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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Fachhühnchen
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    Ok, muß doch nochmal gerade nachfragen @ Jukka: persönlich bist Du eher noch pro Femoralis als pro Fascia lata? Aber eigentlich reicht auch eine Spinale? Kann man das so zusammenfassen?
    Don't be afraid of work - fight it!!





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  2. #17
    Registrierter Benutzer
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    Vor-Hölle
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    @Moorhühnchen:

    Also ich bin ja ein RA-Fan, trotzdem mag ich nicht RA machen "nur weil man es kann"..es sollte für den Patienten schon ein Benefit haben.
    Die Datenlage für RA ist ja generell schon extrem dünn, zumindest wissenschaftlich.
    Für RA bei Hüft-Eingriffen sogar noch dünner. Eine Outcomeverbesserung ist kaum erkennbar.
    Für alte, hochbetagte Patienten mag wie gesagt die Spinale gut sein. Die würde ich - wenn möglich - bei Hüfteingriffen, die planbar sind und chirurgisch vertretbar sind (also keine stundenlangen Unfall-Kunstwerke) vorziehen.
    Bei der primären HTEP-Implantation würde ich selbst keine RA zusätzlich haben wollen. Denn der LA-Effekt des Femoralisblocks ist bereits fast weg, wenn die SPA aufhört..also sinnfrei...
    Bleibt die "Katheterwirkung"...und eine Femoralisblockade mit den damit verbundenen Nachteilen wie motorische Einschränkung (selbst wenn nach 24 h diese wieder verschwunden ist) halte ich für übertrieben.
    Für komplexe, schmerzhafte Hüft- oder Femurfrakturen, gebrechliche Großmütter, die kaum systemische Analgesie vertragen oder bei jeder Mobilisation Schmerzen haben, kann man ruhigen Gewissens einen Femoralis-Katheter einlegen (diesen dann im besten Fall sonographisch auch kontrolliert legen! Nützt nix, wenn man den nur mit Nervenstimulator legt, und der Katheter ist irgendwo...zeigt sich übrigens gut an Leichen, wenn man Katheter in die Lacuna musculorum legt, sind diese bei über 4-5 cm Hautniveau nicht mehr am Nerven...). Den Katheter sollte man aber auch bestücken.

    Der FIB ist eine superschnelle, einfache Variante eines FEMs...nix anderes. Ohne Stimulator, ohne Sono, mit stumpfer Nadel. Die Vorstellung ist, dass man diesen Raum in der Leiste mit LA ausfüllt und das dann irgendwas blockiert...ist halt nicht wirklich elegant und niveauvoll...ob der cutaneus femoris lateralis dabei erwischt wird, ist eher fraglich bis unwahrscheinlich (weiter lateral). Diesen kann man auch sonographisch blockieren. Aber auch dieser macht manchmal nur einige wenige Hautareale und trägt nicht immer wesentlich zur Analgesie bei.
    Aber kann man in Kombi mit einer Vollnarkose schon machen, wenn man möchte. Zumindest bei der primären elektiven HTEP. Da würde ich mich wohl fühlen. Wenn man ihn nicht macht, aber auch.

    Zusammenfassend:
    - Bei elektiven (einfachen) Hüft-Operationen ohne wesentliche Schmerzen keine periphere RA, nur SPA oder AA.
    - Bei postoperativ zu erwartenden starken Schmerzen Fem-Kath, ggf. selektive Blockade des NCFlat.

    Untere Extremität ist halt insgesamt komplexer und unbefriedigender als die obere...



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  3. #18
    Dr. ml. Winselstute Avatar von Eilika
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    Endspurt zu... äh ja... zu...
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    11.799
    Bei uns laufen die meisten Hüften in SPA (Traumatologisch fast alle, Prothesen so 50:50). Dazu gibt es für die Frakturen präoperativ auch meiste einen Fascia iliaca compartment Block. Der wird normalerweise auf der Notfallstation gestochen und zwar nach Möglichkeit schon vor dem Röntgen. Zum Teil noch auf der Trage vom Rettungsdienst. Vergibt man sich ja nix mit und helfen tut es erstaunlich gut. Die haben dann meist schon beim Umlagern zum Röntgen nicht mehr so fies weh und kommen dann 2-3 Stunden später oft fast schmerzfrei im OP an...
    Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)



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  4. #19
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
    Mitglied seit
    14.03.2007
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    4.543
    Also ich habs ja jetzt in verschiedene Häusern gesehen -

    1)eine große orthopädische Uniklinik : bei Hüften gabs einen Psoas-Kompartment Block als SS + ITN/Lama ( je nachdem wer operiert hat )
    2) kleinerer, etwas ländliche Klinik : bei Hüft TEP NFK/NFB SS, bei Frakturen gerne auch mal NFB SS im AWR für die Umlagerung.
    3) großer, städtischer Maximalversorger : SPA bei den meisten Hüft TEPs, ggf. auch bei Wechseln, nicht bei dementen Pats. Für Frakturen zur Umlagerung halt systemische Analgesie in Form von Fentanyl oder Ketanest, NFK ggf später im AWR. Hier mögen die chirurgen keinen prä-op gelegten NFK mit der Begründung der Hygiene im OP Gebiet.



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  5. #20
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    03.10.2005
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    vorbei!
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    Z.n. 1. Fachrichtungswechsel
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    [QUOTE=tragezwerg;1899538]Also, ich kenne zwei Varianten...
    Haus 1: Spinale für alle Hüften. Vollnarkose nur bei KI bzw. vehementem Patientenwunsch
    Haus 2: Nur Vollnarkose.QUOTE]

    Habe mal das Zitat leicht modifiziert. So kenne ich es auch. Andere Regionalanästhesien für die Hüfte habe ich in mittlerweile 3 Kliniken noch nie gesehen.
    Geändert von Grombühlerin (31.12.2015 um 10:49 Uhr) Grund: Zitat sieht seltsam aus



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