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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo!

    das Studium ist ja sehr breit aufgestellt für das 2./3. Stex lernt man ja ziemlich viele Fächer. Und das dann doch eher oberflächlich. Hattet Ihr das Gefühl in der Praxis überfordert zu sein bzw. zu wenig Fachkenntnisse zu haben? In anderen Studiengängen gibt es ja so echte Vertiefungen (zB Mate -> Versicherungsmathe; BWL -> Wirtschaftsprüfung).

    BG



  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    3.731
    Würdest du erwarten die Facharztinhalte aller Fachrichtungen ins Studium zu packen?
    Die Breite ist gut und wichtig um einfach mal ein grundlegendes Verständnis für die Medizin zu bekommen. Die Spezialisierung erfolgt eben in der Medizin ausschließlich nach dem Studium. Die BWLler zum Beispiel haben ja weder ein bundesweit geregeltes Studium noch irgendwelche verpflichtenden Inhalte. Dafür bekommen sie aber auch keine Approbation.

    [sarkasmus an] Wobei es manchmal nicht schlecht wäre: "Medizin für zukünftige HNOler" oder "Medizin für zukünftige Unfallchirurgen" oder "Medizin für zukünftige Labormediziner" wären sicherlich deutlich kürzere Studiengänge als "Medizin für zukünftige Allgemeinmediziner". Kann man sich viel Zeit sparen. Manchmal sogar mehr als die Hälfte der Vorklinik schon. Da könnte so ein spezialisiertes Medizinstudium nach ein bis zwei Jahren schon vorbei sein. Und während die zukünftigen Allgemeinmediziner noch nichtmal ihr Studium geschafft haben, sind die anderen in der gleichen Zeit schon Facharzt. Geniales Rezept gegen den Fachärztemangel... [sarkasmus aus]

    Selbstverständlich hatte ich am Anfang das Gefühl überfordert zu sein. Dabei geht's ja auch nicht mal mehr nur um das Fachliche. Alleine zu lernen sich selbst zu organisieren und eine Station zu managen ist schwierig genug. Das lernt man auch nicht im Studium. Dann kommt das fachliche dazu. Klar lernt man im Studium "bei arterieller Hypertonie gibt man die Medikamente ..." und dann steht man plötzlich selbst da. Und soll das schriftlich anordnen. Und welches Medikament. Und warum. Und wie war das nochmal mit Dosierung und Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen. Der Anfang ist sehr viel. Aber das wird besser mit der Zeit...



  3. #3
    Platin Mitglied
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen

    [sarkasmus an] Wobei es manchmal nicht schlecht wäre: "Medizin für zukünftige HNOler" oder "Medizin für zukünftige Unfallchirurgen" oder "Medizin für zukünftige Labormediziner" wären sicherlich deutlich kürzere Studiengänge als "Medizin für zukünftige Allgemeinmediziner". Kann man sich viel Zeit sparen. Manchmal sogar mehr als die Hälfte der Vorklinik schon. Da könnte so ein spezialisiertes Medizinstudium nach ein bis zwei Jahren schon vorbei sein. Und während die zukünftigen Allgemeinmediziner noch nichtmal ihr Studium geschafft haben, sind die anderen in der gleichen Zeit schon Facharzt. Geniales Rezept gegen den Fachärztemangel... [sarkasmus aus]
    Wenn man sich so manche neu-geschaffene Studiengänge und Ausbildungsgänge so anschaut, dann könnte das in Zukunft tatsächlich in die Richtung gehen: Physican assistant, Notfallsanitäter, MAfA (mitlerweile allerdings wieder abgeschafft), Sono-Spezialisten...



  4. #4
    Banned
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    Danke, Anignu!

    Bei dem Juristen ist es ja auch so.

    Man vergisst ja extrem schnell wieder dem Kram, den man gelernt hat. Vlt bleiben ein paar Zusammenhänge im Hirn ...



  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Philip_MHH
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    Niedersächsische Provinz
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    Es ist doch auch überhaupt nicht das Ziel am Ende des Studiums ein Fachmann aller Disziplinen zu sein. Ein Studium generale wie es bei uns existiert soll doch gerade in der breite Grundlagen schaffen um dann die Möglichkeit zu haben sich in jede Richtung fachlich vertiefen zu können.



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