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Eigentlich müsste man dafür sorgen, dass alles, was jeder können soll, in die Blockpraktika kommt. Das internistische Blockpraktikum war bei uns zwar ganz nett, aber war sehr wenig strukturiert, je nach Krankenhaus völlig unterschiedlich, viel zu früh im Studium, usw. War eigentlich eher etwas Anamnese und Pathophysiologie, mehr nicht. Hätte man zu einem späteren Zeitpunkt viel sinnvoller nutzen können.
Zur Chirurgie: Gerade Sachen wie Wundversorgung, Fadenentfernung, Verbandwechsel, Gips/Schienen, usw. wurden bei uns bisher nie behandelt, obwohl wir fast jedes Semester zu mehr oder weniger sinnvollen "skills lab"-Terminen antreten dürfen. (Ich hoffe mal, dass solche Sachen dann im Blockpraktikum Chirurgie kommen, aber bin da noch nicht wirklich überzeugt...)
Das Problem bei all solchen Sachen ist glaube ich, dass man sie ohne Übung wieder verlernt. Natürlich wäre es sinnvoll, wenn ein Internist einen Verband wechseln oder ein Allgemeinmediziner eine Wunde versorgen kann. (In meiner Hausarztfamulatur am Land war das auch völlig alltäglich.) Aber wenn man das nach dem Studium nie macht, werden einem ein paar Tage Praktikum während des Studiums auch nichts bringen - das Wissen wird sehr schnell wieder weg sein.
Das darf man nie vergessen, wenn man für eine sehr breite medizinische Allgemeinbildung während des Studiums plädiert. Wenn die dann nur von ganz wenigen Absolventen genutzt wird, hätte man die Zeit anders sinnvoller verwenden können.