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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von lindali
    Mitglied seit
    14.04.2009
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    pizza quattro stagioni
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    Hallo liebe Sandmänner und Sandfrauen,

    in meinem noch frischen, aber lieb gewonnenem Assitenzärztinnen Alltag in der Anästhesie, lerne ich immer wieder neue Prinzipien von allem und jedem, der mehr Erfahrung als ich hat (inklusive Pflege). Teils gibt es da aber auch komplett unterschiedliche Ansichten, wie zum Beispiel beim Intubieren mit Führungsstab.
    Der Stab ist beim Crushen (hier vor allem dann im Dienst) Standard bei uns und da gibt es dann die einen, die immer mit Stab intubieren und ihn erst nach dem Blocken komplett rausziehen. Der andere Teil läuft direkt rot an, wenn sie einen so intubieren sehen und appellieren, dass man so ein zu hohes Risiko für Schäden am umliegenden Weichgewebe hat (mit Verweis auf Fälle mit Mediastinalemphysem, Ösophagusrupturen/ fisteln, Trachealrupturen etc) und sagen, dass man den Stab immer zurückziehen soll, sobald die Glottisebene betritt.

    Meine Interntrecherchen diesbezüglich fielen sehr mau aus- wie sind also eure Erfahrungen und Ansichten? Vor allem zur ersten Vorgehensweise? Hat das eventuell auch mit der Entwicklung zu tun, dass die Führungsstäbe früher starrer waren bzw es verschiedene Arten gibt? Ich würde mich auch über Literaturhinweise freuen.

    Mit besten Grüßen!
    zu ifunny-Kanälen: "hää, das war doch eine Scherzfrage"



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  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von Kiddo
    Mitglied seit
    28.02.2011
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    Beiträge
    1.962
    Hallo,

    ich kann dir bisher nur mit Erfahrungen aus dem Bereich der Anästhesiepflege dienen.

    Wie weit hast du den Führungsstab denn raus stehen? Wenn er mit dem Tubus abschließt, wüsste ich nicht, was du damit an Weichteilschäden verursachen solltest. Ich habe in knapp fünf Jahren noch keine Verletzung durch den Führungsstab gesehen. Steht er vorne raus, so kann das durchaus passieren, so zumindest die Aussage vieler ärztlicher Kollegen. Da kaum jemand bei uns in der Klinik mit rausstehendem Führungsstab intubiert, kann ich dir da leider keine Erfahrungswerte geben.
    "Why should it be the poor to die in combat zones? While congress and their children sit safe in their lavish homes?"

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  3. #3
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
    Mitglied seit
    02.02.2003
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    Beiträge
    11.506
    Es gibt wohl einige Gutachten und Urteile, die persistente Führungsstäbe nach Durchtritt der Glottisebene als gefährdender als den ungeschienten Tubus betrachten. Ich persönlich empfinde das Rückziehen nach Passieren der Glottisebene als hilfreich für den weiteren weitgehend atraumatischen Vorschub des Tubus, der mir ansonsten zu starr erscheint & gehöre somit subjektiv dem Lager der "Rückzieher nach Glottisebenenpassage" an. Empfehlung - versuche Du, Deine eigenen Erfahrungen zu machen (sofern Dir das Seitens der häuslichen Eminenzen gestattet sei). Man fährt auch immer gut damit, sich das Verhalten und die Argumente eines Senior-Kollegen, dem man fachlich und menschlich vertrauen kann, abzugucken & sich dann eine differenzierte Meinung zu bilden.
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
    und eine kleine Blume."



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  4. #4
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
    Mitglied seit
    04.04.2002
    Semester:
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    10.912
    Hat Bille so schön geschrieben... dem schliesse ich mich jetzt einfach mal an



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  5. #5
    Platin Mitglied
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    22.05.2013
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    Ich mache es davon abhängig, wie sehr der Tubus durch den Führungsstab vorgebogen ist. Wenn er stark vorgebogen ist, lasse ich auch früh zurückziehen, weil er sonst gefühlt vorne die Trachea durchstoßen muss. Wenn der Tubus trotz Stab relativ gerade ist, lasse ich ihn auch mal drin. Ich intubiere aber auch nie mit vorstehendem Führungsstab.



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