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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #71
    Diamanten Mitglied
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    €150k ist aber viel zu teuer für einen "Kauf" eines Studienplatzes. Kein kompetitiver Preis Da zahl ich doch eher €20-30k für das Studium in Rumänien, und kann mir mein Fach frei aussuchen Aber wie gesagt - es wird garantiert sehr schnell die ersten Leute geben, die versuchen werden, sich vor der Zahlung dieser €150k zu drücken.

    Dass die Zahl der Studienplätze nicht erhöht wird, ist IMHO logisch, da Deutschland ja genug Ärzte hat - nur die Verteilung passt nicht Außerdem wäre das viel zu teuer. Der Staat ist doch heilfroh, dass es so viele Deutsche gibt, die auf eigene Kosten in Osteuropa studieren - da zahlt der Staat €0 statt €180k (angebliche Kosten des Medizinstudiums berechnet von der Uni Heidelberg - wie alle solcher Berechnungen mit Vorsicht zu genießen), für dasselbe Ergebnis. (Dasselbe mit Österreich.)

    Studierst du eigentlich schon, pillango? Bzw. in welcher Situation bist du persönlich?



  2. #72
    Platin Mitglied Avatar von crossie
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    Wir leben in Deutschland in der selbstverständlich empfundenen Luxussituation, dass wir studieren können was wir wollen und die Gesellschaft nicht nur das Studium bezahlt sondern auch einen erheblichen Teil zum Lebensunterhalt während der Ausbildungszeit beisteuert und das ohne jede gesellschaftliche Rückverpflichtung. Ich kann alles nehmen, muss aber nichts zurück geben.
    Sich nach dem Medizinstudium seine Villa im Grunewald / in Bogenhausen zu bauen und tagsüber gelangweilten Frauen dicke Brüste und kleine Nasen zu operieren ist aus meiner Sicht zu Unrecht straffrei!

    Vor dem Hintergrund finde es es durchaus verständlich wenn gesagt wird "wenn wir Dir das alles bezahlen musst Du im Gegenzug auch was an die Gesellschaft zurückgeben". Medizin hat im Gegensatz zu Mediendesign oder frühgotischer Ägyptologie durchaus eine gesellschaftliche Daseinsrelevanz, d. h. der Bedarf muss zwingend gedeckt werden.

    Was ich allerdings stark bezweifle ist der aktuelle Plan. Welcher 17-jährige weiß denn ernsthaft, was in gut 12 Jahren sein wird? Das kann man m.E. von niemandem ernsthaft verlangen. Und das wird auch so nicht funktionieren. Da fand ich die teilweise betriebene Idee mit den Stipendien im fortgeschrittenen Studium schon weitaus passender.



  3. #73
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von crossie Beitrag anzeigen
    Was ich allerdings stark bezweifle ist der aktuelle Plan. Welcher 17-jährige weiß denn ernsthaft, was in gut 12 Jahren sein wird? Das kann man m.E. von niemandem ernsthaft verlangen. Und das wird auch so nicht funktionieren. Da fand ich die teilweise betriebene Idee mit den Stipendien im fortgeschrittenen Studium schon weitaus passender.
    Das sehe ich auch als großes Problem. Ich für meinen Teil, hätte mir zu Beginn des Studiums vorstellen können, Landärztin zu werden. (oder Kinderärztin). Das waren so meine Vorstellungen.Bereits im Verlauf der Klinik konnte ich mir das überhaupt nicht mehr vorstellen und bin jetzt in einem völlig anderen Fach gelandet. Und könnte mir Allgemeinmedizin für mich aktuell wirklich überhaupt nicht vorstellen.

    Was ist denn mit denen, die ihr Studium abbrechen? Oder den Prüfungsanspruch verlieren? Müssen die auch die Vertragsstrafe zahlen?
    Ich denke, da muss noch viel geklärt werden. Falls es denn überhaupt so kommen sollte.
    Geändert von Elena1989 (23.01.2017 um 20:37 Uhr)



  4. #74
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
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    Zitat Zitat von crossie Beitrag anzeigen
    Sich nach dem Medizinstudium seine Villa im Grunewald / in Bogenhausen zu bauen und tagsüber gelangweilten Frauen dicke Brüste und kleine Nasen zu operieren ist aus meiner Sicht zu Unrecht straffrei!
    Wenn es bei mir gut läuft, dann habe ich nach dem Studium keine Schulden. Würde mich über eine bezahlbare 60 qm für zwei Leute freuen. Ich frage mich wer das von dir geschriebene nach dem Studium hat. Okay nach dem Studium bedeutet einfach nur danach, dann kann es schon sein. Aber wer vorher nicht reich war wird durch seine Tätigkeit als Arzt nicht super reich.

    Zitat Zitat von crossie Beitrag anzeigen
    Vor dem Hintergrund finde es es durchaus verständlich wenn gesagt wird "wenn wir Dir das alles bezahlen musst Du im Gegenzug auch was an die Gesellschaft zurückgeben". Medizin hat im Gegensatz zu Mediendesign oder frühgotischer Ägyptologie durchaus eine gesellschaftliche Daseinsrelevanz, d. h. der Bedarf muss zwingend gedeckt werden.
    Wenn dich das schon lese, dann bekomme ich schon die Krätze. Nur Mediziner sind etwas wert. Naja vielleicht noch Ingenieure. Ich möchte möchte nicht in der Welt leben in der es nur Leute mit "gesellschaftlicher Daseinsrelevanz" hat.



  5. #75
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    Aus der Ärztezeitung, für alle die die anstehenden Änderungen noch nicht kennen:

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    Zulassung und Prüfung: Soziale Kriterien fallen in die Waage


    Im Auswahlverfahren für das Medizinstudium sollen neben der Abiturnote künftig auch mindestens zwei weitere Kriterien Anwendung finden. "Diese sollen insbesondere die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten sowie die Leistungsbereitschaft der Bewerber einbeziehen", heißt es.

    Auch eine Ausbildung, Tätigkeit oder ehrenamtliches Engagement im medizinischen Bereich werden künftig berücksichtigt .

    Hochschulen werden unterstützt, die Auswahlverfahren entsprechend anzupassen und etwa Auswahlgespräche als Instrument zu etablieren. Das Bundesforschungsministerium wird Projekte zur Begleitforschung der Entwicklung fördern.

    Eine Erhöhung der Studienplatzzahl ist ausdrücklich nicht vorgesehen.

    Die Ärztliche Prüfung umfasst drei Abschnitte. Im ersten Abschnitt soll es eine schriftliche (nach vier Semestern) und eine mündlich-praktische Prüfung (nach sechs Semestern) geben.

    Der Gegenstandskatalog des zweiten, schriftlichen Abschnitts der Staatsprüfung wird das Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) gemeinsam mit dem Medizinischen Fakultätentag überarbeiten.

    Ausgangsbasis könne der Nationale Kompetenzbasierte Lernzielkatalog Medizin (NKLM) sein. Die abschließende Prüfung beinhaltet weiter die Prüfung am Patientenbett und wird zusätzlich um Fragestellungen ausschließlich zu Innerer Medizin, Chirurgie und Allgemeinmedizin sowie einem Wahlfach ergänzt.

    Die Hochschulen sind aufgefordert, "neue kompetenzorientierte Lehr- und Prüfungsformate zu erproben und weiterzuentwickeln".

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