 1. FS über Hochschulstart.

[NikoD]

Okay vielen lieben Dank!
Ich habe einen Abischnitt von 1,9. Ich wollte mich jetzt für Riga und Polen bewerben,aber das gesamte Studium könnte ich einfach nicht finanzieren und deswegen bin ich unsicher. Aber ich möchte mich nicht ärgern meinen Traum deswegen aufzugeben..

Wenn es ums finanzielle geht, solltest du dich über BaföG informieren(meinte mal gelesen zu haben das EU-Ausland länger als 1 Semester finanziert wird) und was einer aus meiner Uni gemacht hat, Studienkredit von der KfW-Bank genommen (gibts aber auch andere Banken,immer Vergleichen wegen den Konditionen)Bitte auf jedenfall sowas nur in Betracht ziehen wenn du bereit bist das Risiko einzugehen.