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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Das mit dem Vertrag klingt wirklich suspekt.
    Ich würde dir empfehlen, dich an einer Universität zu bewerben, die einen englischsprachigen Studiengang schon seit längerer Zeit anbietet.



  2. #7
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    Ja, da kann ich mich nur anschließen als Tipp für alle die sich ebenfalls im Ausland bewerben.
    Nehmt eine Uni, die da schon wirklich viele Jahre Erfahrung hat UND zu der es auch im Internet mehrere Bewertungen gibt. Die Englische Abteilung in Bialystok gibt es auch schon seit 2004, aber man findet faktisch nix im Internet. Die einzigen Infos die es gibt sind die von Agenturen und da muss man generell immer vorsichtig sein! Ich ärgere mich immernoch,dass ich dachte, dass ich vllt nur eine "nicht so bekannte Uni gefunden habe" aber die Qualität dann trz dieselbe ist wie z.B. in anderen polnischen Unis.



  3. #8
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    Dass die Studiengebühren laufend erhöht werden, ist ja an allen osteuropäischen Gelddruckmaschinen, äh, Medizin-Unis der Fall. Allerdings weiß ich nicht, ob das in der Regel nur neue Studenten betrifft, oder auch die, die schon dort studieren.

    Natürlich gibt es diese Studiengänge nur deshalb, weil man verdammt viel Geld damit machen kann. Jeder ausländische Student bringt ein Vielfaches dessen, was der Staat für einen inländischen Studenten zahlt. So wird dann vermutlich die Krankenversorgung und/oder das Uni-Budget quersubventioniert. Grundsätzlich ist dagegen natürlich auch nichts einzuwenden, aber es ist schade, dass du so schlechte Erfahrungen machen musstest.

    Wär vielleicht mal sinnvoll, eine Website mit Erfahrungsberichten von Studenten an osteuropäischen Medizin-Unis zu starten. Idealerweise nur von Studenten, die auch eine Studienbescheinigung vorlegen konnten, und die eine eidesstattliche Erklärung unterschrieben haben, für den Bericht weder Geld noch geldwerte Vorteile erhalten zu haben, und nichts mit einer Agentur zu tun zu haben



  4. #9
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    Also ich habe eine Freundin bzw. nähere Bekannte, die seit 2 Jahren an der Uni studiert. Sie hat am Anfang den Pre-Course 2/3(?) Wochen mitgemacht (der ja glaube ich Pflicht ist, wie hier schon gesagt wurde) und war eigentlich zufrieden. Da ich mich auch für ein Auslandsstudium interessiere, frage ich sie ab und zu wie es läuft und sie konnte mir eig. überwiegend nur gutes mitteilen. Klar gibt es Anfangs ggf. Probleme und klar ist man dort evtl. nicht so organisiert, wie man es aus Deutschland kennt, aber das waren bei ihr wohl eher Startschwierigkeiten (wobei ich sagen muss, ich habe selber schon ein Studium in Deutschland abgeschlossen (nicht Medizin) und die Organisation in Deutschland war grottig (!) schlecht, also dass es hier besser ist, ist nicht an allen Unis so ). Ich weiß nicht, ob es sich um die selben Dozenten handelt, von denen hier geredet wird, aber sie meinte ihre Dozenten sprechen zwar kein perfektes Englisch, aber man versteht sich gegenseitig sehr gut, sodass es kein Problem war mit der Verständigung mit den Lehrenden. Das Problem mit den PP hatte sie in einigen Kursen auch, als sie sich dann aber mit einigen anderen an die Professoren gewandt hat, haben sie die PPs so wie sie im Unterricht vorgestellt wurden auch immer bekommen. Sie meinte es war schon eine Umstellung und eine Gewöhnungssache, aber nach ein paar Monaten lief dann alles gut und bis jetzt möchte sie auch erst einmal dort bleiben, wenn sie keinen Platz in Deutschland bekommt. Zu den Studiengebühren kann ich nur sagen, dass ich weiß, dass die sich an den Unis sehr oft ändern und das je nach Uni nur die neuen Studenten betrifft oder in einigen Fällen eben auch die "aktuellen" Studenten. Evtl. sollte man der Uni über längere Zeit eine Chance geben, ich hab mich in meinem Studium in Deutschland bzgl. der Organisation auch total überfordert und allein gelassen gefühlt und die zuständigen Personen waren sehr stur, aber wenn erstmal der erste "Schock" vorbei ist, geht es.



  5. #10
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    Hallo Zusammen!
    Zunächst: ich finde es super hilfreich wenn Studieninteressierten jungen Menschen die Chance gegeben wird sich vor der Bewerbung auf einen Studienplatz über die Universität in Foren informieren zu können!
    Allerdings enthalten die Artikel von „qrk18“eine Vielzahl an Falschauslegungen, oder um es direkt auszudrücken Lügen!
    Woher ich das weiß? Ich bin mittlerweile im 4. Semester an der UMB.
    Das Mädchen „qkr18“, das sich so unglaublich viel Mühe mit den langen Texte gegeben hat Euch alle zu warten, wäre übrigens im selben Semester..

    Wenn es mir also erlaubt ist, würde ich gerne einiges richtig stellen...
    Mit einer Gruppe von 8 Deutschen haben wir im Oktober 2016 das 1. Semester begonnen.
    Nach 2 Wochen kam die überraschende Nachricht, dass T. und L. (zwei Mädchen die mit uns studierten) von einen Tag auf den nächsten die Universität verlassen würden. Dieser Schritt kam in meinen Augen nicht komplett überraschend. Denn um in Polen das Studium genießen zu können, muss man sich zumindest in gewissen Situationen anpassen können! Doch meiner Meinung nach ist das auch in jedem andern Land dieser so weiten Welt der Fall!
    Statt also jedes kleinste Detail mit der Heimat zu vergleichen und wehmütig nach Deutschland zu gucken, muss man sich hier einfach integrieren. Das soll nicht heißen, dass man an den vorhandenen Strukturen der Universität nichts verändern kann.
    Um den Punkt des „Integrierens“ wieder aufzunehmen: Daran sind in meinen Augen die beiden sehr netten Mädchen gescheitert. So etwas kann passieren! Warum man allerdings aus Enttäuschung die gesamte Universität in Verruf bringen muss, verstehe ich nicht. Trotzdem wünsche Dir, liebe T., dass du in Riga nun glücklicher bist!

    Nun aber genug der persönlichen Rechtfertigung. Viel lieber möchte ich meine Erfahrungen der letzten 1,5 Jahre in Bialystok mit Euch teilen:
    Wie erwähnt kam ich unglaublich motiviert im September 2016 hier an! Generell erwartete ich nicht wirklich viel. Meine Bewerbung ist erst ganz kurz vor Beginn des „Pre-Courses“ angenommen worden. Vor der Anreise hatte ich mir von Bialystok also noch kein Bild machen können. Aber ich kann Euch sagen, dass die Stadt wirklich schön ist! Es ist eine kleine Studentenstadt mit einigen Shopping-Malls , Rynek (der Innenstadt, wo man in den Bars immer Studenten trifft) und einem umwerfendem Palast – unserer medizinischen Fakultät!

    Ich persönlich kann sagen, dass ich an der UMB wirklich glücklich bin! Besonders im ersten Jahr gibt es, wie bereits von „qrk18“ berichtet, allerdings einige Hürden zu meistern. Gerne würde ich diese Punkte OBJEKTIV auflisten.
    1. Sprache: weder wir Studenten, noch die Lehrer sind Muttersprachler in Englisch. Selten hat man allerdings Schwierigkeiten die Dozenten zu verstehen. Besonders ab dem zweiten Jahr werden wir außerdem fast ausschließlich von Doktoren unterrichtet, die selber im englischsprachigen Ausland gearbeitet haben.
    Da wir Studenten allerdings auch keine Muttersprachler sind, haben viele zunächst Probleme die Fachliteratur zu lesen. Aber Übung macht den Meister! Außerdem bekommt man die Chance die Welt- und Wissenschaftssprache auch in der Klinik anwenden zu können!
    2. Vorbereitung: Welche Bücher man braucht und was man zu lesen/ lernen hat steht jeweils auf den Internetseiten der Departments. Um seine Materialien zu organisieren ist Eigenständigkeit gefragt! Allerdings bekommt jeder Ersti einen „Fadder“ (Pate) zugeteilt. Normalerweise gibt dieser eine Menge an Infos und Materialien an den Ersti weiter. Dass die Skripte der Vorlesungen allerdings nicht erhältlich sind ist falsch. Der Semestervertreter eines jeden Jahres erhält zu Beginn des akademischen Jahres eine Festplatte mit jeglichen Inhalten der Fächer, Notizen und Vorlesungen. Über Dropbox/Google Drive werden diese dann problemlos für die Studenten zugänglich gemacht.
    3. Tests: Wer sich vernünftig vorbereitet besteht die Tests! Dass man pro Verfehlten Test oder Examen 15 Euro bezahlen muss ich allerdings absolut falsch. Im ersten Jahr geht es wirklich zur Sache. Man kennt die Fächer noch nicht genau und muss pro Woche 3-4 Smalltests schreiben. (Plus die normalen Klausuren) Das hört sich an wie der Horror- man steht es aber durch!
    4. Gruppengröße: Dies ist nun ein Punkt der von „qrk18“ angesprochen wurde. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Anzahl an Studenten pro Gruppe je 14 überstieg. Auch in den Vorlesungen haben wir im Vergleich zu Deutschland, Budapest oder Riga deutlich kleinere Anzahlen. Da in der English Division bei uns im 2. Jahr 50 Studenten sind, ist es kein Problem während der Vorlesungen Fragen zu stellen.

    Was diesem ominösen Vertrag angeht, von dem die Rede war, stimme ich „qrk18“ zu. Ein Aufschlag von Studiengebühren wurde eingefordert. Es handelte sich allerdings um 250 Euro mehr pro Jahr. (Von 9500 auf 9750 Euro) Eine solche Erhöhung kam bei keinem Studenten gut an und daran gibt es nichts zu beschönigen. Begründet wurde dieser Aufschlag allerdings mit der Anschaffung eines USMLE- Trainingsprogramms, zugängig für jeden Studenten. (USMLE ist das Amerikanische Examen) Außerdem kann jeder Teil des USMLE s an der Uni vor Ort absolviert werden.

    Die Universität bietet außerdem eine von Menge an außerschulischen Möglichkeiten für motivierte Studenten. Um hier nur einige zu nennen, an denen ich selber teilnehme / teilnehmen konnte:
    nationaler Anatomiewettbewerb mit allen medizinischen Fakultäten in Polen
    junge Forscherkongress in Bialystok mit eigenen Forschungsprojekten aus dem Fach Molekular Biologie
    freiwilliger Prep-Kurs in Anatomie...

    Ich persönlich würde mich nochmal für die UMB und für Bialystok entscheiden.
    Das Leben und die Gemeinschaft hier sind wirklich schön!
    Wer noch weitere Fragen hat kann auf Facebook gerne der Gruppe „Deutsche Studenten der Medizinischen Universität Bialystok“ eine Anfrage stellen. Fragen beantworten wir gerne.

    Ein letztes Wort noch, solltet Ihr Euch für Bialystok entscheiden:
    Eine Direktbewerbung (ohne Vermittler) ist auch möglich... eine gute Möglichkeit 8000 Euro zu sparen!!
    Das Bewerbungsverfahren ist und bleibt das Gleiche! Genaue Informationen sind auch auf der Homepage vorhanden!

    Ich hoffe die Zeilen konnten Euch ein bisschen helfen...



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