Es ist überhaupt nicht verwerflich auf ein (ambitioniertes) Ziel hinzuarbeiten, insbesondere wenn der Weg dahin dich nicht einschränkt, sondern dir weitere Möglichkeiten eröffnet/offen hält. Forschungserfahrung, Publikationen, Stipendien, Auslandsaufenthalte, freiwilliges Engagement, gute Noten etc werden dir nirgendwo negativ ausgelegt.
Dass Medizinstudenten notorisch untertreiben, was den eigenen Eifer und Aufwand anbelangt, lässt sich bereits in den ersten Wochen des Studiums absehen. Es gibt eigentlich nur zwei Populationen: Die Einen wollen nicht verstehen, weshalb bloßes Bestehen manchem nicht reicht. Die Anderen sind ehrgeizig as fuck, jammern aber stets wie unvorbereitet sie sind und wie wenig sie gelernt hätten. Keine Ahnung weshalb Medizinstudenten z.T. so eine verquere Einstellung zu Leistung und langfristiger (Karriere-)Planung haben. Vermutlich weil seine Motivation aus Geld, Ego, Prestige, Status zu ziehen, irgendwie verpönt ist.
TE, auch wenn du tatsächlich völlig naiv rüberkommst, ist dein eigentliches Problem doch folgendes (korrigier mich bitte, falls ich falsch liege): Du weißt nicht, ob du wirklich gut bist. Du weißt nicht, ob du wirklich tagelang durchlernen kannst, wie stressresistent du bist, wie groß dein manuelles Geschick ist, wie clever du bist.
Frühestens während des Studiums wird sich also herausstellen, ob deine Pläne den Feindkontakt überstehen.