- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
Zitat von
cocoki
Lieber Dr. Deniz, nachdem ich die vielen weiteren Kommentare, die in ähnliche Richtung gehen, gelesen habe, bin ich grad besorgt um die Patienten von angehenden Ärzten mit solch mangelnder sozialer Kompetenz.
Ich glaube, die Patienten können sich entspannt zurücklehnen.
Leute es geht um einen einzigen Punkt, das LPA hat auch dieses Jahr neben fairen Fragen auch etliche Fragen gestellt, die Fachärzte zum diskutieren bringen.
Es gibt keine fairen oder unfairen Fragen! Es mag Dir vielleicht so vorkommen, dass eine Frage unfair sei. Aber ist der Patient, der mit sehr ominösen Befunden nachts um 3 vor Dir steht unfair? Da kommt der einfach mit Symptomen wie damals dieser Patient aus der MC-Prüfung... ach, wie war das nochmal? Naja, egal. Kommt halt morgen früh jemand, der sich damit auskennt...
Und das Fachärzte diskutieren... naja, sind erstens Fachärzte unterschiedlicher Fachrichtungen. Und zweitens wirst Du IMMER mehrere Meinungen zu einer Frage bekommen. Es führen ja auch immer mehrere Wege nach Rom.
Einige meinen den ganzen Stoff voll gut drauf zu haben, nur weil sie vllt. 70 Punkte oberhalb der Bestehensgrenze liegen: Die Klinik wird erst zeigen,ob ihr es drauf habt oder nicht.
NEIN! Wird sie nicht! Du erreichst mit dem Lernen für ein Staatsexamen ein Wissen, dass Du NIE WIEDER in Deiner Karriere haben wirst! Du wirst vielleicht ein Experte für Nephrologie werden. Und da wirst Du viel mehr Fachwissen erlangen, als es im Studium / in der Weiterbildung jemals möglich gewesen wäre. Aber wie war das noch mal mit der Dosierung von Schmerzmitteln bei Kindern? Oder wie wird nochmal der O2-Bedarf eines Menschen berechnet?
Die Hardskills meines Fachgebietes kann ich einem dressierten Affen beibringen. Da hast Du Recht, das wird man erst in der Klinik sehen. Aber das breite Wissen, jenseits des Fachgebietes, das bekommst Du während des Lernens auf die Examina!
Die Punkte dieses lächerlichen Multiple-Choice Examens sind nicht repräsentativ für das tatsächliche Wissen.
Und das stimmt einfach nicht! Das ist schon repräsentativ für das vorhandene Wissen des Examenskandidaten. Und wenn das WISSEN da ist, dann klappt es auch mit dem Examen. Denn es ist eben nicht so, dass unfaire Fragen, die selbst von "Fachärzten" diskutiert werden, zum Bestehen nötig wären. Diese "unfairen" Fragen sind die Fragen, mit denen man die Grenze von "Gut" zu "Sehr Gut" ziehen möchte. Mit dem Basiswissen ist das bestehen des Examens nämlich gut möglich. Nur wenn dieses Basiswissen fehlt, dann kann man eben nicht mit den Fragen für die "Besten der Besten" das eigene Versagen erklären und dort eine Lösung finden wollen...
Dieser Thread wurde mit der Hoffnung auf gute Tipps erstellt und viele, die den Tipp weitergeben wollen, dass ein Anwalt tatsächlich nichts bringt (dauert zu lange, zu teuer) haben bei ihrer Wortwahl nicht verstanden, dass es um einen angehenden Kollegen geht, der Momentan Motivation und Tipps braucht.
Ähm ja. Ich glaube so ziemlich JEDER hat gesagt, dass es sicher mehr bringt, sich jetzt vernünftig auf das nächste Examen vorzubereiten. Mit den 3000€ würde ich jetzt wirklich gucken, dass ich einen Kurs zur Vorbereitung mache, um mich an die Frageweise des IMPP anzupassen und vor Allem, das fehlende Wissen zu ergänzen! Und da sollte doch ein halbes Jahr zum Bestehen reichen, oder?
Aber wenn ich lieber 3000€ einem Anwalt, der mir nicht garantieren kann, ob er das Examen auf dem Klageweg hinbekommt, gebe, dann nur zu! Ich denke, dass das Geld in einem Kurs besser angelegt wäre, da die Chancen, auf diesem Wege Erfolg zu haben, ungleich größer sind!
Aber Jeder so, wie er meint...