Ich glaube aus deinen Zeilen herauszulesen, dass die geringen Entscheidungs- und Gestaltungsmöglichkeiten ein Hauptproblem sind - korrekt?
Als Arzt, v.a. als Assistenzarzt, muss man halt eine gewisse Funktion erfüllen, nach den Regeln anderer, und hat oft deutlich weniger Spielraum für eigene Entscheidungen und eigene Kreativität als in anderen Berufen. Man ist ein kleines Zahnrad im System. Kann schon verstehen, dass dich das etwas ernüchtert. Wenn man vorher einen anderen Beruf außerhalb des Gesundheitssystems hatte, nimmt man das sicher viel stärker wahr, als wenn man das Medizinstudium direkt nach dem Abi (oder auch nach einer Krankenpflegeausbildung) gestartet hat.
Für mich persönlich ist das bis dato (ein Blockpraktikum und eine Famulatur hinter mir) kein Problem - ich hoffe, dass sich das im PJ oder der AA-Zeit nicht noch ändern wird