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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
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    Ja das kenne ich vom Land noch sehr gut.
    Da ist es praktisch, wenn man da mit nem Bauernhof aufwächst. Ich könnte das aus dem Supermarkt auch nicht guten Gewissens essen. Bin froh, dass ich jetzt hier wieder eher ländlich wohne und zumindest weiß, wo mein Fleisch herkommt.
    Ich dachte damals im Ausland auf der Ranch auch, verdammt ich kann das nicht essen, weil wir es selbst geschlachtet haben. Aber im Endeffekt war es sogar leichter, weil ich genau wusste was passiert ist und wie die Lebensumstände waren.
    Aber im Prinzip esse ich nur mal alle paar Monate Fleisch, da geht das dann mit dem "Aufwand" ;)



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  2. #22
    Registrierter Benutzer Avatar von Viehdoc
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    Zitat Zitat von JazzKo Beitrag anzeigen
    Die "Notschlachtung" findet auch auf dem Schlachthof statt. Vorher muss das Tier "transportfähig" sein. Das führt dazu, dass man die Verrecket in der Menge mit reintreibt und dann entweder tot ablädt (dann bringen sie auch kein Geld mehr, aber sind entsorgt und haben nichts gekostet) oder vor Ort festliegend vom Hänger zieht und dann separat betäubt und schlachtet.

    also bei uns gibts noch Notschlachter, die das Tier vor Ort töten und dann tot aufladen. Zum Beispiel, wenn die sich ein Bein gebrochen haben und deshalb nicht mehr transportfähig sind. Leider gehören diese Betriebe aber bald der Vergangenheit an, weil die meisten die EU-Vorschriften nicht mehr erfüllen können :/.

    Problematisch ist es ja aber, wenn die Tiere vorher bereits Medikamente bekommen haben oder eine Infektion haben. Da muss man als Tierarzt gewaltig aufpassen, was man da als "schlachttauglich" einträgt ;)
    "I don't know the secret of success, but the secret of failure is to try to please everybody."
    (Bill Cosby)



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  3. #23
    Registrierter Benutzer Avatar von noame
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    Ganz genau. Solche Schlachter hatten wir in meiner letzten Praxis auch noch. Wenn nix mehr ging, dann wurde der Schlachter gerufen. Und der hat das Tier dann mitgenommen, wenn es irgend ging. Sprich, einen Fall hatten wir, Gebärmuttervorfall, wo die Kuh einfach nicht stehenblieb, und irgendwann die Gebärmutter so eingerissen war, das wir sie doch amputieren mußten (da war mittlerweile auch meine Chefin vor Ort), und das Tier ist dann aber immer schlechter geworden, und die Blutung war nicht zu stillen... Der Schlachter kam in den Raum, und sah, wie das Rind seinen letzten Atemzug tat. Er hat es dann dennoch mitgenommen, auch wenn er es ja eigentlich nicht geschlachtet hat, aber er hat das Tier eben bei Ankunft doch noch kurz lebend gesehen.

    Und Tiere, die behandelt worden sind, mit Antibiosen, fallen für eine Notschlachtung immer raus. Da sollte man auch wirklich vorsichtig sein. Da hab ich mir die Finger auch definitiv nicht verbrannt, das wäre schief gegangen, wenn man da was "weggeschickt" hätte, was bereits anbehandelt war....



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  4. #24
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    Zitat Zitat von noame Beitrag anzeigen
    Und Tiere, die behandelt worden sind, mit Antibiosen, fallen für eine Notschlachtung immer raus. Da sollte man auch wirklich vorsichtig sein. Da hab ich mir die Finger auch definitiv nicht verbrannt, das wäre schief gegangen, wenn man da was "weggeschickt" hätte, was bereits anbehandelt war....
    kann mir vorstellen, dass einige Landwirte versucht haben, sowas doch noch irgendwie über die Notschlachtung loszuwerden :/.



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  5. #25
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    Heute haben wir die Einschläferung hinter uns gebracht, natürlich mit Pentobarbital. Hier das letzte Foto von heute:




    ... Was ich euch angehenden Tiermedizinern und bereits praktizierenden mitgeben möchte: Macht den Venenzugang vorher schon frei, mindestens ein paar Stunden vorher, oder lasst es den Hundebesitzer machen.

    Bei uns hat vorallem das Rasieren zu unnötigen Stress geführt, ebenso das mehrmalige Einstechen mit der Nadel. Auch wenn das Pentobarbital stark sedierend wirkt, das war nicht gerade angenehm.

    Traurige Grüße, Corvidae



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