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Es geht ja auch nicht nur um "Überbrücker" wie hier gefragt: ich habe aufgrund jahrelanger Tätigkeit im Rettungsdienst einige Kollegen, die irgendwann mal Arzt geworden sind und nicht für ein Minimum von 2 Jahren bis zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin warten wollten. Und ich habe diese "Zwischenlösung" ehrlich gesagt nicht bereut, auch wenn mir das RTW-Fahren gefehlt hat.
Es gab in den zweieinhalb Jahren nur sehr selten Fälle, in denen ich ... ich nenne es mal "ärztlich erweiterte Notkompetenzmaßnahmen" ergreifen musste. Aber NA habe ich nachalarmiert wie jeder andere RA auch. Betraf hpts. Analgesie bzw. bei Anaphylaxie, ich habe aber eigentlich immer den NA-Kollegen vor dem Dienst kurz informiert dass ich auch Arzt bin und ihm nicht die Wurst vom Brot klauen will, sondern in routine bleiben und Erfahrung sammeln. Kannten mich die meisten ja als RA.....
Ach ja, und letzlich mal ein Abbruch einer frustranen Rea, für die die Leitstelle über 20min vergeblich versucht hat einen wie auch immer qualifizierten Arzt zu finden. Ohne mich wärs wahrscheinlich ein KVB-Arzt geworden...der war nur grad am anderen Ende des Landkreises...
Was ich extrem bescheuert finde, ist, dass man als notfallmedizinisch vorgeschädigt eigentlich zuerst mal 2 Jahre zur Untätigkeit in Sachen Notfallmedizin verdonnert wird, wenn man alle Regelungen streng auslegt. Bin ich froh, endlich den NA-Schein zu haben.
Wenn du glaubst, es geht nicht mehr......kommt von irgendwo ein Blaulicht her!
Dann dreh den Spieß doch mal um. Denn das dürftest Du ja ganz offiziell als Arzt.
Also ist kein Schmerzmittel freigegeben.In meinem Bundesland sind Schmerzmittel (mit Ausnahme von Perfalgan) für Rettungsassistenten nicht freigegeben.
Wenn man es denn mal aus der Sicht des RA, der auch noch approbiert ist, auslegt, dann kann man ja auch so argumentieren, dass man die Dinge, die man bislang als RA nur so "halblegal" mit der "Ausrede Notkompetenz" gemacht hat, jetzt sogar legal tun darf. Ich würde halt zusehen, dass ich, sobald der Notarzt da ist, eben nur noch als RA agiere.Da dann als Arzt mit dem Händen in den Taschen neben einem Patienten mit starken Schmerzen zu stehen und zu sagen, er soll mal Geduld haben bis der Notarzt kommt, stell ich mir schön ätzend vor. In solchen Situationen komme ich mir als RA schon richtig mies vor und es stehen immer mal wieder Rettungsassistenten vor Gericht weil sie das nicht aussitzen wollten und Schmerzmittel gegeben haben.
Ansonsten kann man ja mit dem Arbeitgeber absprechen, wie der das sieht. Wenn die Ansichten zu weit auseinander liegen, würde ich mir halt überlegen, ob ich unter den Voraussetzungen dort arbeiten wollte. Ich denke da gerade an den Arbeitgeber mit dem großen roten Kreuz ganz im Süden dieser Republik, der sich gerade bei Fragen der Notkompetenz nicht wirklich hinter seine Arbeitnehmer gestellt hat...
I'm a very stable genius!
hatte ich auch erst geschrieben Hab dann aber noch die Klammer mit dem Perfalgan hinzugefügt, man will ja zumindest formal korrekt bleiben
man kann es halt drehen und wenden wie man will und es bleibt halt immer die Fragen wann und ob ich als Arzt und wann als RA agieren kann. Müsste meinen Arbeitgeber mal Fragen, was er so zum Thema sagt. Schätze aber mal, dass er mich einfach nicht mehr einstellen würde um einfach irgendwelche Unklarheiten und daraus folgende Probleme/Diskussionen zu vermeinden. Obwohl es bei uns in der Stadtrettung halt wirklich selten vorkommt, dass man ohne Arzt blöd dasteht. Sinnvoller wäre es eigentlich, wenn man von uns einen Taxischein verlangt...Wenn man es denn mal aus der Sicht des RA, der auch noch approbiert ist, auslegt, dann kann man ja auch so argumentieren, dass man die Dinge, die man bislang als RA nur so "halblegal" mit der "Ausrede Notkompetenz" gemacht hat, jetzt sogar legal tun darf. Ich würde halt zusehen, dass ich, sobald der Notarzt da ist, eben nur noch als RA agiere.
Ansonsten kann man ja mit dem Arbeitgeber absprechen, wie der das sieht. Wenn die Ansichten zu weit auseinander liegen, würde ich mir halt überlegen, ob ich unter den Voraussetzungen dort arbeiten wollte. Ich denke da gerade an den Arbeitgeber mit dem großen roten Kreuz ganz im Süden dieser Republik, der sich gerade bei Fragen der Notkompetenz nicht wirklich hinter seine Arbeitnehmer gestellt hat...
Kenne einige Rettungsassistentin, die nach Ende des Studium ohne Approbation weiter Rettungsdienst gefahren sind. Das war wohl bisher nie ein Problem seitens Arbeitgeber. Wobei es im Prinzip völlig witzlos ist, die Approbation ist schließlich nur ein Blatt Papier.
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