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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Platin Mitglied
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    Denke nicht, dass man das vom Fach abhängig machen kann, sonder glaube, dass die jeweilige Abteilung einen deutlich größeren Einfluss hat. Kenne Anästhesisten, die jenseits irgendwelcher Arbeitszeitgesetze jeden dritten Tag Dienst haben und sonst auch grundsätzlich nicht pünktlich die Klinik verlassen. Und andersherum Chirurgen und Internisten die eine eher moderate Dienstbelastung haben und ansonsten pünktlich um 16 Uhr das Haus verlassen.
    Gibt zwar sicher ein paar generelle Häufungen (mehr Überstunden in Innere/ Chirurgie), mehr Dienste in kleinen Fächern, mehr Arbeit an Unikliniken - aber davon gibt es inzwischen auch genügend Ausnahmen, sofern man nicht örtlich gebunden ist.



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  2. #7
    Registrierter Benutzer
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    Erst einmal vielen Dank für die Rückmeldungen! Das klingt ja so, dass hier die Tendenz selbst bei der Anästhesie doch eher Richtung 60h/Woche (mit Diensten) geht.

    Zitat Zitat von Kaas Beitrag anzeigen
    Doch wenn ich an der Arbeit das Gefühl habe nicht mehr zu "leben", sollte ich was an der Situation ändern.
    Ich denke, dass man hier einfach am kürzeren Hebel sitzt, sonst sähen die Arbeitsbedingungen in Deutschland ja besser aus. Gerade als Berufseinsteiger und selbst nach der Facharztprüfung bezweifel ich, dass man da viel Spielraum hat oder gibt einem der Ärztemangel in der Realität tatsächlich eine Verhandlungsgrundlage? Könnte mir vorstellen, dass dort lediglich auf dem Papier Besserung gelobt wird, aber in der Praxis dann dennoch wieder die 60h/Woche bei herum kommt, oder?

    Ich meine, würde mich der Berufszweig nicht wirklich sehr interessieren, hätte ich das Studium sicherlich nicht noch einmal begonnen, aber es ist nun mal mein Traumjob. Dass das Berufsleben (wie es schon im Namen steckt) Teil des Lebens ist, ist mir auch klar und die Kritik am Begriff "Work-Life-Balance" ist in der Hinsicht schon nachvollziehbar. Man hat ja auch schon vor dem Studium mitbekommen, dass Ärzte hier in D viel arbeiten müssen, aber ich kann oder will (?) nicht verstehen, dass es üblich ist, im Schnitt auf die 60h zu kommen. Ich habe selbst noch keine Kinder, sehe aber bei meinen Geschwistern selbst bei einer 50 Stunden-Woche, wie das manchmal an der Familie und den Nerven zerrt.

    Gibt es denn Fachrichtungen (und ich meine jetzt nicht Forschung oder Labor etc.) bei denen man (inkl. Dienste) davon ausgehen kann, dass ich (abgesehen von Spitzenzeiten) unterhalb einer Arbeitsbelastung von 50h/Woche im Schnitt bleibe?

    Sicher, der Einwand, dass dies vom Krankenhaus und der Abteilung abhängig ist, ist sehr gerechtfertigt, aber eventuell gibt es ja dennoch Fachrichtungen, die tendenziell zu meiner Vorstellung passen?



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Die Anästhesie ist wohl häufig wirklich relativ gut machbar im Sinne angemessener Arbeitszeiten und -belastung. Aber generell kann eine solche Aussage nie getätigt werden, da tatsächlich die abteilungsspezifischen Umstände letztendlich entscheidend sind.
    Und noch eine Überlegung zur Wochenarbeitszeit: Die reine Stundenzahl ist nur bedingt aussagekräftig. Ich arbeite im klassischen 24h-Modell, von diesen Diensten habe ich meist so fünf im Monat und ich mache sie gerne, da ich danach einen kompletten Tag frei habe, den ich auch nach anstrengendem Dienst super nutzen kann. Ich weiß ja, das ich mich abends ins Bett legen und schlafen kann. Wenn ich bald für sechs Monate auf Intensiv rotiere, dann werde ich dort tatsächlich dank Schichtdienst nur 40h/ Woche arbeiten. Aber ich werde bis zu zehn Nachtdienste in mehrtägigen Blöcken haben, die mir mein Leben komplett zerschießen werden. Ein "freier" Tag nach einem solchen Nachtdienst muss zwingend schlafend verbracht werden, da abends direkt der nächste ansteht. Dazu wird der Tag-Nacht-Rhythmus alle paar Tage komplett umgekrempelt. Nee, dann lieber opt-out und 50h+ als das



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  4. #9
    Platin Mitglied Avatar von CYP21B
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    Kann die Aussage von Klingelpütz bestätigen. Finde einen Arbeitsmodus mit normaler Tagesarbeitszeit plus 24h Dienste wesentlich angenehmer und vor allem sozialverträglicher als ein wie auch immer geartetes Schichtsystem. Bei mir ist es im Moment in der Notaufnahme auch so dass ich Überstunden z.B. durch Wochenendarbeit ausgleichsfrei bekomme und werktags ein Früh-/Spätdienstsystem besteht. Gefühlt habe ich aber nicht mehr Zeit als beim normalen Arbeiten plus ca. x24h Dienste da für mich Tage an denen ich nicht Frühdienst habe so zerschossen sind das ich nicht viel von habe. Und das sind leider wesentlich mehr als 5 Diensttage. Wirklich viel mehr mit den überstundenfrei Tagen anfangen als an den dienstfrei Tagen kann man auch nicht da die meist ziemlich willkürlich gelegt werden und auch bei Personalknappheit auch schnell kurzfristig wieder gecancelt sind. Vom finanziellen mal ganz zu schweigen!
    Don't cry because it's over - smile because it happend!



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  5. #10
    Registrierter Benutzer
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    Es kommt sicher auf das Haus, Abteilung und Fach an. Ich habe den Facharzt für Anästhesie gemacht und habe da schon Erfahrungen bei 5 Arbeitgebern machen dürfen. In der Anästhesie kommt man halbwegs pünktlich nach Hause. Die Dienste sind meiner Meinung nach sehr belastend. Denn wird ein Anästhesist in der Nacht angerufen, ist die Arbeit in er Regel nicht schnell erledigt (z.B. Ja ich komme vorbei und schreibe Herrn xxy etwas zum Schlafen auf). Das schnellste was geht ist PDK legen ca.45min. Aufgrund der Personalsituatiion ist der Bereitschaftsdienst in der Regel für alle OP-Säle und Kreissaal zuständig. In kleinen Häusern zusätzlich noch die Intensivstation. Mit anderen Worten. Irgendjemand ruft immer an. Man sollte mit Bereitschaftsdiensten von 4-5 im Monat rechnen. Bei Personalmangel eher mit 6-8. Dazu kommen noch ggf. andere Denste wie ein verlängerter Frühdienst bzw. Spätdienst, bei dem man einfach länger bleibt, um Kollegen pünktlich nach Hause schicken zu können. So werden die Tage, bei denen man pünktlich um 16:00Uhr Feierabend hätte so ziemlich ausgedünnt. Mein Tip: Lerne etwas bei dem du dich später niederlassen kannst. Das kann ggf. ein Rettungsanker sein.



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