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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo zusammen!

    Das 1. WBJ Neuro neigt sich dem Ende zu und inzwischen bin ich mir ziemlich sicher, dass ich in dem Fach nicht alt werden möchte. Das Thema Neuro finde ich zwar super spannend, aber der Arbeitsalltag sagt mir einfach nicht zu. Bin zur Zeit mega frustriert und kann mich kaum noch zur Arbeit, geschweige denn zum Lernen motivieren.

    Darum möchte ich gern in die Radiologie wechseln, lieber früher als später Da ein Fachwechsel aber auch ein großer Schritt ist, habe ich ein bisschen Angst mich falsch zu entscheiden... Darum möchte ich euch gern um Rat bitten.

    Zu meiner Lage: Naturgemäß fasziniert mich (bisher) die Neuroradiologie ganz besonders. Als FÄ sehe ich mich eher in der Praxis. Schnittbildgebung gefiel mir im PJ-Tertial Radio gut. Gegen Interventionen hab ich nicht per se was, aber mich schreckt die Strahlenbelastung ab und Stress/Action brauche ich für mein Wohlbefinden nicht zwingend.

    1. Wie schätzt ihr die Chancen zum Direkteinstieg in die Neuroradiologie ein? Haltet ihr den Weg überhaupt für sinnvoll?
    Habe hier im Forum gelesen, dass das theoretisch möglich sein sollte. Alle Stellenanzeigen wünschen aber natürlich Vorerfahrung und Dienstfertigkeit. Bzgl. Bewerbung, wende ich mich da direkt an den OA der Neuroradio oder läuft eine Anstellung normalweise über die Allgemeine Radiologie?

    2. Würdet ihr auch grundsätzlich zu einem großen Haus raten?
    Dort gibt es sicherlich mehr und vor allem speziellere Untersuchungen. Ich wünsche mir natürlich eine solide Ausbildung, gerade bzgl. Neuroradio. Andererseits sehne ich mich nicht unbedingt nach Action, Notfällen, (Nacht-)Diensten. Da muss man durch, keine Frage, aber Quell meiner Glückseligkeit ist es nicht. Ist ein kleines Haus oder gar eine Praxis zum Einstieg eine unterschätzte Alternative?

    3. Ab wann macht man typischerweise Dienste? Ist es tatsächlich üblich, Dienst ohne Hintergrund zu haben?? (Bei uns im Haus so.)

    4. Worauf sollte ich noch achten bei der Stellensuche? Gibt es irgendwelche "Mindeststandards", die ihr von einer Stelle erwarten würdet? Was wäre ein guter Schlüssel OA - ASS in der Radio?

    Bin für jede Rückmeldung sehr, sehr dankbar, gerne auch nur Teilantworten!!
    Ganz liebe Grüße!



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Wie schätzt ihr die Chancen zum Direkteinstieg in die Neuroradiologie ein? Haltet ihr den Weg überhaupt für sinnvoll?
    Habe hier im Forum gelesen, dass das theoretisch möglich sein sollte. Alle Stellenanzeigen wünschen aber natürlich Vorerfahrung und Dienstfertigkeit. Bzgl. Bewerbung, wende ich mich da direkt an den OA der Neuroradio oder läuft eine Anstellung normalweise über die Allgemeine Radiologie?
    Neuroradiologie sind in den meisten Fällen separate Abteilungen mit eigener Leitung.
    Zuerst muss man den FA Radiologie machen (5 Jahre), danach als Spezialisierung noch 3 Jahre Neuroradio. Falls man während der Weiterbildung 1 Jahr Neuroradio gemacht hat, muss man später entsprechend nur 2 Jahre Spezialisierung machen. Das Jahr in der Neurologie, das du bereits absolviert hast, wird übrigens als klinisches Jahr anerkannt. Man kann natürlich direkt in die Neuroradiologie einsteigen und 1 Jahr absolvieren, muss dann aber trotzdem noch für den Rest der Weiterbildung in die allgemeine Radiologie, um den FA zu machen.

    2. Würdet ihr auch grundsätzlich zu einem großen Haus raten?
    Dort gibt es sicherlich mehr und vor allem speziellere Untersuchungen. Ich wünsche mir natürlich eine solide Ausbildung, gerade bzgl. Neuroradio. Andererseits sehne ich mich nicht unbedingt nach Action, Notfällen, (Nacht-)Diensten. Da muss man durch, keine Frage, aber Quell meiner Glückseligkeit ist es nicht. Ist ein kleines Haus oder gar eine Praxis zum Einstieg eine unterschätzte Alternative?
    Jedes Haus ist unterschiedlich. Klar, in größeren Häusern sieht man mehr - aber es heißt nicht, dass man nicht auch an einem kleinen Haus gut ausgebildet werden kann. Die Qualität der Ausbildung hängt von vielen anderen, v.a. organisatorischen und menschlichen Faktoren ab. Um Action, Notfälle und Nachtdieste kommt man während der Weiterbildung meistens nicht herum, auch ein radiologischer Dienst ist mit Stress verbunden und das nicht zu knapp.

    3. Ab wann macht man typischerweise Dienste? Ist es tatsächlich üblich, Dienst ohne Hintergrund zu haben??
    Je nach Haus unterschiedlich. Vordergrunddienste macht man bei uns nach ca 9 Monaten, immer mit Hintergrund OA.

    Worauf sollte ich noch achten bei der Stellensuche? Gibt es irgendwelche "Mindeststandards", die ihr von einer Stelle erwarten würdet?
    Wichtig ist u.a., dass es keine Probleme mit den Rotationen gibt. Was nützt dir ein großes Haus oder eine Uniklinik, wenn du z.B. nicht ins MRT reinroutierst o.ä.
    Geändert von flopipop (11.09.2016 um 16:36 Uhr)
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  3. #3
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    @flopipop: Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ja, ich weiß, dass man nur ein Jahr Neuroradiologie für den FA anrechnen lassen kann. Auf die allgemeine Radiologie bin ich ja auch gespannt Ich dachte mir, es ist vielleicht leichter für mich das erste Jahr in der Neuroradiologie zu verbringen, weil ich da jetzt natürlich die meisten Vorkenntnisse habe. Andererseits, wenn das die Ausbildung unnötig in die Länge zieht, ist das ja auch blöd. Wenn das Haus eine eigene Neuroradiologie hat, sieht man im Dienst (aus der allgemeinen Radio) auch ein paar Schädelbilder, oder wird das dann komplett separat behandelt?



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Es zieht die Ausbildung nicht in die Länge, denn das Neuroradiojahr wird als Weiterbildungszeit angerechnet. Es ist wurst, ob man das Jahr am Anfang oder Ende der Weiterbildung macht. In der Regel sind Radio und Neuroradio separate Abteilungen.
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  5. #5
    Dunkelkammerforscher
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    Du musst halt nach einem Jahr direkt wieder wechseln, es sei denn die Abteilung hat Rotationsstellen in drr Allrad. Neurorad als seperate Abteilung gibt es eigentlich nur in großen Häusern. In den meisten Kliniken wird das alltägliche Geschäft von den "normalen" Radiologen gemacht.



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