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Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hey alle miteinander,

    ich bin seit 2,5 Jahren in der Weiterbildung für Innere Medizin und mache mir Gedanken über die Zukunft (Hört, hört).
    Verschiedene Spezialisierungen kann ich sicher ausschließen, andere kann ich mir gut vorstellen, große Freude hätte ich jedoch auch am "gewöhnlichen" Hausarztdasein.
    Die erforderliche Innere-Zeit für den Allgemeinmediziner hätte ich zusammen (Ärztekammer Berlin), jedoch stört mich zum einen die erforderliche Mindeszeit in der Chirurgie (6 Monate Unfall, 6 Monate Allgemein), zum anderen würde ich schon gerne den Facharzt für Innere fertig machen. Ganz einfach weil ich mir damit gefühlt mehr Optionen offen halte (Falls eine Spezialisierung in der Inneren irgendwann doch in Frage kommt, mich die Allgemeinmedizin vielleicht doch irgendwann zu sehr nervt, oder sich eine tolle Gelegenheit als niedergelassener Internist bieten sollte...).
    Gleichwohl ist mir durchaus bewusst, dass man als breit ausgebildeter Allgemeinmediziner für die Patienten sicherlich "wertvoller" ist.

    Internistische Hausärzte sehe ich häufig, jedoch konnte ich auf der Homepage der Ärztekammer nichts genaueres darüber lesen, unter welchen Umständen man als Internist hierzu zugelassen wird.
    Die Forensuche habe ich bemüht, jedoch keine genaueren und aktuellen Infos dazu gefunden (Falls falsch gesucht, entschuldige ich mich!)

    Kennt sich jemand von euch etwas damit aus? Welche Kurse/Mindeszeiten in anderen Abteilungen etc werden gefordert? Weiß jemand zufällig genaueres speziell wie es in Berlin ist?

    Liebe Grüße
    Geändert von inglebird (04.05.2016 um 12:46 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler :-)



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  2. #2
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zur KV Berlin kann ich nichts sagen, aber als Allgemeininternist kannst Du Dich in den meisten KVen problemlos auf einen allgemeinmedizinischen Sitz bewerben, mit Praxisübernahme oder -gründung. Oder in einem MVZ auf einem Hausarztsitz anstellen lassen.
    Der Unterschied ist neben der evtl fehlenden chirurgischen Erfahrung, daß Du die psychosomatischen Ziffern 35100 und 35110 nicht abrechnen kannst, ohne einen Kurs zu machen. Der ist nämlich bei den Allgemeinmedizinern schon verpflichtend in der WBO von Haus aus drin.

    Was spricht denn dagegen, ein halbes Jahr chirurgische Ambulanz zu machen? Wenn es Dir nicht gefällt, gehst Du halt wieder.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  3. #3
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    Eine Stelle in einer Praxis als angestellter hausärztlicher Allgemein-Internist zu finden oder sich selbst niederzulassen, sehe ich auch nicht als Problem an. Ich bin gerade fertig mit dem Internisten und wurde, ohne aktiv zu werden, von so vielen Leuten (Zuweiser-Praxen) angerufen, die davon gehört haben und gerne einen Facharzt Innere einstellen würden....

    Das mit der "breiteren Ausbildung" als Allgemeinmediziner... Ich glaube, daß du von den meisten in einer Hausarztpraxis wesentlichen Krankheitsbildern und Untersuchungstechniken mehr mitbekommst, wenn du den Internisten machst als den Allgemeinmediziner. Viertel- bis halbjährliche "Schnupperzeiten" ähnlich einem Allgemeinmediziner hinterher noch dranzuhängen, indem man noch in die Chirurgie oder die Pädiatrie (so man da eine Stelle findet) geht, kann man ja trotzdem machen. Abgesehen davon kannst du speziell in der Weiterbildungsordnung Berlin meines Wissens für den allgemeinen Internisten sogar 1 "Fremdjahr" anerkennen lassen... also könntest 4 Jahre Innere machen und dann 1/2 Jahr Chirurgie und 1/2 Jahr was anderes, solange du dennoch die Untersuchungen für den Internisten zusammen hast.
    Was die "Arztpraxis-Erfahrung" des Allgemeinmediziners angeht, so kannst du die ja dann nach dem Facharzt z.B. in einer angestellten Praxis mit erfahrenen Kollegen sammeln. Direkt aus der Klinik selbst niederlassen würdest du dich ja wahrscheinlich sowieso nicht wollen.

    Ich hatte nach 2 Jahren und 9 Monaten (also ähnlichem Stand wie du jetzt) ähnliche Überlegungen (allerdings mehr in Richtung Arbeitsmedizin als in Richtung Allgemeinmedizin) und habe mich entschieden, den Internisten fertig zu machen, weil auch ich den Internisten als "wertvoller" angesehen habe. Nachdem ich jetzt damit fertig bin, bin ich mir nicht sicher, ob es sich gelohnt hat, weil gerade die letzten Monate davon schon sehr sehr hart waren. Ist einfach den Vorgesetzten klar, daß man in den letzten Monaten vor dem Facharzt das Haus nicht verläßt oder so. Ich glaube, das wird fast überall ausgenutzt. Habe ich bei Kollegen / Bekannten auch mitbekommen. Das fand ich für mich das harte an der Sache. Sicherlich habe ich dabei aber mehr gelernt (Sonographie, andere spezielle Untersuchungen und Abläufe) als die Leute, die nach 2 Jahren zum Allgemeinmediziner abgebogen sind. Wieweit sich das in der Praxis bezahlt macht, kann ich nicht einschätzen.



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  4. #4
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    Wenn du dir die Optionen offe. Halten willst, ist der Internist besser. Als Allgemeinmediziner im Krankenhaus kommt man karrieremäßig nur schwer vorwärts.
    Nachteil ist eher, dass man sich durch fünf Jahre Innere in der Klinik quälen muss. Die Ausbildung Allgemeinmedizin bietet da mehr Freiheiten. Muss aber sagen, man vergisst auch vieles wieder. Hab z.B. ganz zu Anfang ein Jahr Neurologie gemacht. Natürlich super wenn jemand mit Kopfschmerz oder Schwindel in die Praxis kommt, aber hab auch viele Sachen nicht mehr so drauf wie früher.
    Was du als Internist mit Wunsch Hausarztmedizin am ehesten machen kannst ist in der Notaufnahme zumindest den chirurgischen Kollege nach Dienstende oder so ein wenig über die Schulter gucken, da lernst du mit Interesse rasch wahnsinnig viel. Grundzüge Kinderheilkunde kann man durch Hospitation in einer Pädiatriepraxis sich anlernen, ebenso Hausarztmedizin. Da wächst man schnell rein, wenn man zB als Facharzt sich erstmal anstellen lässt.
    Den Psychosomatik Grundkurs für die oben genannten Ziffern würde ich eh machen, da lernst du je nach Kurs echt gute Grundlage zur Patientenbehandlung für jedes Fach geeignet.
    Und später wenn du deinen Sitz hast musst du wissen kommen dann zum Grossteil die Patienten, die zu dir passen. Die Leute merken schnell was deine Stärken und Schwächen und Angebote sind, wirst dann eben mehr der internistische Hausarzt. Jedenfalls muss man die Ausbildung der ersten fünf Jahre nicht allzu hoch hängen, weil die Ausbildung geht nach dem Facharzt ja leider erst so richtig los...
    Unabhängig davon hat die Ausbildung Allgemeinmedizin sehr familienfreundliche Anteile, und die Vergütung wird ja jetzt. Ald massivst gesteigert.



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  5. #5
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    Zitat Zitat von Pflaume Beitrag anzeigen

    Das mit der "breiteren Ausbildung" als Allgemeinmediziner... Ich glaube, daß du von den meisten in einer Hausarztpraxis wesentlichen Krankheitsbildern und Untersuchungstechniken mehr mitbekommst, wenn du den Internisten machst als den Allgemeinmediziner.
    Nein, da glaubst du mMn falsch. Es hat schon seinen Grund, warum es einen Facharzt für Allgemeinmedizin gibt und nicht alle Hausärzte Internisten sind. Nach der Basisweiterbildung Innere Medizin ist der Zugewinn an praktischem Wissen in der Klinik für einen Hausarzt marginal. In den drei Jahren sollte man alle Krankheitsbilder geseehen und behandelt haben, die wichtigen technischen Untersuchungen kann man nach 3 Jahren auch in der Regel. In der Klinik geht es dann los mit Gastros und Echos die dir rein garnichts bringen.

    Man bedenke: In der Hausarztpraxis sind nicht mal 50 % aller Beratungsanlässe internistischer Natur.



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