Tausende Menschen? Na, da möchte ich aber mal verläßliche Quellen sehen, die Zahl scheint mir arg weit hergeholt.
Und eines der größten Probleme ist ja auch die Masse an Einsätzen, die nicht wirklich Notfälle sind.
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Hat jetzt nur marginal etwas mit Chirurgie zu tun, aber es scheint das sich auch andere mit der Thematik ernsthaft beschäftigen. Das ZDF berichtet heute um 22:45 Uhr "Notruf 112: Woran krankt der deutsche Rettungsdienst?"
"Tausende Menschen sterben in Deutschland bei Notfällen, weil lebensrettende Hilfe zu spät am Einsatzort ist und Notärzte nicht ausreichend ausgebildet sind, klagen Experten. Zentrales Problem sei die schlechte Organisation, kritisieren viele Ärzte: „Es werden Menschen sterben, weil wir zu spät kommen“, sagt Dr. Gerdts, ärztlicher Leiter, Rettungsdienst Cuxhaven, denn die Zahl der Einsätze steige – die der Notärzte und Einsatzwagen nicht."
"Scheitern in Deutschland lebensrettende Reformen am Festhalten der Ärzteschaft an einem veralteten System?
Zentrale Fragen betreffen aber auch die Chirugie: Schlechte Organisation und veraltete Systeme!
http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/prog...0?doDispatch=1
Tausende Menschen? Na, da möchte ich aber mal verläßliche Quellen sehen, die Zahl scheint mir arg weit hergeholt.
Und eines der größten Probleme ist ja auch die Masse an Einsätzen, die nicht wirklich Notfälle sind.
Weil er da ist!
George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will
Der Beitrag war an Polemik nicht zu überbieten - gestern angeschaut und mein Schatz und ich waren nur am schmipfen auf die tendenziöse und unsachliche Berichterstattung ... Ärztebashing vom feinsten.
Puh, zum Glück habe ich den Notarzt-Kurs nicht am Meer besucht, sondern in einem Nest ohne großartige Gefahr der Ablenkung. Ich habe von Dermatologie keine Ahnung, dafür aber mehr als 6 Monate Weiterbildung im Krankenhaus hinter mir. Vielleicht kann ich bald als Notarzt doch dem ein oder anderen Patienten was Gutes tun...?
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Ich halte den Bericht weder für überwiegend polemisch, noch sehe ich die genannte Zahl ("tausende Tote") allzu kritisch. Der Bericht hat wesentlich mehr an Informationen geliefert als nur Polemik und hat Punkte herausgearbeitet, an denen zur Verbesserung des Rettungswesens gearbeitet werden könnte.
Es wird sogar ein Bericht aus Seattle gezeigt, in dem von einer Dauer von 40 Jahren zur Verbesserung des Rettungswesens gesprochen wird. Es verlangt in dem Film also niemand schnelle und realitätsferne Verbesserungen.
Der Rechtsmediziner der Charité hat von seiner eigenen Studie berichtet, laut der -auf ganz Deutschland hochgerechnet- ca. 500 Menschen pro Jahr versterben, weil die rettungsdienstlichen Maßnahmen unzureichend sind.
Insofern neige ich dazu, die positiven und richtigen Punkte der Berichtes zu sehen. Daß die Ausbildung für Notärzte in vielen Fällen schlecht und unzureichend ist, weiß wohl jeder von uns. Woher kommen denn sonst auch die hier im Forum immer wieder gestarteten Threads "Ich soll Notarzt fahren, fühle mich aber nicht ausreichend ausgebildet"?
Ich finde es nicht schlimm, wenn ein System fehlerhaft ist......Luft nach oben ist wohl in vielen Bereichen vorhanden. Was ich aber schlimm finde, ist ein Verharren in als veraltet erkannten Systemen. Und Verharren nur deswegen, weil Kompetenzgerangel einen Fortschritt verhindert.