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Die stressigen DIenste bestehen gar nicht aus der Anzahl der Aufnahmen, mein nächtlicher Highscore lag mal bei 10, oft auch deutlich darunter. Geht also. Die Aufnahmen sind oft sehr zeitaufwendig, je nach Dekompensationszustand. Dadurch dass die EInrichtung groß ist mit einem beträchtlichen Anteil an multimorbiden Geronto-Patienten fällt parallel hausintern noch vieles nachts an. Dazu kommen noch die vielen Anrufe, geschätzt 60% der Art "Heimpatient verträgt sich nicht mit Zimmernachbarn und nervt. Bitte Aufnahme um 3.00 morgens" oder Notärzte die meinen eine Panikattacke wäre ein Grund für eine Zwangseinlieferung etc. Oft kommst du zu einigen Stunden Schlaf, oft auch nicht.
Oft hast du aber auch ruhige Dienste ohne viel Trara. Schwierig ist eher wenn die Leute parallel eintreffen. Ich arbeite grade in der Somatik, da sind die Dienste natürlich auch stressig, aber "anders" stressig. Hier ist es eher die Quantität, die auf dich einströmt, während in der Psychiatrie sind es oftmals die Länge der Aufnahmen, die Aggression und die oft subjektiven Entscheidungskriterien und natürlich die hausinternen Dekompensationen, die immer dann auftreten wenns grad nicht passt ;)
Klar hast dus da in einer kleinen Klinik etwas ruhiger. Sollte dich jetzt nicht abschrecken, Dienste sind immer stressig, so ein Dienst in der Akutneuro ist auch manchmal kein Zuckerschlecken. Manchmal sitzt du aber auch nur rum, guckst einen Disneyfilm und frisst Pudding. Das sind dann die Dienste, in denen du die Psychiatrie lieben wirst ;)