Ja, so war's an meinem alten Haus auch: HTEP in Seitlage, deswegen ITN. Aber eben ohne Femoralis und es war wie gesagt ein Haus, wo sonst sehr viel Regionalanästhesie gemacht wurde.
KTEP entweder SPA oder ITN und FemKath und Ischiadikus.
An meinem jetzigen Haus wird alles *hüftige* in Rückenlage und/oder Extensionstisch gelagert, da geht dann auch Spinale.
Genau DAS ist ja mein Knackpunkt.
Cheffe und einige anderen Kollegen stechen den 3-in-1 in der Schleuse im Patientenbett, Sinn und Zweck ist die angeblich schmerzfreie Umlagerung auf den OP-Tisch. Ich habe mir das heute beim Chef mal angeschaut: ohne Überwachung (kein Monitoring, obwohl ein Monitor vorhanden wäre) mit Sono. Ob ein Zugang lag, darauf hab ich gar nicht geachtet... hab ihn nur hinterher fragen hören, ob das Labor schon fertig sei.... der PJ'lerin habe ich anschließend empfohlen, das entsprechende Kapitel mal im Striebel nachzulesen. *hüstel*
Ich habe letzte Woche schon rumdiskutiert, da meine Kollegen es nur auf diese Art "in der Schleuse" kennen, soll ich das auch so machen. Persönlich ist mir das nix. WENN ich eine Regionale mache, will ich Monitoring angeschlossen haben und ein Beatmungsgerät sowie Intubationsbesteck griffbereit haben. So habe ich es bisher immer gemacht.
In diesem Fall ging es um eine alte Dame für nen Gammanagel, ich war eigentlich in der Prämed eingeteilt und mein Kollege hatte mich gefragt, ob ich den Femoralis steche, während er die Kypho im Saal ausleitet.
Ich habe meinem Kollegen erklärt, daß ich generell nicht in der Schleuse stechen werde, habe die Patientin einschleusen lassen und den Femoralis in der Einleitung gestochen. Alles andere ist mir einfach nix. Mein Kollege fand mein Vorgehen doof und ich habe mir überlegt, wofür ich den Femoralis dann überhaupt noch steche.....
Für das Stechen des Blocks im Aufwachraum könnte ich mich noch erwärmen lassen, wenn genügend Vorlauf ist. Aber ehrlichgesagt könnte ich mir den Aufwand bei geplanter Spinaler doch gleich sparen und mit einem Hauch Dipi einschleusen.
Argumente meiner Kollegen sind aber die schmerzarme Umlagerung (wobei ich mir kaum vorstellen kann, daß der Block schon beim Umlagern wirkt, wenn in der Schleuse gestochen wird...) und das schmerzfreie Aufsetzen zum Stechen der SPA.
Du siehst, ich kann mich noch nicht wirklich dafür erwärmen und wollte einfach wissen, ob andere hier vielleicht doch "super Erfahrungen" damit gemacht haben. Die Situation wird bei uns in Zukunft häufiger eintreffen, da wir einen neuen OA in der UCh haben und dementsprechend mehr solcher OPs gemacht werden.
Bei meiner Suche am Wochenende wurde in einigen Büchern empfohlen schon in der NFA einen Fascia-lata-Block zu stechen, das würde meiner Meinung nach mehr Sinn machen - ist bei uns aber organisatorisch sehr schlecht durchzuführen.
Schwierig ist für mich in erster Linie, daß Chef und Kollegen halt leider eher wenig Ahnung von Regionalanästhesie haben und ich da ziemlich in Leere diskutiere.