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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo ihr Ärzte!

    Ich hätte mal gerne ein paar Meinungen zu folgendem Thema gehört. Und zwar geht es darum, dass man ja immer wieder hört, dass viele "erstmal mit Anästhesie anfangen" wollen.

    Ich bin mittlerweile auf der Suche nach meiner ersten Stelle und da ich mir noch etwas unschlüssig bin was ich machen möchte, hatte ich überlegt mit Anästhesie anzufangen.
    Ich verepreche mir dadurch viele Basics zu lernen (Intubation, ZVK, Arterie, Schmerztherapie etc.). Notfallmedizin und Intensiv sind ja auch echt spannend.

    Das einzige was mir persönlich in der Zukunft fehlen würde wäre der Patientenkontakt im Sinne von Untersuchungen und die Möglichkeit der Niederlassung. Darum überlege ich mit Anästhesie anzufangen und später Innere oder vieleicht auch in ein kleines chirurgisches Fach zu wechseln.

    Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Wer von euch hat mit Anästhesie angefangen? Ist dort geblieben? Ist von dort in ein anderes Fach gewechselt? Fand es sinnlos damit anzufangen? Fand es klasse damit anzufangen?

    Würde mich über unterschiedliche Meinungen und Begründungen freuen!

    Lg



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  2. #2
    Feddich ;)
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    Zitat Zitat von ubm59 Beitrag anzeigen
    Das einzige was mir persönlich in der Zukunft fehlen würde wäre der Patientenkontakt im Sinne von Untersuchungen und die Möglichkeit der Niederlassung.
    Als Anästhesist in einem großen Haus möchte ich mal mit diesem Vorurteil aufräumen. Ich spreche wahrscheinlich mehr mit Patienten als viele meiner chirurgischen Kollegen. Nicht-Anästhesisten sehen Anästhesisten immer nur im OP. Es wird immer vergessen, dass zur Anästhesie auch die Intensivmedizin (sehr viel und sehr intensiver Angehörigen- und Patientenkontakt), die Notfallmedizin (ziemlich wenige schlafende Patienten, zwischenmenschliche Skills ziemlich gefragt), die Schmerztherapie (da wird mir der Patientenkontakt manchmal fast zu viel ) und auch die Palliativmedizin gehören. Die Einschätzung, dass Anästhesisten nicht viel Kontakt zu wachen Patienten haben, ist einfach falsch. Wenn man absolut maulfaul ist, wird man bestimmt eine Nische in der Anästhesie finden, in der man nicht viel sprechen muss, die Regel ist das aber nicht.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Das klingt doch gut! Finde die Bereiche Intensiv, Schmerztherapie und Notfallmedizin auch klasse. Danke!



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Was ChillenMitBazillen meint ist dass man als Anästhesist mehr Möglichkeiten hat als du vielleicht jetzt kennst. Schmerztherapie z.B. als Tagesklinik ist meines Wissens nach eher was was man erst später intensiver betreibt. Und auf die Intensivstation kommt man meist auch nicht in den ersten Wochen.
    Diese ganzen Sachen sind eher was was man nach einer gewissen Zeit macht. Bei uns im Haus frühestens nach einem Jahr auf die Intensiv, nach drei Jahren Notarzt, die Schmerztherapie machen ein paar spezielle Fachärzte etc.
    Niederlassung ist auch möglich. Ich kenn zumindest ein paar Anästhesisten die sich niedergelassen haben und ihre Dienste quasi für Chirurgen zur Verfügung stellen die sich dann den OP buchen. Oder wir haben bei uns einen externen Anästhesisten weil eine Gruppe von Belegärzten nur mit dem arbeiten will. Der ist wirklich gut, daher versteh ich das auch, und macht für seine eigenen Patienten auch alles selbst. Also macht die Prämedikation und Aufklärung, Narkose und postoperative Visite alles selbst. Hat für ihn halt den Vorteil dass er wirklich seine Patienten kennt und nicht einfach einen Patienten zur Narkose hingeknallt bekommt mit einem vorausgefüllten Zettel eines Kollegen von dem man ggf. noch weiß das er ein Depp ist.

    Wenn du Anästhesie eh nur kurz machen willst, wirst vermutlich vor allem im OP und in der Prämedikation arbeiten. Ob du da so schnell ZVKs legen lernt weiß ich nicht, Arterie ist bei uns bei den kritischeren Patienten Standard und logischerweise intubiert man viel. Schmerztheraoie ist halt eher so die richtig akuten Sachen also eher mal mit dem Medikamentenhammer drauf, was man später auf Station braucht sind andere Medikamente. Ich glaub halt dass du mit einem Kurzeinsatz in der Anästhesie eher weniger lernst als du dir erhoffst. Denn auch als Chirurg bist du mindestens ein halbes Jahr auf der Intensiv (Internist auch, dachte ich) und es gibt auch gute Intensivstationen bei denen man keinen Anästhesisten ruft um einem Patienten Arterie oder ZVK zu legen oder zu intubieren, weil man es selbst kann. Es gibt auch "Wohlfühl-Intensivstationen" bei denen man mehr eine abgespeckte IMC ist. Egal.

    Ich hatte Anästhesie im PJ und würde es nicht machen wollen. Klar, die werden regelmäßig ausgelöst für OP-Suppe, Kaffee, Telefonieren etc, aber sie stehen einfach auf der falschen Seite des Tuchs. Gefühlt. Für mich. Daher hab ich die andere Seite gewählt und bisher ist es die richtige Entscheidung.



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  5. #5
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    Ich kann Anignu nur zustimmen. Du wirst als Anfänger vor allem eines machen: Narkosen. Dann kommt das Prämedizieren. Die Intensivmedizinrotation kann an manchen Häusern relativ spät kommen, kurz vor dem FA. Mit Schmerztherapie ( ich meine hier nicht die perioperative Schmerztherapie mit Regional-, rückenmarksnaher Anästhesie) hat man bei uns z.B. als Anästhesist gar nichts zu tun, Palliativmedizin dito. NEF-Fahren geht i.d.R. im 3. WBJ los.


    Das nur so als Info.
    Dark humor is like food - not everyone get's it (Joseph Stalin)



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