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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer
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    Fachärztin Ortho/Unfch
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    Wenn man noch jung ist wie Du, will man viel Action und richtige Verletzungen und operieren...da machen eine Nachtdienste und die Arbeitsbelastung auch noch wenig aus.
    Allerdings solltest du auf lange Sicht schon wissen, ob du dein Leben lang Nacht - umd WE-Dienste willst oder ob du dich irgendwann auch mal niederlassen willst (mit freien Abenden und WEs), was wesentlich beziehungs - und familienkompatibler ist.
    Dann sind dir nämlich Patienten, die ein kleines Wehwechen haben und die die mit einer Spritze glücklich machen kannst auch nicht unrecht.
    Ich selber liebe den OP auch, aber wenn man das 10 jahre gemacht hat, will man nicht mehr dauernd nachts und am WE arbeiten. verdiensttechnisch ist man eher im höheren Bereich als Arzt.
    gerade niedergelassene Orthopäden verdienen in der Regel gut.
    Ansonsten finde ich, dass du noch sehr "jung" redest, du hast noch gar keinen Respekt vor deinen Patienten und nimmst sie nicht ernst. Klar ist eine gelungene OP gut und natürlich gibt es anspruchsvolle Patienten, aber wenn ihnen "die Arschbacke" juckt, sollte man vielleicht mal zum äußersten schreiten und nachschauen oder die Lagerung ändern - und ein Patient, der Schmerzen hat, hat immer recht (genau wie der Patient im Gips). Finde es nicht richtig, so abfällig über die Bedürfnisse deiner Patienten zu reden.
    Die Unfallchirurgie hat eine gewisse "Werkstattmentalität", aber du solltest schon anfangen, nur nur die Fraktur zu sehen, sondern den ganzen Menschen.... auch ist Patient nicht gleich Patient - due musst einen Diabetiker oder Osteoporosepatienten ganz anders behandeln und auch medikamentös einstellen als einen jungen Unfall-Motorradfahrer.
    Und ein guter Arzt kann nicht nur den UFN reinkloppen, denn man kann vieles auch gut konservativ behandeln - nicht jeder Patient ist mit der OP am besten beraten.
    Auch wenn die glatten Fälle am dankbarsten sind und am meisten Spaß machen



  2. #17
    Registrierter Benutzer
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    51
    Also... mit dem heutigen Tag bin ich nun 4 Monate in der Ortho/Unfall. Wobei es an meinem Haus wohl 90% Unfall sind.

    Ich muss leider sagen, dass es mir überhaupt nicht gefällt. Das Team ist ok, mit 3/4 komm ich wirklich gut klar. Der Zusammenhalt ist gut, meine Kollegen greifen mir unter die Arme und weißen mich auf Fehler hin - das ist top.
    Der Rest ist Bescheiden. Oberärzte keinen Bock zu erklären, äußerst launisch.
    Ständige Umplanungen, Dienstverschiebungen, ständig jemand krank weil überlastet, ständig wird man auf andere Station geschoben oder muss wo für nen Tag aushelfen, wo man Null Ahnung von den Patienten hat.
    Arbeitszeiten sind ein Witz. Wir starten um 6:45 und arbeiten bis 17:00 durch. Pausen werden nicht gemacht, aber nachgearbeitet.
    Urlaube müssen so kompliziert mit 3 oder 4 verschiedenen Oberärzten rückgesprochen werden, dass es quasi unmöglich ist einen Tag frei zu machen ohne von irgendwem nen Einlauf zu kassieren.
    Das opt out zu unterschreiben war eh der größte Fluch, vor kurzem bin ich auf 85 Stunden gekommen, kein FZA.
    OP macht keinen Bock, weil ich eh nur Hacken halte. OP-Karrenz wird als Strafmaßnahme angeordnet, aber im Endeffekt tun sie mir damit mittlerweile n Gefallen. Ich merke wie ich immer weniger Bock auf OP habe. Eventuell weil ich ständig nur angemault werde, oder weil es mittlerweile einfach so negativ konnotiert ist.

    So. Vielleicht bin ich ein Weichei? Vielleicht ist das normal, ich weiß es nicht , mir fehlt der Vergleich. Ich überlege, ob ich nur das Haus wechsle, oder gleich die ganze Fachrichtung. Vielleicht ist es an orthopädischen Häusern anders? Wie ist es da mit den Diensten? Ich denke, dass ich nach dem 6. Monat kündigen werde.
    Ach ja, falls jemand sagt die Phase geht bestimmt wieder vorbei, so denke ich seit Februar.



  3. #18
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Lies dir deinen Text nochmal durch, dann kommst du von ganz alleine auf des Rätsels Lösung.... Übrigens: Opt-out kann man kündigen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  4. #19
    Registrierter Benutzer
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    Ne sorry, ich komm auf keine Lösung. Meinst du ich bin gebiast weil ich eh kündigen will oder was?
    Und das mit dem opt-out kündigen ist mir natürlich klar, aber warum machts denn keiner? Weil du dann halt das Kollegenschwein bist.



  5. #20
    the day after
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    Dein Beitrag sagt nichts positives über deine aktuelle Abteilung. Damit gibst du dir selbst die Antwort. Was genau willst du noch da dort?



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