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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Dunkelkammerforscher
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    das war mal...
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    Mal aus Patientensicht: Ich befinde mich in einer mir eher unbekannten Umgebung, mir geht es (mehr oder weniger) schlecht, da hätte ich schon gerne jemand dabei.
    Wenn der Patient einverstanden ist hab ich gegen 1(!) Begleitperson nichts, der Rest wartet natürlich draussen (& während bei uns MR/CT läuft warten natürlich alle draußen). BE, Zugang, o.ä. unter neugierigen Blicken gehört für mich zum Job und sollte doch eigentlich keinen Stress machen wenn man sicher ist. Hat bisher immer gut funktioniert. Natürlich können ständige Nachfragen nerven, dann wird einmal freundlich unterbrochen und meist ist gut.
    Angst vor Zeugen finde ich Schwachsinn.



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  2. #7
    Dr. ml. Winselstute Avatar von Eilika
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    Endspurt zu... äh ja... zu...
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    Schliesse mich Firebird vollumfänglich an. Ich frage halt jeweils den Patienten, ob es ihm lieber ist, wenn der Angehörige bleibt oder ob er/sie ggf. für die Untersuchung rausgehen soll. Ansonsten weiss ich sogar von mir (als selbst vom Fach und so), dass ich in den 2 oder 3 kritischen Situationen, als ich selbst in der Notaufnahme war, jeweils sehr sehr sehr froh war um meinen Mann (Sepsis, Schwangerschaftskomplikationen) und dass ich Pillepalle (Kreuzbandriss) gut alleine gebacken gekriegt habe. Ist halt auch sehr situationsabhängig.
    Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    445
    Ich kann ea ja auch verstehen, die Leute haben Angst wollen nicht alleine sein, usw... mehr als einen wirds in der Zukunft bei mir aber sicher nicht mehr geben, und bei absoluten Kleinigkeiten werd ich eher auch gleich alle rausschicken.
    Was mir auch auf die Nerven geht ist die Selbstverständlichkeit mit der die mitkommen, selten das mal Einer fragt, wenn das der Fall ist sag bin ich viel weniger abgeneigt.
    Die Sache mit Zeugen ist natürlich ein interessanter Aspekt, warum denkt ihr das es quatsch ist?



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  4. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    12.10.2010
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    Kleine Anekdote, aus der ich meine Lehre gezogen habe:
    Ich hatte kürzlich in der Notaufnahme eine Patientin, die von ihrem Ex-Mann (warum auch immer) gebracht worden war. Der Notfall quoll über, daher hatte ich mich mit der knappenFrage an die Patienten begnügt, ob sie wolle, dass er bei Anamnese dabei bleibt; das wurde bejaht.
    Soweit war alles unauffällig, aus dem Vorbericht ging aber hervor, dass sie vor ein paar Monaten eine Postexpositionsprophylaxe nach einer Nadelstichverletzung erhalten hatte und hausärztlich eine Kontrolle hätte stattfinden sollen. Ich hatte die Nachfrage zum Glück, ohne konkret zu werden, umschrieben.
    Zur Untersuchung habe ich ihn rausgeschickt, da flüsterte sie mir zu, dass sie ihm das nicht verraten hatte, weil sie Angst hatte, dass er diese Exposition gegen sie verwenden könne, wenn es um die gemeinsamen Kinder geht.

    Seitdem befürworte ich sehr die wenigen o.g. Ausnahmeregelungen (kleine Kinder, Sprachprobleme, demente Patienten und sonst nur wenige Ausnahmen).

    Was macht ihr mit Kindern im Alter von 8-14 Jahren, die zusammen mit dem Patienten (Elternteil) kommen?



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  5. #10
    Diamanten Mitglied
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    17.03.2006
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    Zitat Zitat von arbeiter79 Beitrag anzeigen
    und bei absoluten Kleinigkeiten werd ich eher auch gleich alle rausschicken.
    Es ist mehr Arbeit und Diskussion jemanden rauszuschicken als jemanden später dazu zu holen. Und diese Selbstverständnis "ich bin Angehöriger, ich gehöre dazu" sollte frühzeitig unterbunden werden.
    Ich hab kein Problem damit in gewissen Situationen die Angehörigen reinzuholen. Aber diese Situationen sollten die Ausnahme sein, nicht die Regel. Und das gehört klar in der Notaufnahme kommuniziert. Nur nach Rücksprache und nur wenn es der Arzt erlaubt.
    Zitat Zitat von arbeiter79 Beitrag anzeigen
    Die Sache mit Zeugen ist natürlich ein interessanter Aspekt, warum denkt ihr das es quatsch ist?
    In einer Klinik in der ich gearbeitet hab, waren in der Notaufnahme immer Arzt und Pflegekraft in einem Raum mit einem Patienten. Vor Gericht: zwei zu eins. Und nicht so wie jetzt wo die Pflege sich ständig gestresst fühlt, selten anwesend ist und dann hat man vielleicht noch ein paar Angehörige eben wie dieses "wieso haben sie sich nur 3 mal die Hände desinfiziert"

    Mir gehts auch bei den Sachen nicht mehr unbedingt um mich. Ich bin seit zu vielen Jahren in der Notaufnahme, mich nervt sie mehr als sie mich stresst und ich komm auch mit schwierigen Angehörigen gut zurecht. Indem ich sie im Zweifel rauswerfe. Und bisher hat es auch beim Renitentesten geklappt.
    Mir geht es um die jungen Kollegen. Die werden komplett ins kalte Wasser geworfen und sollen ohne Anleitung die Notaufnahme machen. Klar, es ist noch ein zweiter im Haus. Aber wenn der beschäftigt ist, man selbst unerfahren, einen das Krankheitsbild nicht ganz klar und dann stellen die Angehörigen noch ständig bohrende Fragen. Muss nicht sein. Die Notaufnahme ist stressig genug sich nicht auch noch von Angehörigen stressen zu lassen.

    Und im Falle von Eilika: wenns kritisch ist, dann helfen einem die Angehörigen ja teilweise. Indem sie den Patienten beruhigen. Dann können sie ja dabei sein. Aber bei uns in der Notaufnahme sind kritische Patienten die Ausnahme. Weit die Ausnahme. Das meiste ist irgendwelches ambulante Zeugs seit irgendwievielen Tagen das zu einem Orthopäden hätte gehen sollen.



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