Nope. Kein Problem. Job it Job und Privat ist Privat.
Für alles Andere gibt es den Nachtdienst.
P.S. Du kannst sie nicht alle retten, jeder wird irgendwann sterben.
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Hallo Ihr Lieben,
die Arbeit wird gefühlt immer mehr und das Personal weniger. Man arbeitet oft im Stress und oft sehr schnell, weil einfach alles zuviel ist. Ich finde, da sind Fehler irgendwie vorprogrammiert.
Wie geht Ihr hier mit Eurer Angst um?
Ich hab das Gefühl, dass ich mit mehr Erfahrung immer mehr "grüble". Ich ertappe mich dabei, wie ich zu Hause über meine Patienten nachdenke und auch mal auf Station anrufe, um noch dies und jenes abzufragen oder zu klären. Sicher wäre dies weniger der Fall, wenn ich mehr Ruhe & Zeit für die Aufnahmen hätte. Als ich unerfahrener war, war dies nicht der Fall. Da konnte ich fast besser abschalten als jetzt.
Könnt Ihr das immer alles direkt nach Dienstschluss hinter Euch lassen?
Habt Ihr keine Angst, etwas wichtiges zu übersehen?
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Kacken ist Liebe!
Salmonella ist Kacken!
What have you done today to earn your place in this crowded world?
Manchmal beschäftigen mich Patienten auch, aber auf Station anrufen, das habe ich mir untersagt Jeder ist ersetzbar, damit meine ich, daß ich einfach irgendwann Feierabend und Wochenende haben, und die Patienten das meist überleben, wenn ich mich nicht mehr um sie kümmere
Wichtiges wird übergeben und ist ja auch aufgeschrieben. Ich werde immer mal was übersehen, auch das werden die Kollegen schon bemerken. Ich trau denen einfach zu, daß sie ihren Job gut machen. Daher lasse ich nach Dienstschluß einfach die Arbeit im Krankenhaus (wo sie hingehört) (Mir gehen Kollegen schrecklich auf die Nerven, die noch dreimal anrufen, weil sie was vergessen haben...)
Natürlich gibts auch mal den ein oder anderen Patienten, wo man noch drüber nachdenkt oder später mal nachguckt, wie das gelaufen ist. Aber das sind eher Ausnahmen. Sonst macht man sich auch wirklich verrückt.
Als Notärztin frage ich mich auch manchmal, ob die und die Entscheidung richtig war, wenn ich die Patienten bspw. zuhause lasse oder das mit ihnen bespreche. Aber man muß auch einfach in seine Fähigkeiten vertrauen. Ich kann nicht alle Patienten einweisen oder begleiten, ganz ähnlich wie im KH, wo man Patienten dann auch abgibt...
@Kackbratze: Sag mal hast du dir mal überlegt einen med. Satire-Blog zu schreiben?
Also anrufen würde ich auch nie. Aber andererseits schaue ich auch nachts nicht alle AKten durch und ergänze die Anordnungen....aber wenn mir gesagt wird, dass man gerade eben einen mit v.a. mengitis oder commotio kind mit schlechten AZ aufgenommen hat (ja Pädiatire), dann schaue ich mir die dann wenigstens 2x mal nachts an..
Zum bloggen bin ich nicht hip genug.
Du redest hoffentlich vom Nachtdienst, ein Kind mit schlechtem AZ regelhaft von zu Hause aus dann anzuschauen finde ich ein wenig...nunja, zu berufsverliebt...ihr seid doch Generation Y! Wo bleibt euer unbedingter Wille zu work-life-balance?
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